Viele Jahre auf dem Tanzparkett haben Tanzlehrer Colin Duffot zu einem ausgezeichneten Beobachter gemacht, der in den Bewegungen seiner Mitmenschen lesen kann wie in einem Buch – das behaupten wenigstens seine Freunde Norma und Jasper. Zusammen mit der quirligen Krankenschwester und dem schrulligen Pfarrer hat er als Hobby-Detektiv schon mehrere Mordfälle in dem kleinen Dorf in Mittelengland gelöst, in dem er eigentlich seinen Vorruhestand genießen wollte. Doch von Ruhe kann auch in der Vorweihnachtszeit nicht die Rede sein: Während einer Krippenspielprobe kommt der Organist der kleinen Kirchengemeinde gewaltsam zu Tode und Jasper ruft Colin zu Hilfe, um den Mörder zu finden. Auf den ersten Blick scheint der Mord etwas mit einer einige Monate zurückliegenden Tombola zu tun zu haben, über die das Mordopfer kurz vor seinem Tod sprechen wollte. Doch was für eine Rolle spielt die ominöse Künstlerkommune, der Mordopfer und potentielle Täter in den Neunzigern angehörten? 'Die Melodie des Mörders' ist der vierte Band der Colin-Duffot-Reihe.
Оглавление
Miriam Rademacher. Die Melodie des Mörders
Inhalt
Somewhere in My Memory. In einer Dezembernacht vor dreiundzwanzig Jahren
Little Town of Bethlehem
Pipes of Peace
I’ll Be Home For Christmas
I saw Mama kissing Santa Claus
Here is Christmas
Mistletoe and Wine
This One’s for the Children
Rockin’ Around the Christmas Tree
My gift to you
What Child is This?
Winter Wonderland
Candles in the Window
Give a little peace
Pretty Paper
In dulce jubilo
Merry Christmas everyone
Sleigh Ride
A Heavy Christmas Message
Another Rock and Roll Christmas
Run, Rudolph, Run
O Come All Ye Faithful
Shepherd’s Pipe Carol
Silent Night
Ruths Gewürzbrot (das eigentlich ein Kuchen ist)
Отрывок из книги
Regen prasselte auf die Windschutzscheibe seines Dienstwagens. Obwohl die Scheibenwischer ihr Bestes gaben, konnte Sergeant Hoffer kaum die Landstraße vor sich in der Dunkelheit erkennen. Dies war eine Nacht wie geschaffen dafür, in der Polizeistation zu bleiben und einen neuen Rekord im Kaffeetrinken oder Kartenhausbauen aufzustellen. Stattdessen schwamm er mehr als er fuhr über die schlechten Straßen am Rande seines Dorfes. Wenn jemand schon ausgerechnet in dieser Nacht sterben musste, warum konnte er es nicht schön zentral in der Nähe der Wache tun? Warum hatte es eigentlich nicht den Bäcker Jones erwischt? Dann hätte Hoffer dessen hübsche Witwe am nächsten Wochenende zum Tanz ausführen können. Gut, ein plötzliches Ableben des einzigen Bäckers hätte im Dorf eine spontane Versorgungskrise ausgelöst, aber Hoffer hatte schon seit langem eine Schwäche für die junge Gattin des Bäckers, die dessen Brötchen locker ausstach.
Bobby Hoffer war noch nicht lange Sergeant. Er war gerade neunundzwanzig Jahre alt geworden und hatte doch schon all seine Ideale begraben. Hier, in Mittelengland, als Polizist in einem kleinen Kaff, würde ihm keine große Karriere beschieden sein, egal wie sehr er sich auch bemühte. Ein Grund dafür, seine Bemühungen von vornherein in einem gewissen Rahmen zu halten, wie er fand.
.....
»Das werden wir wohl jetzt nicht mehr von ihr erfahren«, stellte Dr. Grumming fest. Er wandte sich den jungen Leuten unter dem Schirm zu. »Hatte sie Familie?«