30. Januar 1933
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Monika Dreykorn. 30. Januar 1933
30. Januar 1933 HITLER AN DER MACHT!
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INHALT
KAPITEL 1: Ein Montag im Januar
Gezähmt und eingerahmt?
Hektische Betriebsamkeit
Mit einem Fackelzug in die neue Zeit
KAPITEL 2: Ein Tag wie jeder andere oder ein Wendepunkt der Geschichte?
IN DEN AUGEN DER ZEITGENOSSEN
Gleichgültigkeit, Resignation und düstere Ahnungen
IN DER RÜCKSCHAU
Ein symbolischer Wendepunkt
KAPITEL 3: Vom Postkartenmaler zum Kanzler der Weimarer Republik
DIE WEIMARER REPUBLIK UND IHRE BÜRDEN
Die Legende vom „Dolchstoß“
Die „Schmach“ von Versailles
Eine Verfassung mit Tücken und Lücken
Die Reichswehr steht rechts
DER AUFSTIEG HITLERS UND DER NSDAP
Strategiewechsel – legal an die Macht
DIE WIRTSCHAFTSKRISE ZERSTÖRT ALLE HOFFNUNGEN
Die Not greift um sich
Die Rechte formiert sich
REGIEREN OHNE PARLAMENT – DER BEGINN DER PRÄSIDIALKABINETTE
Radikalisierung unter dem „Hungerkanzler“ Brüning
Das Ende Brünings – „hundert Meter vor dem Ziel“?
KABINETT FRANZ VON PAPEN – TOTENGRÄBER DER DEMOKRATIE
„Der neue Staat“ – Idee einer autoritären Diktatur
Misserfolg der NSDAP bei den November-Wahlen
Reichstagswahl November 1932
KURT VON SCHLEICHER UND DIE IDEE EINER „QUERFRONT“
INTRIGEN BRINGEN HITLER AN DIE MACHT
Arrangements hinter Schleichers Rücken
KAPITEL 4: Die tatsächliche „Machtergreifung“ – Deutschlands Weg in die Diktatur
VON DER MACHT ZUR ERMÄCHTIGUNG
Der Wolf im Schafspelz
Der Reichstagsbrand – die Republik steht in Flammen
Wahlen im Klima der Angst
Die Ausschaltung der Länder als Machtfaktor
Wilde und offizielle Konzentrationslager entstehen
Der „Tag von Potsdam“ – Verneigung vor Hindenburg und den Konservativen
Das Ermächtigungsgesetz – das Parlament schaltet sich aus
DER NATIONALSOZIALISMUS SETZT SICH DURCH
Der Terror gegen Juden beginnt
Zerschlagung der Gewerkschaften
Die Zerschlagung der Parteien
Ein Volk im Gleichschritt
Katerstimmung in Deutschland
Die „Röhm-Morde“ – staatlich legitimierter Mord
Alleiniger „Führer und Reichskanzler“
KAPITEL 5: Die Folgen der „Machtergreifung“ – Hitler führt Deutschland an den Abgrund
TRÜGERISCHE RUHE
Politische Beruhigung auf Kosten von Recht und Freiheit
Aufschwung auf explosivem Fundament
Außenpolitische Erfolge – „Deutschland ist wieder wer“
Hitler-Kult und Führer-Mythos
DER ZWEITE WELTKRIEG
Der Krieg beginnt
Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion
Kriegswende und Kriegsende
DER HOLOCAUST
Von der Judenverfolgung zum Massenmord
KAPITEL 6: Die Bedeutung der „Machtergreifung“ bis heute
DIE LEHREN AUS DEM ENDE DER WEIMARER REPUBLIK
WAS WÄRE GEWESEN, WENN …
Szenario 1: Kampfkabinett Papen/Hugenberg
Szenario 2: Staatsnotstand unter Schleicher
Warum es so war, wie es war
ZEITTAFEL
ZITATNACHWEIS
LITERATUR
REGISTER. Personenregister
Sachregister
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Отрывок из книги
Monika Dreykorn
Innentitel
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Die Uhr zeigt 10.45 Uhr. Durch den verschneiten Garten des Ministeriums gelangen die Männer direkt zum Hintereingang der Residenz des Reichspräsidenten – ohne irgendwelchen Fotografen in die Arme zu laufen, die vor dem Sitz des Staatsoberhauptes warten. Im Büro des Staatssekretärs Otto Meissner, der rechten Hand Hindenburgs, kommt es dann zum Showdown: Papen stellt den anwesenden Ministerkandidaten Hitler als „Herrn Reichskanzler“ vor. Nun legt Hitler seine Karten auf den Tisch: Er verlangt die Zustimmung zur Auflösung und Neuwahl des Reichstags. Eine Provokation! Hugenberg bittet Staatssekretär Meissner, den Reichspräsidenten um einen kurzen Aufschub zu ersuchen. In den nächsten Minuten droht das von Franz von Papen so mühsam austarierte Kabinett noch einmal zu platzen. Der aufgebrachte Hugenberg geht nicht von seiner ablehnenden Haltung gegenüber Neuwahlen ab. Papen redet auf ihn ein. Hitler beschwört ihn und gibt ihm sein Ehrenwort, dass die Ministerriege auch nach der Wahl so zusammengesetzt bliebe wie an diesem Tag. Doch Hugenberg bleibt bei seinem Nein.
Staatsekretär Meissner hat die Uhr im Auge: „Meine Herren! Es ist fünf Minuten über die Zeit. Der Herr Reichspräsident liebt Pünktlichkeit!“ Doch weder Hitler noch Hugenberg lenken ein. In aller Ausführlichkeit begründet Hugenberg nochmals seinen Standpunkt.
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