Es war einmal ein Spiel
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Moritz Küpper. Es war einmal ein Spiel
Über den Autor
Inhalt
Zu diesem Buch
Prolog: Von Bern nach Rio de Janeiro in sechs Jahrzehnten
„Es war einmal ein Spiel“: Vom Massenphänomen zur Geldmaschine
Am Puls der Macht: Wie der Fußball die Nähe zur Politik pflegt
Populäres Druckmittel: Wie der Fußball von der öffentlichen Hand nimmt
Großer Fan-Klub: Wie der Fußball sein Netzwerk in die Gesellschaft spinnt
„Deutschland, einig Vaterland“: Wie der Fußball für Identität und Integration sorgt
Lukratives Wechselspiel: Wie Fußball und Wirtschaft voneinander profitieren
„Turek, du bist ein Fußballgott“: Wie der Fußball als Religionsersatz fungiert
Allumfassende Dominanz: Wie der Fußball die übrigen Sportarten erdrückt
Gesichertes Fundament: Wie der Fußball die Wissenschaft nutzt
Rechtsfreier Raum: Wie der Fußball seine eigene Justiz pflegt
Kontrollierte Öffentlichkeit: Wie der Fußball die Medien beeinflusst
Absolute Aufmerksamkeit: Wie sich der Fußball in Musik, Mode und Lifestyle inszeniert
Beliebtes Trittbrett: Wie über den Fußball (fast) alles vermarktet wird
Eigene Welt: Wie der Fußball in einer Luxus-Blase lebt – und neues Personal anzieht
Beliebte Floskeln: Wie sich der Fußball in unsere Sprache schleicht
Keine Alternative: Wie der Fußball die Termingestaltung beeinflusst
Kalkuliertes Kinderspiel: Wie der Fußball für Nachwuchs(-fans) sorgt
Epilog: Die schönste (Neben-)Sache der Welt?
Dank
Literaturhinweise
Personenregister
Отрывок из книги
Moritz Küpper
ES WAR EINMAL EIN SPIEL
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Wenn Vorstandsvorsitzende von Dax-Konzernen auf ihren Bilanzpressekonferenzen ein schlechtes Ergebnis verkaufen müssen, dann heißt es, dass „wir in der zweiten Halbzeit aufholen“ müssen (Telekom-Chef Timotheus Höttges). Denn: Man wolle ja „in der Champions League spielen“.
Wenn heutzutage Professoren auf wissenschaftlichen Tagungen ernsthaft darüber debattieren, ob „Fußball als Religionsersatz“ diene, und diese Frage bejahen, wenn es vereinseigene Friedhöfe sowie Gottesdienste gibt und das Maskottchen des 1. FC Köln, der Geißbock Hennes, in den Stein des Kölner Doms gemeißelt ist, erinnert sich kaum noch einer daran, dass sich bei der WM 1954 der Rundfunk-Reporter Herbert Zimmermann für seine Wortwahl „Turek, du bist ein Fußball-Gott“ noch rechtfertigen musste.
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