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Muhammad Sameer Murtaza. Gewaltlosigkeit im Islam
Geleitwort
Einleitung
Der Gelehrte: Jawdat Saʿids Ethik der Gewaltlosigkeit
Das gewaltlose Ethos im Islam
Die praktische Umsetzung des gewaltlosen Ethos im Islam
Hoffnung ist der Anfang aller Dinge
Der Lehrer: Maulana Wahiduddin Khans gewaltloser ğihād
Die Glorifizierung von Gewalt
Der gewaltlose ğihād
Braucht Frieden Gerechtigkeit?
Hoffnungsvolle Zukunft
Der Intellektuelle: Asghar Ali Engineers Konzept der Nichtaggression
Das Nichtaggressionsprinzip angewendet auf das Leben des Propheten Muhammad
Die ökologische Herausforderung
Der Großayatollah: Muhammad Al-Hussaini Al-Schirazis Theologie für eine waffenfreie Welt
Die Verantwortung der Weltgemeinschaft
Muslime als Friedensmacher
Der Aktivist und der Politiker: Khan Abdul Ghaffar Khans und Muhammad Ali Jinnahs Kampf um die Unabhängigkeit Indiens
Khans frühe Jahre
Eine neue Richtung: Schulen bauen
Qurʾān-Studium im Gefängnis
„Stolz der Afghanen“
Eine Armee der Gewaltlosigkeit
Gewaltloser Widerstand
Muhammad Ali Jinnah – „Der moderne Moses“
Der junge Muhammad Ali Jinnah
Pakistan – Das muslimische Zion
Die Teilung Indiens
Pakistan – Ein neues Medina
Das dunkle Zeitalter Pakistans
Der Richter: Hasan Al-Hudaibi und die militanten Muslimbrüder
Gründung einer islamischen Selbsthilfegruppe
Der islamische Nationalismus
Die militärische Geisteshaltung
Die wissenschaftliche Geisteshaltung
Die moralische Geisteshaltung
Die Offenheit des Islam für jegliches wirtschaftliche System
Gewaltverzicht, karitative Ausrichtung und Bejahung der Demokratie
Der Ayatollah: Nimr Baqir An-Nimr und die gewaltfreie Bewegung in Saudi-Arabien
Die schiitische Minderheit in Saudi-Arabien
Gewaltloser Protest gegen den wahhabitischen Staat
Die Bewegung: Der gewaltlose Widerstand der Palästinenser
Der Nahost-Konflikt heute: ein gordischer Knoten
Der gewaltlose Widerstand der Palästinenser
Söhne Adams
Literatur
Отрывок из книги
Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen
Gewaltlosigkeit im Islam –
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Hoffnung schöpft er aus zwei Begebenheiten, die im Qurʾān berichtet werden. Zum einen, nachdem die Engel ihre Befürchtungen hinsichtlich der Erschaffung des Menschen ausgesprochen hatten, entgegnete ihnen Gott ein für den Menschen hoffnungsvolles:43 „Siehe, Ich weiß, was ihr nicht wißt.“ (2:30), womit Gott aussagt, dass der Mensch sich über seine Gewalttätigkeit erheben kann. Und zum anderen beweise die Geschichte des Volkes Jonas, dass Gesellschaften sich zum Besseren ändern können.44
Damit ist Saʿid ein Denker eines islamisch begründeten Gewaltverzichtes in einer gewaltvollen Zeit. Wie notwendig und wichtig solche Denker sind, wird deutlich, wenn wir einen Moment innehalten und uns klarmachen, dass der vernunftbegabte Mensch die Waffen zu seiner eigenen Auslöschung erschaffen hat. Das Einüben in Gewaltlosigkeit auf lokaler wie globaler, auf der Mikro- wie der Makroebene ist somit nicht nur eine Unabdingbarkeit, sondern die einzige verbliebene rationale Option. Saʿid hat dies als einen Reifeprozess bezeichnet, ob die Menschheit jedoch jemals in das Stadium des Erwachsenseins eintritt, muss sich erst noch zeigen. Doch Hoffnung ist der Anfang aller Dinge.
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