Nam-Sig bedeutet «männlicher Baum». Doch diesen Namen trägt eine Frau, die uns in diesem Buch ihre Geschichte erzählt: Ihre Wurzeln entspringen zwar in Südkorea, im Laufe ihres Lebens erstreckten sich die Zweige jedoch weit über die Kontinente. Mit 19 Jahren kam sie als examinierte Krankenschwester nach Deutschland – das Ziel Musik zu studieren fest im Blick. Sie verwirklichte ihren Traum mit Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit. Nicht nur als Musikpädagogin, sondern auch als dreifache Mutter inzwischen erwachsener Kinder, schildert Nam-Sig Gross ihren Lebensweg mit allen Hindernissen und Erfolgserlebnissen so spannend wie ein Roman – erschütternd und amüsant zugleich. Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise in ihre Vergangenheit. Wir lernen sie kennen als eine starke Persönlichkeit, die mit ihrer Liebe zur Musik und einer großen Portion Mut in einer fremden Kultur Fuß fassen konnte, ohne ihre Heimat aus den Augen zu verlieren.
Оглавление
Nam-Sig Gross. Der männliche Baum
1. Ein dritter Raum
2. Schreiben
3. Geteiltes Land
4. Drei Geburtstage
5. Der männliche Baum
6. Der Brunnen
7. Ein Wiedersehen
8. Ruhm
9. Die Schamanin
10. Als der Tiger noch Pfeife rauchte
11. Meine erste deutsche Freundin
12. Adventskalender
13. Die Pilzhexe
14. Kulturelle Begegnung
15. Ein Traum
16. Der Traum des Schmetterlings
17.B.B.B. - die weite Welt
18. MeinVater, kein Konfuzianer
19. Eine Frau im Strohsack
20. Meine Mutter, eine koreanische Frau
21. Trostfrauen
22. Ferne Nähe
23. Heimatlos in der Heimat
24. Sechzigster Geburtstag (HANGAB)
Отрывок из книги
Nam-Sig Gross wurde in Südkorea geboren und kam 1974 im Alter von 19 Jahren als examinierte Krankenschwester nach Deutschland, um Musik zu studieren. Nach ihrem Studium an der Musikhochschule Detmold ist sie mittlerweile seit mehr als 35 Jahren als Instrumentalpädagogin im Fach Klavier tätig. Mit ihrem deutschen Mann ist sie seit 1978 verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. In Zusammenarbeit mit ihrer deutschen Heimatstadt Lippstadt organisierte sie mehrere Veranstaltungen mit dem Ziel der kulturellen Begegnung mit Südkorea. Eine erste Fotoausstellung wurde begleitet von Vorträgen, Sport- und Tanzveranstaltungen, wie u.a. einer Ballettchoreographie, die das klassische Ballett mit traditionellem koreanischem Tanz verband (1996). Es folgten zwei Kunstausstellungen zu Kalligraphien und Keramiken des koreanischen Künstlers Chilsan Lim Jae Yong (1999) und zur koreanischen Volksmalerei (Minhwa) des Künstlers Kim Man Hee (2005). Diese letzte Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Koreanischen Botschaft anschließend auch in Berlin gezeigt. Mit ihrem Buch leistet Nam-Sig Gross nun einen weiteren Beitrag zur Völkerverständigung und bietet Einblicke in ein Leben zwischen zwei Kulturen.