Am Ziel
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Nataly von Eschstruth. Am Ziel
Am Ziel
Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Sechstes Kapitel
Siebentes Kapitel
Achtes Kapitel
Neuntes Kapitel
Zehntes Kapitel
Elftes Kapitel
Zwölftes Kapitel
Dreizehntes Kapitel
Vierzehntes Kapitel
Fünfzehntes Kapitel
Sechzehntes Kapitel
Siebzehntes Kapitel
Achtzehntes Kapitel
Neunzehntes Kapitel
Zwanzigstes Kapitel
Einundzwanzigstes Kapitel
Zweiundzwanzigstes Kapitel
Anmerkungen
Отрывок из книги
Nataly von Eschstruth
Nach einem entfernten, verschleierten Ziel,
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Der Sturm pfiff und schrillte um die Mauern und Söller, Schneeflocken wirbelten in tollem Tanz durch die Luft, und drunten im Dorf blitzten die ersten Lichter auf, hier und da tönte ein schwacher Klang der Betglocke vom Schlossturm, und vom Wald herauf rauschten die Wipfel wie ferne Meeresbrandung.
„Weisst du, Liebling, dass ich Kochenhall im Winter schön finde, schöner beinahe als im Sommer?“ sagte er plötzlich und trat wieder neben den Diwan der Gräfin zurück. „Etwas so Urgemütliches wie solch ein ‚Verschneitsein‘ gibt es kaum wieder! Es ist einmal etwas andres, so ganz andres um diese Stille und Einsamkeit, als wie in der Residenz daheim! Theater und Konzerte gibt’s freilich nicht — und doch ist solch ein Winterbild im Hochgebirge auch ein Schauspiel, wie es majestätischer kaum zu finden ist, und der Schneesturm ist ein Konzert, das kein Kapellmeister in gleicher Grossartigkeit zustande bringt. — Solch ein Winteridyll auf Kochenhall ist wundervoll! Wirkt wie Karmelitergeist, der den Magen stärkt und Hunger macht! Was meinst du, Theo, wie das Leben nachher in M. schmecken wird? Herrlich! Man hat an allem, was einem mit der Zeit langweilig geworden, wieder neue und doppelte Freude! Und darum will ich dir einen Vorschlag machen: wir wollen jedes Jahr bis nach Weihnachten hierbleiben! Als Medizin und Lebenselixier! Und last not least als ein Wintermärchen, das wir als verzauberte Königskinder träumen! In M. muss ich dich mit einer endlosen Schar von Verehrern teilen, hier aber gehörst du mir allein, Theodora, und darum liebe ich Kochenhall als Schutzwarte meines Glücks.“
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