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Nic Jordan. aWay
aWay
Inhalt
Lechzen nach Veränderung. LONDON
Die Geburt einer Vagabundin. MÜNCHEN
Erste Schritte in Richtung Freiheit. VON LONDON NACH DOVER
Mein Plan? Kein Plan! VON CALAIS NACH BRÜSSEL
Manche Sachen ändern sich nie. VON KÖLN NACH PRAG
Wurzeln und Wunden. VON KATOWICE NACH ŚWINOUJŚCIE
Hundertmal verliebt und einmal gehasst. VON MALMÖ NACH OSLO
Es gibt keine Zufälle. VON OSLO NACH MOROKULIEN
Robin und ein Foto, das mein Leben veränderte. VON STOCKHOLM NACH LULEÅ
Lichtblicke im dunklen Norden. VON LULEÅ BIS ROVANIEMI
Das Jaulen der Wölfe. LAPPLAND
Neue Freunde und alte Laster. VON HELSINKI NACH KITEE
Winterspaziergang im gefährlichen Russland. VON NIIRALA NACH ST. PETERSBURG
Weihnachtswunder. VON ST. PETERSBURG NACH MOSKAU
Zeit- und wortlos durch Sibirien. VON MOSKAU NACH PEKING
Transsibirischer Tag 1
Transsibirischer Tag 2
Transsibirischer Tag 3
Transsibirischer Tag 4
Transsibirischer Tag 5
Transsibirischer Tag 6
Transsibirischer Tag 7
Atemlos in China. VON PEKING NACH NANYANG
Magische Orte, komische Sitten. VON SHANGHAI NACH BEIHAI
Die Armen sind die Reichen. VON HANOI BIS KOH RONG
Einfach sein. VON BANGKOK NACH KOH PHAYAM
Gespenster und andere Bekanntschaften. VON HAT YAI NACH MELAKA
Hati-Hati. VON SUMATRA NACH BALI
Am Ziel? VON DARWIN NACH BYRON BAY
Epilog. MÜNCHEN
Danke
Отрывок из книги
Wie ich nichts mehr zu verlieren hatte und per Anhalter von London nach Australien reiste
NIC JORDAN
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Mittlerweile war es finster, und wir beschlossen, in einem Pub zu Abend zu essen. Je mehr Zeit verging, desto mehr seltsame Eigenschaften stellte ich an meinem Begleiter fest. Wenn er Geschichten erzählte, nuschelte er monoton und ohne jegliche Mimik und Gestik, und zum Ende jedes Satzes wurde er so leise, dass ich selbst mit Mühe nicht erraten konnte, was er sagte. Sprach er von den Autos, die er transportierte, hielt er sogar eine Hand vor seinen kleinen Mund, begann zu flüstern und sah sich dabei um, als hätte er eine streng geheime Mission. Ununterbrochen zog er an seinem Anzugärmel, um seine Uhr hervorschauen zu lassen; offenbar wollte er seine Mitmenschen unbedingt auf sie aufmerksam machen. Doch weder die Uhr noch die Autos konnten auch nur einen Funken Begeisterung in mir entfachen.
Es waren die drei längsten Stunden meines Lebens. Gefühlt zählte er mir jedes Fahrzeug auf, das er in acht Jahren Berufserfahrung transportiert hatte, und zeigte mir Bilder dazu. Als ob das nicht schon genügte, zoomte er auf Einzelteile und beschrieb sie mit größter Genauigkeit. Zwischendurch erwähnte er die Namen von berühmten Personen, die er angeblich persönlich kannte, und von all den Models und Schauspielerinnen, mit denen er ausgegangen sei. Es waren so offensichtliche Lügen, dass ich nicht wusste, ob ich mich ärgern sollte, dass er mich für dumm verkaufen wollte, oder einfach drüber lachen.
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