Reportagen 1+2

Reportagen 1+2
Автор книги: id книги: 2241793     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 2956,54 руб.     (32,7$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783038551591 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Sie machten Furore, die Reportagen Meienbergs, erregten Aufsehen, wurden viel gelesen und diskutiert. Sie waren genau recherchiert, dramaturgisch sorgfältig gebaut und brillant geschrieben, ihr streitlustiges Engagement fuhr wie ein frischer Wind in den prätentiös-bildungsbürgerlichen Mief der Feuilletons, und bis heute haben sie ihre Frische bewahrt. Die Neuzusammenstellung der bisher verstreuten Texte bringt Überraschendes zum Vorschein, über die aktuellen Anlässen hinaus ergeben sich Zusammenhänge: Ob zur Geschichte der Schweiz, ihrem Verhalten im Zweiten Weltkrieg, ob zum Schreiben oder zur Politik, es gilt einen virtuosen Schriftsteller und einen ausserordentlich wachen Zeitzeugen neu kennen zu lernen. Auch persönlich: Erstmals liegen die autobiografischen Texte gesammelt und chronologisch.

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Niklaus Meienberg. Reportagen 1+2

Wer will unter die Journalisten? Eine Berufsberatung 1972

Leichenrede für den Journalisten Peter Frey. oder Plädoyer für ein verschollenes Métier

Von unserem Pariser Korrespondenten (statt eines Vorworts)

Auf einem fremden STERN, 1983

Schwirrigkeiten des Bluck mit der Wirklklichkeit*

Eine Adventsansprache, gehalten vor den Mitgliedern des Art Directors Club Zürich, der Dachorganisation für Reklamiker, am 12. Dezember '88 (anlässl. der Vernissage des neuen ADC-Jahrbuchs)

Positiv denken! Utopien schenken! (Anlässl. des 20. Geburtstags der Schweizerischen Journalisten-Union SJU)

Mut zur Feigheit. Ein offener Brief an Salman Rushdie

Zürich–Sarajevo. Offener Brief an den Chefredakteur von «Oslobodjenje» und sein Redaktionsteam

Gefühle beim Öffnen der täglichen Post und Hinweis auf das «Interstellar Gas Experiment» (Ein Tagebuch)

St.Galler Diskurs bei der Preisübergabe

Da taar me nöd

Ein Werkstattbesuch bei zwei hiesigen Subrealisten

Inglins Spiegelungen

Vom Heidi, seiner Reinheit und seinem Gebrauchswert

Sartre und sein kreativer Hass auf alle Apparate

Joy Joint Joyce Choice Rejoice

Auskünfte von Karola & Ernst Bloch betr. ihre Asylanten-Zeit in der Schweiz, nebst ein paar anderen Erwägungen

Überwachen & Bestrafen (I)

Des Philosophen Grabesstimme

Quellen und wie man sie zum Sprudeln bringt*

Die beste Zigarette seines Lebens

Hptm. Hackhofers mirakulöse Kartonschachtel. Eine Fundbeschreibung

Zahl nünt, du bist nünt scholdig

Die Schonfrist

Bonsoir, Herr Bonjour

Bonjour Monsieur

Vorwärts zur gedächtnisfreien Gesellschaft! Schuldzuweisung und Unschuldsvermutung

Eidg. Judenhass (Fragmente) Möglichkeiten u. Grenzen des selektiven Gedächtnisschwundes

1798 – Vorschläge für ein Jubiläum

Die Schweiz als Schnickschnack & Mummenschanz

Die Schweiz als Staats-Splitter

Aufenthalt in St. Gallen (670m ü.M.) Eine Reportage aus der Kindheit

Wach auf du schönes Vögelein

O du weisse Arche am Rand des Gebirges! (1133 m ü.M.) Eine Erzählung

250 West 57th Street. Mein Loft in New York

Memoiren eines Chauffeurs

Die Enttäuschung des Fichierten über seine Fiche

Diese bestürzende, gewaltsame, abrupte Lust

Der souveräne Körper – ein veräusserliches Menschenrecht

Einen schön durchlauchten Geburtstag für S. Durchlaucht!

O wê, der babest ist ze juncHilf, herre, diner Kristenheit* Eine übernatürliche Reportage oder noch ein Beitrag zur Realismusdebatte

Gespräche mit Broger und Eindrücke aus den Voralpen

Sprechstunde bei Dr. Hansweh Kopp

In Hüttwilen

Jagdgespräch unter Tieren. oder: Besprechung der waidmännischen Qualitäten des Nimrods und Chefredakteurs Fred Luchsinger durch die von ihm gejagten Kreaturen, mit bescheidenem Exkurs in sein Berufs- und Clubleben; oder Festschrift für das 10jährige Bestehen von F. L. als Chefredakteur (1968–1978); oder Unrast im Walde

Ein gravierender Fall

Offener Brief an den frisch verstorbenen Charles de Gaulle. oder Plädoyer für Grips & Grandeur in der Politik

Der traditionelle Neujahrsempfang

Sexaloiten. Musikalisches Signet: Eurovision (Marc-Antoine Charpentier)

Der restaurierte Palast (und seine ersten Benützer)

Denn alles Fleisch vergeht wie Gras

Apocalypse now im Berner Oberland

Jo Siffert (1936–1971)

Fritzli und das Boxen

Bleiben Sie am Apparat, Madame Soleil wird Ihnen antworten

Herr Engel in Seengen (Aargau) und seine Akkumulation

Frau Arnold reist nach Amerika, 1912

Die Aufhebung der Gegensätze im Schosse des Volkes. Die Wochenendgesellschaft von Wagenhausen am Rhein

Überwachen & Bestrafen (II)

Der Garagefriedensbruch. oder Les mots et les choses

4.12.79 alte Kirche Wollishofen

Blochen in Assen, und auch sonst

Châteaux en Espagne*

Liverpool

Rue Ferdinand Duval, Paris 4e (Mein Standort)

Ratten

Die Rue des Juifs ist stiller geworden

Die Fische von der Rue Saint-Antoine (auf dem Trockenen)

Das Judengerücht von Amiens

Ein langer Streik in der Bretagne

You are now entering Benjamin Franklin Village

Im Strudel von Algier

Wargasm on Constitution Avenue

Zug, sein Charme und seine Zuzüger

Zurick Zurick horror picture show

Bodenseelandschaft

Perlen ist ein Dorf, das ganz der Fabrik gehört

Vom Ozon und seinen Verwaltern

Vielleicht sind wir morgen schon bleich u. tot

Plädoyer für ein Übergangs-Objekt d. h. für die Wieder-Einführung der Kavallerie

Die Kapellbrücke: Ein rentabler Brand in Luzern. Augenschein in einem Katastrophengebiet der ganz besonders innerschweizerischen Art

Editorische Notiz

Nachweis. Schreiben

Lesen

Forschen

Grosse Tiere

Kleine Leute

Reisen

Im eigenen Land

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Über dieses Buch

Sie machten Furore, die Reportagen Meienbergs, erregten Aufsehen, wurden viel gelesen und diskutiert. Sie waren genau recherchiert, dramaturgisch sorgfältig gebaut und brillant geschrieben, ihr streitlustiges Engagement fuhr wie ein frischer Wind in den prätentiös-bildungsbürgerlichen Mief der Feuilletons, und bis heute haben sie ihre Frische bewahrt.

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Uns bleibt nur noch, wenn wir an Martis Plakaten vorbeischleichen, an Hakle- und Rifle-Ärschen vorbeipromenieren, die Frage: Ist es dasselbe Tschick, das hier seinen Hintern so verkauft wie Marti sein Hirn, oder sind es deren zwei? Und mit aller Macht versuchen wir dann jeweils, unsere Emotionen abzubauschen, und führen zu diesem Zweck immer einen Wattebausch mit uns, damit wir nicht in Bausch und Bogen überfahren werden von unseren Gefühlen.

Ihr lieben Durchlauferhitzer der Kauflust und Kaufwut, ich möchte hier nicht ein bestimmtes specimen eurer Gattung vertrampen und darüber die Gattung vergessen, Marti ist nicht schlimmer als die andern, nur quicker. Reklame ist hierzulande allgemein doof, das neue ADC-Jahrbuch beweist das, da hilft euch keine Geistreichelei. Vielleicht war sie einmal besser. Ich glaube mich zu erinnern, dass Herbert Leupin in den fünfziger Jahren eine gewisse Eleganz zustande brachte, und wenn es auch nur im Dienst von Coca-Cola war. Vielleicht war der Konkurrenzkampf damals noch nicht so hart, und es war noch eine Art von Gelassenheit möglich und weniger Gschaftlhuberei. Aber heute in diesen euren Kreisen: Da liegt die Ästhetik im Clinch mit der Warenästhetik. Erquickender Scherz, Witz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung sind nicht möglich im Dienste von Möbel Pfister oder Wohnland oder Tivolino, euer genre und eure Arbeitgeber gestatten nur Gags, Flips, Flops. Denn der wirkliche Humor ist bekanntlich unberechenbar und befreiend, könnte den Konsumismus gefährden. Vergesst eure literarischen Ambitionen, solange ihr dieses Gewerbe betreibt, und verputzt ruhig euren Lohn chez Max oder chez Agnes oder chez Mireille, in der BLAUEN ENTE oder im GRÜNEN ARSCH und in der toskanischen Zweitresidenz, solange der Stutz in derart rauhen Mengen auf eure Konten niederprasselt. Es ist ja wirklich interessant, wie schnell auch die unbegabtesten Pörschtlis und Maitlis in eurer Branche zu Geld kommen und wie rasant sie, quer durch die Werbelandschaft, via Radio-24-TV-Spots und Rincovision, in die Höhe katapultiert werden. Es gibt zwar ein paar Talente in euren Kreisen, aber wie schnell sind sie verhurt! Einen kenne ich, der macht Käsereklame, und siehe da, wirklich, an seinen Wörtern konnte man sich delektieren, man bekam nicht nur Lust auf Emmentaler, sondern auch auf weitere Kostproben seiner Sprache. Wie könnte sich dieses Talent entwickeln, wenn es sich, ausser vom Käse, noch von andern Objekten inspirieren liesse. Wenn der schnelle Mann einmal nicht mehr den Stutz, sondern nur noch eine Sache im Auge hätte, für die sich sein Herz erwärmt. Aber es soll halt Leute geben, ihr lieben Einpeitscher und Vorsteher des guten Geschmacks, welche von Existenzängsten befallen werden, wenn sie im Monat weniger als 20'000 Franken verdienen.

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