Sie machten Furore, die Reportagen Meienbergs, erregten Aufsehen, wurden viel gelesen und diskutiert. Sie waren genau recherchiert, dramaturgisch sorgfältig gebaut und brillant geschrieben, ihr streitlustiges Engagement fuhr wie ein frischer Wind in den prätentiös-bildungsbürgerlichen Mief der Feuilletons, und viele von ihnen haben ihre Frische bis heute bewahrt. Der Inhalt dieses E-Books entspricht dem Kapitel «Grosse Tiere» aus Band 2 der Reportagen. Es enthält: Einen schön durchlauchten Geburtstag für S. Durchlaucht! / / O wê, der babest ist ze junc/Hilf, here, diner Kristenheit / Gespräche mit Broger und Eindrücke aus den Voralpen / Sprechstunde bei Dr. Hansweh Kopp In Hüttwilen / Jagdgespräch unter Tieren / Ein gravierender Fall / Offener Brief an den frisch verstorbenen Charles De Gaulle / Der traditionelle Neujahresempfang / Sexaloiten / Der restaurierte Palast / Denn alles Fleisch vergeht wie Gras / Apocalypse now im Berner Oberland
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Niklaus Meienberg. Grosse Tiere
Einen schön durchlauchten Geburtstag für S. Durchlaucht!
O wê, der babest ist ze juncHilf, herre, diner Kristenheit* Eine übernatürliche Reportage oder noch ein Beitrag zur Realismusdebatte
Gespräche mit Broger und Eindrücke aus den Voralpen
Sprechstunde bei Dr. Hansweh Kopp
In Hüttwilen
Jagdgespräch unter Tieren. oder: Besprechung der waidmännischen Qualitäten des Nimrods und Chefredakteurs Fred Luchsinger durch die von ihm gejagten Kreaturen, mit bescheidenem Exkurs in sein Berufs- und Clubleben; oder Festschrift für das 10jährige Bestehen von F. L. als Chefredakteur (1968–1978); oder Unrast im Walde
Ein gravierender Fall
Offener Brief an den frisch verstorbenen Charles de Gaulle. oder Plädoyer für Grips & Grandeur in der Politik
Der traditionelle Neujahrsempfang
Sexaloiten. Musikalisches Signet: Eurovision (Marc-Antoine Charpentier)
Der restaurierte Palast (und seine ersten Benützer)
Denn alles Fleisch vergeht wie Gras
Apocalypse now im Berner Oberland
Nachweis
Отрывок из книги
Über dieses Buch
Sie machten Furore, die Reportagen Meienbergs, erregten Aufsehen, wurden viel gelesen und diskutiert. Sie waren genau recherchiert, dramaturgisch sorgfältig gebaut und brillant geschrieben, ihr streitlustiges Engagement fuhr wie ein frischer Wind in den prätentiös-bildungsbürgerlichen Mief der Feuilletons, und bis heute haben sie ihre Frische bewahrt.
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Später. Der päpstliche Superpuma ist im Studentenhof des Klosters gelandet. Georg Holzherr, Abt, begrüsst IHN. Holzherr ist der Nachfolger von Abt Tschudi, welcher das Zölibat nicht mehr ertragen und einer Frau zuliebe sein schönes Amt aufgegeben hat, seinerzeit. Aber im Haus des Gehenkten möchte ER schon gar nicht vom Strick reden, auch wenn das Kloster grosse zölibatäre Nachwuchs-Schwierigkeiten hat. Es wird sich bald einmal entvölkern, wenn der Mönchsschwund so weitergeht. Tant pis. Vor zehntausend Frauen und Männern wird ER sagen: «Liebe Freunde.»
UNTERDESSEN schützt die Einsiedler Feuerwehr die Mauer des Studentenhofes, in welchem schon wieder der Jugend begegnet werden soll, von aussen. Entlang der Mauer hat es Bäume. Eine Leiter liegt dort. Darf man sie an die Mauer stellen und besteigen, um journalistisch den Überblick zu behalten? Nein, sagt die Feuerwehr, da könnte jeder kommen. Wozu dient denn die Leiter? Um Jugendliche, welche sich in den Bäumen versteigen könnten, herunterzuholen. Aber da gibt es doch die Stelle im Evangelium vom Zöllner, der so kleinwüchsig war, dass er SEINE Reden nur mitbekam, wenn er auf einen Baum stieg? Aber an diesem Papstabend will die Feuerwehr nichts vom Evangelium wissen.