Die Nase

Die Nase
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Eine absurd-surrealistische Erzählung von Nikolai Gogol. Der Barbier Iwan Jakowlewitsch entdeckt beim Frühstück eine Nase in seinem Brot. Diese gehört dem Kollegienassessor Kowaljow, den er mittwochs und sonntags zu rasieren pflegt. Jakowlewitsch wirft die Nase voller Entsetzen in die Newa. Kowaljow hingegen stellt beim Aufwachen fest, dass seine Nase verschwunden ist. Auf dem Weg zum Polizeirevier läuft ihm seine Nase über den Weg. Der Staatsrat trägt sie nun. Eine obskure Verfolgungsjagd beginnt.

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Nikolai Gogol. Die Nase

Inhalt

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Über den Autor

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Kapitel 1

Kapitel 2

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Da beschloß er, nach der Isaaksbrücke zu gehen: vielleicht glückte es ihm, sie dort in die Newa zu werfen ... Aber ich muß mich ein wenig schuldig bekennen, daß ich bis jetzt noch nichts von Iwan Jakowlewitsch, diesem in vielen Beziehungen so ehrenwerten Manne gemeldet habe.

Wie jeder rechtschaffene russische Handwerker war Iwan Jakowlewitsch ein schrecklicher Trunkenbold, und obgleich er täglich fremde Gesichter rasierte, so war doch sein eigenes ewig unrasiert. Sein Frack (einen Rock trug er niemals) war ganz scheckig, das heißt, er war schwarz, aber ganz mit braunen und grauen Flecken besät; der Kragen glänzte, und statt der drei Knöpfe waren nur noch die Fädchen zu sehen. Iwan Jakowlewitsch war ein großer Zyniker, und wenn der Kollegien-Assessor Kowalow, wie das seine Gewohnheit war, beim Rasieren zu ihm sagte: »Deine Hände, Iwan Jakowlewitsch, riechen ja immer!« so antwortete Iwan Jakowlewitsch auf diese Bemerkung: »Wonach sollten sie denn riechen?« – »Das weiß ich nicht, Freundchen, aber sie riechen«, entgegnete der Kollegien-Assessor, und Iwan Jakowlewitsch nahm eine Prise und seifte ihn dafür auf der Wange, der Oberlippe, hinter den Ohren und unter dem Kinn, kurz, überall wo es ihm gefiel, ein.

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