Zerbrochenes Rad

Zerbrochenes Rad
Автор книги: id книги: 2313859     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 338,29 руб.     (3,69$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783754926239 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.

Описание книги

Die Lakota gehören zu den bekanntesten Ureinwohnervölkern Nordamerikas. Sie prägten das Bild des Indianers, das allerdings schon immer zu einem großen Teil Klischee war. Unter dem Namen «Sioux» waren sie gefürchtet, weil sie dem Vordringen der weißen Amerikaner lange widerstanden. Heute wehren sie sich nicht mehr gegen die Kavallerie, sondern gegen Armut, Alkoholismus und Erdölpipelines. Und sie kämpfen gegen die psychischen Folgen ihrer Unterwerfung.

Оглавление

Nils Sandrisser. Zerbrochenes Rad

Zerbrochenes Rad

Titel und Impressum

Vorwort. Vorwort: Darf man noch Indianer sagen?

Karten

Im Land des rauchenden Wassers

Geheimnisvolle Hunde

Die Kultur der Plains-Indianer

Die Gesellschaft der Lakota und Dakota

Wechselvolle Beziehungen

Vertrag am Horse Creek

Grattan will nicht hören

Katastrophe mit Ansage

Raserei und Schrecken

Auf der Flucht

Eine Straße durch das Pulverfluss-Land

Sieg

Und noch ein Sieg

Custer sucht und findet

Wieder Krieg

Ein nutzloser Erfolg

Der Hunger bezwingt die Teton

Karges Leben am Missouri

Das Rad zerbricht

Zerstörte Hoffung aus der Geisterwelt

Immer weniger Land

Eine andere Politik

Neues Bewusstsein

Finsteres Erbe

Erdöl und Wasser

Nachwort

Zeittafel

Glossar

Literaturnachweis

Отрывок из книги

Das Wort „Indianer“ ruft in uns Bilder wach. Bilder, die die meisten von uns aus Westernfilmen kennen. Vor dem geistigen Auge erscheinen wilde Krieger, das pechschwarze Haar lang und in Zöpfe geflochten, mit Federn darin. Bunt bemalt, mit Lendenschurz und Mokassins. Die typische Szene: Indianer brausen auf scheckigen Pferden auf eine Wagenburg zu und im Kreis um sie herum, schwingen ihre Tomahawks, spannen ihre Bögen. Eine gesichtslose, schreiende Masse aus wilden Reitern, die von den weißen Insassen der Wagen einer nach dem anderen abgeknallt werden.

Das Wort „Indianer“ ruft aber nicht nur Bilder wach, sondern löst auch Assoziationen zu diesen Bildern aus. Im Kopf sitzt das Bild des „edlen Wilden“, einerseits ein harter und wenig zimperlicher Krieger, der keinen Schmerz kennt, andererseits naturverbunden und spirituell. Vergleicht man diese Assoziationen mit jenen, die Europäer von Ureinwohnern aus anderen Erdteilen hatten und haben, ist das sogar nicht unbedingt das schlechteste. Zweifellos wurzelt diese romantische Verklärung in einem schlechten Gewissen und auch darin, dass die Verklärer ihrer eigenen industriellen Zivilisation reichlich überdrüssig sind. In Deutschland hat wohl vor allem Karl May das Bild des Indianers geprägt. Seine Leser glaubten ihm zunächst und übernahmen in ihre Vorstellungen die Geschichten und Figuren, die vor allem seiner Fantasie entsprangen. Aber es war eine durchaus wohlgesinnte Fantasie. Winnetou und viele andere indianische Helden zeichnet Karl May als überaus angenehme Persönlichkeiten, als edle Wilde eben. Das Wort „Indianer“ klingt in der deutschen Sprache daher positiv.

.....

Für die Indianer der Plains-Kultur war es der Normalzustand, von Feinden umgeben zu sein. Die Lakota und Dakota verstanden sich mit ihren roten Nachbarn fast durchweg schlecht. Nördlich von ihnen saß die Cree-Konföderation, der neben den Cree vor allem die Ojibwa und Assiniboine angehörten. Im Nordwesten des Lakota-Gebiets, heute Montana und Alberta, lebten die Blackfeet und die mit ihnen verbündeten Gros Ventre. Im Süden, im heutigen Nebraska, saßen die Pawnee, im Westen die Crow und die Shoshone. Sie alle waren ebenso das Ziel von Kriegs- und Raubzügen der Lakota und Dakota wie die sesshaften Völker am Missouri, die Arikara, Mandan, Hidatsa, Ponca und Omaha.29 Die Cheyenne und Arapaho im Südwesten zählten zunächst ebenso zu den Feinden der Teton. Nach etwa 1850 allerdings bildeten sie mit Teilen dieser Völker eine Allianz.30

Auch ein geschickter Pferdedieb war ein hoch angesehener Mensch, drehte sich doch das Wohl und Wehe der Prärieindianer um den Besitz oder Nichtbesitz von Pferden. Außer auf Kriegszüge gingen sie daher oft auf Beute aus, Pferdediebstahl darf man ohne weiteres als indianischen Volkssport bezeichnen. Trupps, die auf Raubzug gingen, umfassten meist nur einige Krieger.20 Die Crow galten mit durchschnittlich 15 Pferden pro Haushalt als die Reichsten auf den nördlichen Plains, und erhielten deshalb ständig unerwünschten Besuch von Lakota-, Cheyenne-, Arapaho- und Blackfeet-Pferdedieben.21

.....

Добавление нового отзыва

Комментарий Поле, отмеченное звёздочкой  — обязательно к заполнению

Отзывы и комментарии читателей

Нет рецензий. Будьте первым, кто напишет рецензию на книгу Zerbrochenes Rad
Подняться наверх