Kuckucks Uhr

Kuckucks Uhr
Автор книги: id книги: 2328687     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 507,23 руб.     (5,65$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783754143780 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

'Kuckucks Uhr' ist ein zeitgenössischer Roman, der die Entwicklung zweier Protagonisten nachzeichnet, deren Lebenswirklichkeit sich deutlich ändert. Beide stellen sich neuen Herausforderungen, sie passen sich an. Anfangs mit Bedacht und mutig, dann verwegen und gerissen verfolgen sie ihre Ziele, geraten an Grenzen und stürzen darüber. Änderung, Anpassung und Wandel sind deshalb die zentralen Inhalte dieses Romans, der Themen des aktuellen Zeitgeschehens, wie Naturschutz und Wölfe, Unternehmertum und Waffenschieberei in Zusammenhang mit zeitlosen Aspekten der Sinnsuche bringt. Nebenbei handelt die Geschichte von menschlichen Abgründen, von Wildschweinen, Zigarren, Segeltouren, Feinschmeckerlokalen, Verkaufsfernsehen, einem Cherokee-Indianer, dem Wissenschaftsnachwuchs und zwei Kommissaren, einem heruntergekommenen und einem Karrieristen.

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Ninni Martin. Kuckucks Uhr

Kuckucks Uhr

Impressum

Vorwort

1. Ein leichtes Leben

2. Reisetag

3. Neue und alte Freunde

4. Schwierige Geschäfte

5. Schein und Wirklichkeit

6. Neid und Neugier

7. Ein brüchiges Paradies

8. Entscheidungen

9. Im Schwarzwald

10. Anfang und Ende

11. Die Übernahme

12. Natur pur

13. Wirtschaftswunder

14. Standortbestimmung

15. Kurswechsel

16. Herzenssache

17. Neue Wege

18. Wechselspiel

19. Rückbesinnung

20. Dialog – Epilog

Index

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Roman

Oktober 2014

.....

»Du bist Bauer mit geschickten Händen«, entgegnete Darius kurz und ließ keinen Widerspruch gelten, »Du schaffst das schon! Die Familie aus Süddeutschland wird erst am Spätnachmittag eintreffen, so bleibt Dir noch genügend Zeit.« Darius zog ein paar Scheine aus seiner Brieftasche und reichte sie Kurt, der das Geld mit einem missmutigen Blick entgegennahm. Eine weitere Banknote, die Darius ihm direkt die Brusttasche am Hemd steckte, hellte seine Miene deutlich auf. Darius hatte sich noch nie lumpen lassen: »Das und der Rest ist für Dich.«

Darius erreichte mit dem Ruderboot etwa die Mitte der Havel, die an diesem Flussabschnitt mit einer Breite von mehreren hundert Metern deutlich wie ein langgestreckter See wirkte. An den Schifffahrtszeichen konnte er ungefähr den Verlauf der Fahrrinne abschätzen, in der ab dem späteren Vormittag ein reger Verkehr von Ausflugsdampfern einsetzen musste. In der Hoffnung, dass bald Schiffsschrauben den Kadaver zerteilen würden, band er das Schwein los. Anstatt dass Forstaufsicht, Ordnungsbeamte, Lokalreporter und Tierschützer Anstoß nähmen, sollten eher Aale am Grund des Flusses die Überreste spurlos beseitigen. Als er in der Ferne ein Polizeiboot herannahen sah, beeilte er sich zurückzurudern. Jedoch ließen seine Kräfte bald nach. Er war noch nie sportlich gewesen und beinahe jede Art der körperlichen Betätigung brachte ihn schnell an den Rand der Erschöpfung. Die Ursache hierfür lag nicht am mangelnden Willen, sich in Form zu halten, sondern an einem angeborenen Herzfehler, den bislang Kardiologen übereinstimmend als ziemlich harmlos eingestuft hatten. So hatte Darius auch ein ärztliches Attest einen Tag vor Unterzeichnung des Ehevertrags und Hochzeit den Familienoberen der Nettelblaads und der Eisenhaupts vorlegen müssen, das die Unbedenklichkeit seiner Herzanomalie bestätigte. Im Grunde war er seit jeher kerngesund und, weil ihm bereits seit geraumer Zeit jede berufliche oder familiäre Belastung erspart blieb, fühlte er sich ausgezeichnet, unbeschwert und wohl. Darius holte die Ruder ein und ließ sich treiben. Die Strömung blieb dabei unmerklich und brachte ihn kaum von Fleck. Tatsächlich bildete die Havel an diesem Flussabschnitt eine geradezu bezaubernde, gemächlich verträumte, malerische Flusslandschaft, weit schöner noch als an jedem anderen Ort ihres Verlaufs. In diesen Anblick hatte er sich unsterblich verliebt, als er vor etwa 18, nein, vor 20 Jahren mit einem Faltboot von Berlin kommend über die Spree bis Spandau und dann bis hier hinabgepaddelt war. Gefangen von den Eindrücken hatte er nicht länger daran gedacht, noch am selben Tag zurückzukehren, sondern hatte sich über das Wochenende und einen weiteren Tag in Blau gleich am Ufer im Fischerhaus eines Gutshofs einquartiert. Ihm war die Gegend um das Gehöft wie Liebe auf den ersten Blick vorgekommen. Etliche Landhäuser und Villen waren in der Nachbarschaft und den Fluss entlang gerade im Bau gewesen, denn offenbar schien bei den Neureichen und Bildungsbürgern der Geheimtippstatus der Waldsiedlung zu schwinden. Die Immobilienpreise waren über die Maßen angestiegen, und Darius hatte unbedingt dabei sein wollen, ehe er mit dem noch bescheidenen Ingenieursgehalt als Berufsanfänger nicht länger hätte mitbieten können. Unweigerlich war ihm bald auch der ungünstigste Bauplatz unerschwinglich geworden, sodass seine Pläne bis auf unabsehbare Zeit unerfüllbar schienen. Darius hatte jedoch den Kontakt zu seinem Gastgeber und Gutsbetreiber erhalten und sich zumindest für die Wochenenden als Dauermieter für das Nebenhaus empfohlen. Nach gut einem Jahr war die Adresse dann zu seinem wirklichen Wohnsitz geworden, und er wäre auch fester Mieter geblieben, wenn nicht ein Blitzschlag den Geräteschuppen des Gehöfts in Brand gesetzt hätte. Der Bauer war unterversichert gewesen. Weil dieser zu jener Zeit noch nicht daran gedacht hatte, den Betrieb aufzugeben, Bankkredite jedoch gescheut und dennoch Geld für die Wiederherstellung benötigt hatte, war Darius unversehens zum Zuge gekommen. Für einen vergleichsweise überschaubaren Betrag und mithilfe eines Hypothekendarlehens hatte er das kleine Fischerhaus und einen schmalen Grundstücksstreifen darum herum, mitsamt dem Bootssteg, zum Eigentum erwerben dürfen. Darius horchte auf. Das Motorenbrummen des Polizeiboots nahm plötzlich an Kraft zu und eine weiß aufschäumende Bugwelle wies auf eine starke Beschleunigung hin. Offensichtlich hatte die Besatzung etwas Verdächtiges entdeckt. Zunächst meinte er noch, das Polizeiboot würde unmittelbar auf ihn zuhalten, dann jedoch schwenkte es leicht ab und nahm Kurs auf den in einiger Entfernung dahinschwimmenden Schweinekörper, der nicht recht unterging. Vermutlich war das Tier mit seiner Rotte am Vortag in einen Gemüsegarten eingefallen und hatte ebenfalls Unmengen von Kohl in sich hinein geschlungen. Gemessen an der Wölbung des Rumpfes, schien der Körper entsprechend aufgebläht. Darius durfte nicht hektisch werden und mühte sich, jeden Anschein von Flucht zu vermeiden. So streckte er die Glieder von sich und mimte den sonnenbadenden Frühsportler, der den Samstagvormittag für eine Ruderpartie und die Ruhe auf dem Wasser nutzte, als gäbe es nichts Entspannenderes. Das Polizeiboot kam derweil längs des Schweins und Beamte beugten sich mit Einholhaken über die Reling.

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