Die Insurgenten. Die Chevreuse.

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Oliver Geischberg. Die Insurgenten. Die Chevreuse.
Prolog an Charlotte
Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Sechstes Kapitel
Siebtes Kapitel
Nachschrift an Charlotte
Отрывок из книги
Charlotte, ma chérie - ich führe Dich hier vor eine herrliche Darstellung der heiligen Familie - die Jungfrau Maria, das Jesuskind, der Nährvater Josef - Ich hoffe, Du denkst an die Lehre, die ich damit beabsichtige, tief in dein Herz einzugießen und von der ich Dich anflehe, sie weiterzugeben -.
Wie das Jesuskindlein hier beschirmt wird von den gutwilligen Eltern, die treu und selbstlos für es sorgen - sie wünschen ihm nur das Beste, eine Zukunft in Heiligkeit und Liebe. Es ist eine Alliebe, die hiermit in die Wege geleitet werden soll, es sind Tugenden. So soll die Welt werden, eine Liebe unter allen soll hergestellt werden, eine allgemeine Eintracht.
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„Gott!“, rief ich, „Gott, welcher Gedanke, welcher Genieblitz“, und, da ich endlich, was mir in meiner Benommenheit bis jetzt schwer gefallen war, verstand, küsste ich ihn vielmals. „Herrgott!“, rief ich ihm zu, „welch göttlicher Plan!“, und wie ich ihn bewunderte! Ich erlebte dann einen Momente des herrlichsten Glücks, als ich mir ausmalte, wie wir Anne und den Herzog von Buckingham zu Verliebten machen würden, und der Graf befeuerte meine Phantasie noch, so dass ich von dem Gedanken ganz besessen wurde! Noch heute denke ich, Charlotte!, mit dem höchsten Vergnügen daran! Er nahm mich in den Arm, und bat mich: „Bedenken Sie, welchen Gefallen Sie Ihrer Freundin, wenn Sie ihr den Herzog von Buckingham vorstellten, tun würden.“
Ich konnte mich der Sehnsucht nicht erwehren, den Entschluss gleich auszuführen, ich begann, unter Zuständen von Nervosität zu leiden und musste erregt hin- und hergehen, zitterte; dann konnte ich mich kaum noch bewegen; dann ging ich zur Königin, ich beklagte ihr eine Krankheit, sah, dass sie sofort erschrak, betroffen war. Madame, was ist Ihnen, fragte sie erschüttert, mit geweiteten Augen. „Gott, ich leide an einer Krankheit, die mich zerstört,“ sagte ich, die Königin umarmte mich sofort. „Es ist eine Sehnsucht! Es ist eine Sehnsucht!“ Ich zeigte meine unruhigen Glieder; sie wollte mich nicht mehr loslassen. Ich klagte: „Himmel, es ist, seit dem ich den Grafen kenne, sehen Sie, alles wirft mich, alles ist unruhig; ich kann meine Glieder, große Teile meines Leibes nicht mehr kontrollieren.“ Sie hielt mich immer noch; sie suchte Worte des Trostes, mich aber schüttelte eine Krankheit. Dann stimmte sie in mich ein: „Herr, ich wusste nichts über die Macht der Sehnsucht; wie ich Ihnen nur helfen kann;“ dann ließ sie mich kurz, blickte zur Seite; fuhr fort: „Gott, ich dachte, auch wenn einen etwas verzehrt, das Wünschen sei beherrschbar; durch Gebete und Abstinenz flieht die Anfechtung; doch wie ich sehe, sind sie machtlos.“ „Liebste,“ antwortete ich, „auch wenn ich Schuld trage, auch wenn ich sie ganz sicher fühle, bin ich doch machtlos, es ist ein Sehnen, von dem mir schon zu Beginn, als ich den Lord sah, ein Dämon sagte, dass ich es nicht überwinden könne; ein Herrlicher!“, fuhr ich fort, „ist er, dem ich nicht widerstehen kann.“ Sie drehte kurz ihre Pupillen. „Ich denke nun anders, da ich sie leiden, ihre Gesundheit zerstört sehe, über bestimmte Vorfälle der Vergangenheit; auch als man über meinen Gatten, Ludwig, und Sie sprach.“
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