Geschichte der Englischen Sprache und Literatur

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"Geschichte der Englischen Sprache und Literatur" von Ottomar Behnsch. Veröffentlicht von Good Press. Good Press ist Herausgeber einer breiten Büchervielfalt mit Titeln jeden Genres. Von bekannten Klassikern, Belletristik und Sachbüchern bis hin zu in Vergessenheit geratenen bzw. noch unentdeckten Werken der grenzüberschreitenden Literatur, bringen wir Bücher heraus, die man gelesen haben muss. Jede eBook-Ausgabe von Good Press wurde sorgfältig bearbeitet und formatiert, um das Leseerlebnis für alle eReader und Geräte zu verbessern. Unser Ziel ist es, benutzerfreundliche eBooks auf den Markt zu bringen, die für jeden in hochwertigem digitalem Format zugänglich sind.

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Ottomar Behnsch. Geschichte der Englischen Sprache und Literatur

Geschichte der Englischen Sprache und Literatur

Inhaltsverzeichnis

Vorrede

Einleitung

I. Die Kelten

Erste Periode

Die angelsächsische Zeit

(Von 500 bis 1066.) I. Die lateinische Sprache

De Penna

Aus dem Confessionale

Aus dem Pœnitentiale lib. IV

Die Abschwörungsformel

Das Glaubensbekenntniss

II. Die angelsächsische Sprache.51

Judith XI

Von den verschiedenen gaben der menschen

Codex Exoniensis, seite 482

Codex Exoniensis, seite 410. (Wright’s Introductory Essay, seite 79)

Luc. 1, 6. 7

Aus dem zweiten Hirtenbriefe Alfric’s

Aus dem Colloquium

Aus der angeführten Predigt

Ms. Cotton. Titus D. XXVII. (Mitgetheilt in Wright’s Introductory Essay. Seite 86 ff.)

Ms. Reg. 12. D. XVII. (Mitgetheilt in Wright’s Introductory Essay, seite 98 ff.)

Substantiva. Starke Deklination. Masculina

Feminina

Neutra

Schwache Deklination

Unregelmässige Deklination

Adjectiva. Starke Deklination

Comparation

Pronomina.115. Personalia

Possessiva

Demonstrativa

Relativa und Interrogativa

Numeralia

Verba. Starke Conjugation

Endungen

Schwache Conjugation

Endungen

Unregelmässige Conjugation

Zweite Periode

Die normännische Zeit

(Von 1066 bis 1362.) I. Der Verfall der angelsächsischen Sprache

Aus der Sächsischen Chronik. (Ausgabe von Gibson.)

Das Grab. (Aus Bosworth’s A. S. Dict. p. XXIV.) (Am rande einer homiliensammlung in der Bodleyana Codex NE. F. 4. 12. nach Wanley’s angabe um das jahr 1150 geschrieben.)

Ein Bruchstück einer Predigt (Aus Reliq. Antiq. Bd. I. Seite 130.)

Der Anfang der Sprüchwörter Alfred’s (Aus Reliq. Antiq. Bd. I. Seite 179. nach beiden Manuscripten.)

Galfredi Monum. lib. VII cap. 4

Wace

Layamon

II. Die Entstehung der englischen Sprache

(Ms. Gg. I. 1, fol. 475. Bibl. Publ. Cantab.) Ici commence le livre de Hending

Aus Hearne’s Ausgabe, Band 1, Seite 190. 191

Aus Robert von Brunne’s Vorrede zu seiner Chronik. (Ausgabe von Hearne, Bd. I, S. XCVI.)

Dritte Periode

Die altenglische Zeit

(Von 1362 bis 1500)

I. Englische Poesie

Havelok (französisch)

König Horn (sucht hilfe in Irland)

The Reeves Tale

II. Schottische Dichter

III. Prosa

IV. Die Einführung der Buchdruckerkunst

Druck von C. H. Storch & Comp. in Breslau. Footnotes

Transcriber’s Footnotes

Language Families. Keltisch

Germanisch

Technical Notes

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Ottomar Behnsch

Von den ältesten Zeiten bis zur Einführung der Buchdruckerkunst

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In den folgenden jahren der schwäche des römischen reiches zeigte sich bei den befehlshabern in Britannien die neigung, sich unabhängig zu machen, welches auch dem Carausius unter der regierung des Diocletian gelang. Unterdessen ging eine grosse veränderung im norden vor. Man nimmt nach einer späteren, zu Beda’s zeit bekannten Überlieferung an, dass einwanderer aus Irland unter einem führer, welcher Reuda genannt wird, in das westliche Schottland drangen und die grundlage desjenigen Volkes wurden, das später dem ganzen norden von Britannien den namen Schottland gab. Die alten Caledonier und die jüngeren Mäaten verschwinden von dem geschichtlichen schauplatz, und an ihre stelle treten die Picten19 und Scoten nebst einem neuen stamme, den Attacotten, deren wildheit bald gefürchtet wurde. In diese zeit fallen auch die ersten streif- und raubzüge der germanischen und scandinavischen seefahrer nach den östlichen und südöstlichen küsten Britannien’s. Um diesen einfällen zu begegnen, wurde eine reihe forts an den südöstlichen küsten errichtet und zu Gessoriacum (Boulogne) in Gallien, ferner in den häfen des heutigen Kent, Sussex und Hampshire eine bewaffnete flotte unterhalten. Ein Bataver aus dem stamme der Menapier, Carausius, schwang sich zum oberbefehlshaber der flotte auf und errang viele siege über die seeräuber. Durch seine erfolge kühn gemacht, verband er sich mit den deutschen stämmen auf der Britannien zunächst liegenden nordküste des festlandes, bemächtigte sich Gessoriacum’s, des schlüsseis zur überfahrt nach Britannien, und machte sich zum mitkaiser Diocletian’s und Maximian’s, welche würde und macht er während eines zeitraumes von sieben jahren 287 bis 293 zu behaupten verstand, indem er zugleich die seeräuber und die Scoten von den grenzen zurückhielt. Seine macht endete mit seinem tode, den er von der hand des Allectus erhielt, welcher sich bis 296 als herrscher behauptete, in welchem Jahre Constantius seine truppen schlug, und Allectus in der schlacht das leben verlor. Constantius selbst starb 306 zu York, der römischen hauptstadt von Nordbritannien, worauf sein sohn Constantin der grosse noch bis 312 in Britannien blieb, ehe er alleinherrscher der römischen welt wurde. Die folgenden inneren kriege um den römischen thron entblössten Britannien von truppen, weshalb die Picten und Scoten ihre raubzüge in den süden des landes erneuerten. Sie wurden von dem magister armorum Lupicinus mit in der eile zusammengerafften Herulern, Mösiern und Batavern vertrieben, wonach das land einige zeit der ruhe genossen zu haben scheint.

Unter Julian’s regierung mögen die stürme der nördlichen feinde, so wie die einfälle der Dänen und Sachsen zur see von neuem begonnen haben, denn bald nach der thronbesteigung des Jovian ist Britannien von allen seiten bedrängt, ohne dass bis in die zeit seines nachfolgers Valentinian irgend ein erfolgreicher widerstand geleistet worden wäre. Valentinian überliess seinem bruder Valens die regierung des ostens und verwendete seine eigene ganze kraft auf die erhaltung des westens. Im jahre 368 erhielt er auf dem wege von Amiens nach Trier die nachricht von einem neuen und furchtbaren einfalle der barbaren, welche den befehlshaber der seeküste (bereits litus saxonicum genannt) Nectaridus besiegt und erschlagen und den befehlshaber des nördlichen Englands, Fullofaudes, in einen hinterhalt gelockt und getödtet hatten. In dieser grossen noth wurde Theodosius nach Britannien geschickt, welcher die feinde mit der plünderung der gegend um London beschäftigt fand. Es gelang ihm, die raubscharen zu verjagen und ihnen die beute zum theil wieder abzunehmen. Aus seiner proklamation, wonach denjenigen, welche zu ihrer pflicht zurückkehren würden, verzeihung zu theil werden sollte, worauf auch eine grosse anzahl von den räuberischen horden abfiel, geht deutlich hervor, dass die unterjochte eingeborene (keltische?) bevölkerung gemeinsame sache mit den fremden machte. Nachdem Theodosius die ankunft des Civilis, eines neuen civilgouverneurs von Britannien, und des Dulcitius mit hilfstruppen, unter denen sich auch ein haufe Deutscher (numerus Allemannorum) mit ihrem „rex“ Fraomarius befand, in London abgewartet hatte, begann er seinen feldzug gegen norden und endigte ihn so glücklich, dass er den Picten und Scoten sogar den theil des landes zwischen der mauer Hadrian’s und dem walle Antonin’s, welchen sie in vollem besitze hatten, wieder abnahm und die sehr beschädigten städte und forts zur abhaltung der barbaren wiederherstellen konnte. Mit dem danke der friedlichen einwohner und dem wegen der besiegung der germanischen seeräuber erhaltenen beinamen Saxonicus (Pacatus Paneg. Theod.) verliess Theodosius die insel, nachdem er zuvor die ehrgeizigen pläne des Valentinus und Frontinus durchkreuzte; sie waren wegen politischer intriguen nach Britannien verbannt worden und setzten dieselben hier fort, indem sie eine verschwörung anstifteten, welche die losreissung Britannien’s von der römischen herrschaft bezweckte.

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