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Dies ist Band II: Von Konstantin bis Theodosius.
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EDITION ANTIKE
PANEGYRICI LATINI
Impressum
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Inhalt
PANEGYRICUS LATINUS IV (X) PANEGYRICUS NAZARII DICTUS CONSTANTINO
PANEGYRICUS DES JAHRES 321. LOBREDE DES NAZARIUS ZU EHREN KONSTANTINS
PANEGYRICUS LATINUS III (XI) GRATIARUM ACTIO <CLAUDII> MAMERTINI DE. CONSULATU SUO. IULIANO IMPERATORI
PANEGYRICUS DES JAHRES 362. DANKREDE DES CLAUDIUS MAMERTINUS. FÜR SEIN KONSULAT. AN KAISER JULIAN
PANEGYRICUS II (XII) PANEGYRICUS LATINI PACATI DREPANI. DICTUS THEODOSIO
PANEGYRICUS DES JAHRES 389. PANEGYRICUS DES LATIN<I>US PACATUS DREPANIUS. ZU EHREN DES THEODOSIUS
Anmerkungen. Zum Panegyricus des Jahres 321 (IV/X)
Redner und Redesituation
Zum Panegyricus des Jahres 362 (III/XI)
Redner und Redesituation
Zum Panegyricus des Jahres 389 (II/XII)
Zur Textgestaltung
Panegyricus von 321 (IV/X)
Panegyricus von 362 (III/XI)
Panegyricus von 389 (II/XII)
Panegyricus in Hellas und Rom – Entstehung. und Entwicklung eines rhetorischen Begriffs
Wurzeln, Tradition und Funktion des Rühmens. und Ratens – mehr als Lob und Festakt. Griechenland
Rom
Zeittafel
Konkordanz der Sammelausgaben
Literatur in Auswahl. Texte – Übersetzungen – Kommentare
Einzelpublikationen
Bibliographien und Hilfsmittel
Sekundärliteratur in Auswahl
Index Panegyrici Latini II–XII
Informationen zum Buch
Informationen zur Herausgeberin
Herausgegeben von
Thomas Baier, Kai Brodersen
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20 (1) Recht alt ist die Geschichte, die ich euch vortragen will, doch nicht unwert der Erinnerung: Die Illyrer haben einst, in Geringschätzung für das kindliche Alter des Königs Aeropus, gegen die Makedonen einen Krieg eröffnet. Und gewiss, das erste Treffen ging zu ihren Gunsten aus. Als die Makedonen jedoch den Krieg wiedereröffneten, trugen sie ihren König in seiner Wiege bis zu ihrer Schlachtlinie hin. (2) Als nun jene die Kampfeswut, diese das Mitgefühl, jene der Klang der Kampfsignale, diese das Wimmern des Knaben anfeuerte, verwandelte sich das Gesetz des Kampfes: den Sieg gewannen die, die aus Liebe kämpften. (3) Je zuverlässiger nun also treue Liebe in Erinnerung an eine schon empfangene Wohltat ist als aufgrund einer Vorwegnahme künftiger Wohltat, weil dort bereits Erlangtes Freude macht, hier erst Erwartung lockt: desto mutiger kämpften deine Soldaten, die nicht einem Knaben ihre Hoffnung auf seine Gunst zum Geschenk machten, sondern dem gütigsten Herrscher, seit es Menschen gibt, das vergalten, was sie seinem Verdienst zu verdanken hatten.
21 (1) Die Stadt Segusio, die dir auf deiner Marschroute als erste in die Hand gegeben war, war also die erste, die ein leichter Sieg erobert hat. Sie hat durch die Hartnäckigkeit ihres Widerstands die Macht des Kaisers auf sich gelenkt, doch so, dass sie trotzdem seine Liebe nicht abwenden konnte. (2) Denn als man sich mit aller Macht bemühte, in die Stadt einzudringen, und der Brand der Tore das Feuer schon weithin ausgedehnt hatte, das über die anschließenden Bauten leicht Kontakt zur weiteren Verbreitung fand und in unheilvollem Fraß erstarkte, war es die größte Sorge unseres gütigsten Kaisers, nicht nur den Brand nicht weiter anzufachen und so allmählich dahinschwinden zu lassen, sondern ihn aktiv zu bekämpfen und damit zum Erlöschen bringen zu können. Und es war deutlich zu sehen, dass seine Milde mit weitaus mehr Aufgaben befasst war als seine Tapferkeit, da mehr Anstrengung zur Erhaltung der Stadt erforderlich wurde, als es zur Einnahme der Fall gewesen war. (3) Und so hat er die Stadt bei seinem Weggang in einen Zustand solcher Ergebenheit gegenüber seiner Person versetzt, dass nicht die Furcht aufgrund seines Sieges, sondern die Bewunderung für seine Milde sie zu vollständiger Fügsamkeit brachte.
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