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Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
Denise und Alexander von Schoenecker gönnten sich wieder einmal eine gemütliche Frühstücksstunde. Die Kinder waren in der Schule, niemand störte sie. Selbst Sophienlust war im Augenblick ferngerückt. Aber nicht für so lange, wie Alexander es sich gerade an diesem Tag gewünscht hätte, denn es war ihr zehnter Hochzeitstag. Rosenhochzeit nannte man dieses Jubiläum im Volksmund, und ein herrlicher Strauß blutroter Rosen zierte auch den Tisch. Denise hatte eine wunderschöne, mit Brillanten besetzte Armbanduhr neben ihrem Gedeck gefunden, Alexander goldene Manschettenknöpfe neben dem seinen. «Die verlierst du aber nicht wieder», ermahnte Denise ihn lachend. «Ich habe die anderen nicht verloren», protestierte er. «Sie werden sich schon noch finden. Vielleicht hat Sascha sie sich ausgeliehen, um einer Freundin zu imponieren.» «Das tut er nicht», nahm Denise den Ältesten in Schutz. Da klopfte es an die Tür. «Verzeihung», sagte Hermann, das Faktotum, als er eingetreten war. «Aber es ist ein Eilbrief gekommen, Herr von Schoenecker.» Alexander stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus. Er nahm den Umschlag, drehte ihn um und pfiff durch die Zähne.
Denise und Alexander von Schoenecker gönnten sich wieder einmal eine gemütliche Frühstücksstunde. Die Kinder waren in der Schule, niemand störte sie. Selbst Sophienlust war im Augenblick ferngerückt. Aber nicht für so lange, wie Alexander es sich gerade an diesem Tag gewünscht hätte, denn es war ihr zehnter Hochzeitstag. Rosenhochzeit nannte man dieses Jubiläum im Volksmund, und ein herrlicher Strauß blutroter Rosen zierte auch den Tisch. Denise hatte eine wunderschöne, mit Brillanten besetzte Armbanduhr neben ihrem Gedeck gefunden, Alexander goldene Manschettenknöpfe neben dem seinen. «Die verlierst du aber nicht wieder», ermahnte Denise ihn lachend. «Ich habe die anderen nicht verloren», protestierte er. «Sie werden sich schon noch finden. Vielleicht hat Sascha sie sich ausgeliehen, um einer Freundin zu imponieren.» «Das tut er nicht», nahm Denise den Ältesten in Schutz. Da klopfte es an die Tür. «Verzeihung», sagte Hermann, das Faktotum, als er eingetreten war. «Aber es ist ein Eilbrief gekommen, Herr von Schoenecker.» Alexander stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus. Er nahm den Umschlag, drehte ihn um und pfiff durch die Zähne.