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Dr. Norden extra bezeichnet die besten, erfolgreichsten Romane, die in der berühmten Arztserie Dr. Norden erschienen sind. Auch als Romanfigur selbst sucht Daniel Norden seinesgleichen, denn auf der Sympathieskala der Leserinnen und Leser nimmt er den Spitzenrang ein. Das gilt auch für seine Familienangehörigen, die sympathische, fast feengleich agierende Ehefrau Fee und seine klugen, aufgeweckten Kinder. Als Arzt- und Familienserie ist Dr. Norden extra ein unübertroffener Hit!
"Bist du das, Jessi?" rief Claudia Varnhagen, als sie die Tür zufallen hörte. «Ja, ich bin's», kam die Antwort. Claudia stellte fest, daß die Stimme ihrer Tochter freudlos klang. Jessica ließ sich auch nicht blicken. Claudia hörte, daß sie die Treppe hinaufging. Gleich darauf fiel ihre Zimmertür zu. Was ist nur mit dem Mädchen los, dachte sie. Seit dieser Spanienreise ist überhaupt nicht mehr mit ihr zu reden. Dabei hatte Claudia erwartet, daß ihre lebensfrohe und so vielseitig interessierte Tochter gar nicht genug von dieser Studienreise erzählen würde. So verschlossen und schweigsam hatte sie Jessica noch nie erlebt. Mit ihrem Mann war darüber nicht zu reden. In dem Alter hätten sie alle Flausen, hatte er gemeint, und wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er diese Reise nie erlaubt, aber sie mußte ja ihren Kopf durchsetzen und dann steckte man sich eben hinter die Mami. Es war nicht so, daß Olaf Varnhagen ein konservativer Vater war, aber er meinte, Jessica vor allen Widrigkeiten des Lebens beschützen zu müssen. Da sie zum ersten Mal allein verreist war, hatte er keine Kontrolle gehabt und das wurmte ihn. Nun, allein war Jessica nicht verreist, sondern mit einer Gruppe junger Leute, die wie sie am Anfang ihres Studiums standen. Claudia hatte behauptet daß sie sich eingehend über die Mitreisenden informiert hätte und nichts an ihnen auszusetzen wäre. «Paps, ich bin zwanzig und kein Baby mehr», hatte Jessica gesagt.
"Bist du das, Jessi?" rief Claudia Varnhagen, als sie die Tür zufallen hörte. «Ja, ich bin's», kam die Antwort. Claudia stellte fest, daß die Stimme ihrer Tochter freudlos klang. Jessica ließ sich auch nicht blicken. Claudia hörte, daß sie die Treppe hinaufging. Gleich darauf fiel ihre Zimmertür zu. Was ist nur mit dem Mädchen los, dachte sie. Seit dieser Spanienreise ist überhaupt nicht mehr mit ihr zu reden. Dabei hatte Claudia erwartet, daß ihre lebensfrohe und so vielseitig interessierte Tochter gar nicht genug von dieser Studienreise erzählen würde. So verschlossen und schweigsam hatte sie Jessica noch nie erlebt. Mit ihrem Mann war darüber nicht zu reden. In dem Alter hätten sie alle Flausen, hatte er gemeint, und wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er diese Reise nie erlaubt, aber sie mußte ja ihren Kopf durchsetzen und dann steckte man sich eben hinter die Mami. Es war nicht so, daß Olaf Varnhagen ein konservativer Vater war, aber er meinte, Jessica vor allen Widrigkeiten des Lebens beschützen zu müssen. Da sie zum ersten Mal allein verreist war, hatte er keine Kontrolle gehabt und das wurmte ihn. Nun, allein war Jessica nicht verreist, sondern mit einer Gruppe junger Leute, die wie sie am Anfang ihres Studiums standen. Claudia hatte behauptet daß sie sich eingehend über die Mitreisenden informiert hätte und nichts an ihnen auszusetzen wäre. «Paps, ich bin zwanzig und kein Baby mehr», hatte Jessica gesagt.