Описание книги
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Es war noch früh am Morgen, und in der Lottoannahmestelle ging es ruhig zu. Ein paar Leute hatten sich auf dem Weg zur S-Bahn Zeitungen und Zigaretten gekauft, und Hedi Fröhlich füllte nun die Regale auf. Fröhlich war ihr allerdings nicht zumute, denn zum Jahreswechsel wurde das Tabak- und Papierwarengeschäft von neuen Besitzern übernommen, und sie hatte ihre Kündigung schon in der Tasche. Der guten Frau Naumann hatte es leidgetan, aber sie war nun schon zu alt geworden, um das Geschäft noch zu halten, und die jungen Leute, die es übernommen hatten, brauchten keine Verkäuferin. Für Hedi stand ein recht trauriges Weihnachten vor der Tür. Sie ließ es sich nicht anmerken, als nun ein Mann den kleinen Laden betrat und freundlich sagte: «Grüß Gott, Frau Hedi.» Sie kannte ihn. Er kam jede Woche einmal und gab Lottoscheine ab. Er kaufte dann auch ein paar Illustrierte, manchmal auch Süßigkeiten. Sein Name war Wolfgang Rauecker, aber das wusste sie nur vom Lottoschein her. Sie wurde von vielen «Frau Hedi» angesprochen. Diesmal legte er ihr auch wieder einen Dauerschein hin. «Meine Mutter kann es nicht lassen», bemerkte er dazu. «Lässt sich Glück eigentlich auch mit Ausdauer erzwingen?» Er redete diesmal mehr, vielleicht deshalb, weil sonst niemand anwesend war. "Ich weiß es nicht", erwiderte Hedi leise. «Übrigens übernehmen neue Besitzer ab 1. Januar das Geschäft.»
Es war noch früh am Morgen, und in der Lottoannahmestelle ging es ruhig zu. Ein paar Leute hatten sich auf dem Weg zur S-Bahn Zeitungen und Zigaretten gekauft, und Hedi Fröhlich füllte nun die Regale auf. Fröhlich war ihr allerdings nicht zumute, denn zum Jahreswechsel wurde das Tabak- und Papierwarengeschäft von neuen Besitzern übernommen, und sie hatte ihre Kündigung schon in der Tasche. Der guten Frau Naumann hatte es leidgetan, aber sie war nun schon zu alt geworden, um das Geschäft noch zu halten, und die jungen Leute, die es übernommen hatten, brauchten keine Verkäuferin. Für Hedi stand ein recht trauriges Weihnachten vor der Tür. Sie ließ es sich nicht anmerken, als nun ein Mann den kleinen Laden betrat und freundlich sagte: «Grüß Gott, Frau Hedi.» Sie kannte ihn. Er kam jede Woche einmal und gab Lottoscheine ab. Er kaufte dann auch ein paar Illustrierte, manchmal auch Süßigkeiten. Sein Name war Wolfgang Rauecker, aber das wusste sie nur vom Lottoschein her. Sie wurde von vielen «Frau Hedi» angesprochen. Diesmal legte er ihr auch wieder einen Dauerschein hin. «Meine Mutter kann es nicht lassen», bemerkte er dazu. «Lässt sich Glück eigentlich auch mit Ausdauer erzwingen?» Er redete diesmal mehr, vielleicht deshalb, weil sonst niemand anwesend war. "Ich weiß es nicht", erwiderte Hedi leise. «Übrigens übernehmen neue Besitzer ab 1. Januar das Geschäft.»