Описание книги
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Als Dr. Daniel Norden zu Renate Costa gerufen wurde, hatte er ein ungutes Gefühl. Er hegte nicht die geringste Sympathie für diese exzentrische Frau. Weil es diesmal jedoch um ihr Töchterchen Nadja ging, schob er diesen Besuch nicht auf. Renate Costa bewohnte mit ihrer Tochter eine komfortable Terrassenwohnung in einem neu erbauten Wohnviertel. Zu Dr. Nordens Verwunderung wurde er von einem Mann empfangen, der keine besonders eindrucksvolle Erscheinung war und nicht so recht in das Bild passte, das er sich von Renate Costa gemacht hatte. «Fessler», stellte er sich vor, «es ist gut, dass Sie so schnell kommen, Herr Doktor. Nadja hat hohes Fieber, und nächste Woche muss sie fit sein.» Dr. Nordens Augenbrauen hoben sich, denn diese Bemerkung gefiel ihm gar nicht. «Darf ich fragen, wofür Nadja fit sein soll?», fragte er. «Wir wollen mit den Filmaufnahmen beginnen. Ich bin der Regisseur.» Er war mittelgroß, untersetzt, ein Durchschnittstyp, doch an Selbstbewusstsein mangelte es ihm gewiss nicht. Er war sehr gelassen, während Renate wieder einmal einem Nervenzusammenbruch nahe schien. Sie kam aus dem Zimmer gestürzt und redete wie ein Wasserfall verworrenes Zeug, auf das Dr. Norden nicht hörte. «Kann ich Nadja sehen?», schnitt er ihr energisch das Wort ab. «Reden können wir später.» «Beruhige dich, Rena», sagte Jürgen Fessler. "Es gibt doch jetzt so gute Mittel. " Nadjas Fieber war nicht so hoch, wie Dr. Norden gefürchtet hatte, aber das kleine Mädchen sah entsetzlich elend aus. Dr. Norden kannte sie schon lange. Immer war sie ein zartes Kind gewesen, aber trotzdem nicht anfällig. Übergroß wirkten ihre dunklen Augen in dem kleinen Gesicht.
Als Dr. Daniel Norden zu Renate Costa gerufen wurde, hatte er ein ungutes Gefühl. Er hegte nicht die geringste Sympathie für diese exzentrische Frau. Weil es diesmal jedoch um ihr Töchterchen Nadja ging, schob er diesen Besuch nicht auf. Renate Costa bewohnte mit ihrer Tochter eine komfortable Terrassenwohnung in einem neu erbauten Wohnviertel. Zu Dr. Nordens Verwunderung wurde er von einem Mann empfangen, der keine besonders eindrucksvolle Erscheinung war und nicht so recht in das Bild passte, das er sich von Renate Costa gemacht hatte. «Fessler», stellte er sich vor, «es ist gut, dass Sie so schnell kommen, Herr Doktor. Nadja hat hohes Fieber, und nächste Woche muss sie fit sein.» Dr. Nordens Augenbrauen hoben sich, denn diese Bemerkung gefiel ihm gar nicht. «Darf ich fragen, wofür Nadja fit sein soll?», fragte er. «Wir wollen mit den Filmaufnahmen beginnen. Ich bin der Regisseur.» Er war mittelgroß, untersetzt, ein Durchschnittstyp, doch an Selbstbewusstsein mangelte es ihm gewiss nicht. Er war sehr gelassen, während Renate wieder einmal einem Nervenzusammenbruch nahe schien. Sie kam aus dem Zimmer gestürzt und redete wie ein Wasserfall verworrenes Zeug, auf das Dr. Norden nicht hörte. «Kann ich Nadja sehen?», schnitt er ihr energisch das Wort ab. «Reden können wir später.» «Beruhige dich, Rena», sagte Jürgen Fessler. "Es gibt doch jetzt so gute Mittel. " Nadjas Fieber war nicht so hoch, wie Dr. Norden gefürchtet hatte, aber das kleine Mädchen sah entsetzlich elend aus. Dr. Norden kannte sie schon lange. Immer war sie ein zartes Kind gewesen, aber trotzdem nicht anfällig. Übergroß wirkten ihre dunklen Augen in dem kleinen Gesicht.