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Patricia Verne. Die Polnische Mitgift
Das Buch
Die Autorin
Die. polnische. Mitgift
Inhalt
Anderssein. Kein Rückgrat
Jetzt erst recht
Scham und Gram
Späte Reue
Nachnamen zu vergeben
Der Polen-Komplex
Ausreise. Lücken füllen
Verdrängen und Schweigen
Geheime Ausreise
Freie Stellen beim BND
Die Frage nach dem Warum
Historische Aufholjagd
Widersprüche. Konsequent inkonsequent
Schwächen eingestehen
Vergangenes über Bord werfen
Das Phänomen Unsichtbarsein
Entweder-Oder statt Sowohl-Als-Auch
Eindeutig mehrdeutige Identitäten
Umbruchphase. Verschüttetes ausgraben
Im Aufhol-Modus
Von allem etwas mehr
Späte Erkenntnis
Nachwuchs. Was wir daraus machen
Der Wermutstropfen namens PiS
Migrationserfahrungen aufwerten
Visionen für den Nachwuchs
Sprache. Po polsku oder lieber auf Deutsch?
Einfacher als gedacht?
Wie wächst der Nachwuchs auf?
Polnisch als Herkunftssprache
Zweifel überwinden
Ungezwungenheit statt Druck
Stolz statt Scham
Erziehung. Widerstand zwecklos
Hat das Kind etwas zu sagen?
Zu streng oder zu nachgiebig?
Eindruck schinden
Der Putzfrauen-Komplex
Lob als Fremdwort
Öfter auf die eigene Schulter klopfen
Wundersame Allheilmittel
Kulinarisches. Mehr als nur Piroggen
Zum Abendessen ein Stück Europa
Made in Poland auf dem Vormarsch
Neue Wege gehen
Religion. Gott bewahre
Woran halten wir uns fest?
Auf der Suche nach Glaubwürdigkeit
Ostern ist mir heilig
Auf eigenen Beinen stehen
Die Gretchenfrage
Danksagung
Literaturverzeichnis
Отрывок из книги
Die geheimen Pläne des Bundesnachrichtendienstes, zu klein geratene Windeln, heißer spirytus mit Honig und der schwarze Rosenkranz eines Autohändlers sind aus ihrer Familiengeschichte nicht wegzudenken. Heute ist sie bekennende Liebhaberin von Piroggen mit Blaubeeren und viel Schlagsahne. Den polnischen Aberglauben ihrer Eltern und Großeltern pflegt sie, so skurril er auch sein mag. Und dass sie mit ihren Kindern Polnisch spricht, ist für Patricia Verne mittlerweile selbstverständlich. Dabei hat sie – wie viele andere polnische Aussiedler in Deutschland auch – den simplen Satz „Ich komme aus Polen“ jahrelang nur mühsam über die Lippen bekommen. Dieses Buch erzählt aber nicht nur davon, wie die Autorin und andere Aussiedlerkinder anfangs mit ihrer Herkunft gehadert haben. Es erzählt vor allem davon, wie Migranten der zweiten Generation ihre Erfahrungen als Stärke sehen und einsetzen. Sie mischen verschiedene Kulturen und entwickeln diese weiter zu etwas Neuem. Die heute erwachsenen Zuwanderer aus Polen zeigen ihren Kindern und ihrem Umfeld, welches Potenzial Migration hat.
Was wir unseren Kindern weitergeben
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»Da muss ich gar nicht lange überlegen«, antwortet sie. »Ich weiß noch, wie fasziniert ich von deinem Riesenstapel Micky-Maus-Heften war. Und natürlich von deiner Radiergummi-Sammlung, du hattest sogar Radiergummis in Form einer Pizza oder eines Elefanten. Ich werde auch nie vergessen, dass wir schon vor dem Frühstück deine Lieblingszeichentrickserien angeschaut haben.«
Duck Tales, He-Man und Die Gummibärenbande, zählt sie so problemlos auf, als hätte man sie nach ihren Lieblingseissorten gefragt.
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