Schlangentanz

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Patrick Marnham. Schlangentanz
Schlangentanz
Karten. Vorbemerkung des Autors. Vorwort. TEIL EINS. Reise zu einer zerstörten Kolonie. KAPITEL 1 — Am Rande der Finsternis. KAPITEL 2 — Der Justizpalast. KAPITEL 3 — Der fröhliche Tanz von Handel und Tod
TEIL ZWEI. Reise durch ein gefallenes Reich. KAPITEL 4 — Das Land des Überflusses. KAPITEL 5 — Der einsame Reisende. KAPITEL 6 — Das Reich im Landesinneren. KAPITEL 7 — Schlangentanz: Blitz und Regen
TEIL DREI. Ein Sturm zieht auf. KAPITEL 8 — Warburg im Krieg. KAPITEL 9 — Die Geister, die die Bombe bauten. KAPITEL 10 — Der Beitritt zur Bruderschaft. KAPITEL 11 — Der Preis des Urans
TEIL VIER. Oppenheimers Reise. KAPITEL 12 — Auf der Suche nach Mr. Oppenheimer. KAPITEL 13 — Zugunglück in Zeitlupe. KAPITEL 14 — Da draußen steht ein Itaker. KAPITEL 15 — Der geheime Staat: Washington 1939–1942
TEIL FÜNF. Menschen aus der Hölle. KAPITEL 16 — Die Halbwertszeit des menschlichen Anstands. KAPITEL 17 — Die Station im Inneren. KAPITEL 18 — Nagasaki ! Das amerikanische Imperium
Vorwort
KAPITEL EINS. Am Rande der Finsternis
KAPITEL ZWEI. Der Justizpalast
KAPITEL DREI. Der fröhliche Tanz von Handel und Tod1
KAPITEL VIER. Das Land des Überflusses
KAPITEL FÜNF. Der einsame Reisende
KAPITEL SECHS. Das Reich im Landesinneren
KAPITEL SIEBEN. Schlangentanz: Blitz und Regen
KAPITEL ACHT. Warburg im Krieg
KAPITEL NEUN. Die Geister, die die Bombe bauten
KAPITEL ZEHN. Der Beitritt zur Bruderschaft
KAPITEL ELF. Der Preis des Urans
KAPITEL ZWÖLF. Auf der Suche nach Mr. Oppenheimer
KAPITEL DREIZEHN. Zugunglück in Zeitlupe
KAPITEL VIERZEHN. Da draußen steht ein Itaker
KAPITEL FÜNFZEHN. Der geheime Staat: Washington 1939–1942
KAPITEL SECHZEHN. Die Halbwertszeit menschlichen Anstands
KAPITEL SIEBZEHN. Die Station im Inneren
KAPITEL ACHTZEHN. Nagasaki! Das amerikanische Imperium
EPILOG. Der letzte Zug nach Hiroshima
Chronologie. BIS ZUM ABWURF DER ERSTEN ATOMBOMBE
Danksagung
Auswahlbibliografie
Anmerkungen
Отрывок из книги
Patrick Marnham
Reisen zu den Ursprüngen
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Aber das war in Antwerpen gewesen. In Kinshasa war es anders. Hinter dem Eingang empfing uns ein penetranter Geruch. Die meisten Käfige waren entweder abgerissen worden oder sie standen leer, und die übrigen waren seit längerem nicht gereinigt worden. Doch die Beschriftungen waren immer noch korrekt: »Wissenschaftlicher Name: Pan troglodytes. Üblicher Name: Schimpanse. Landessprachlicher Name: Soko Mutu. Herkunft: Demokratische Republik Kongo. Nahrung: Allesfresser. Lebensdauer: Über 40 Jahre.« Das Geschöpf hinter den Gittern würde dieses Alter wohl kaum erreichen. Es strich in seinem Drahtkäfig von der Größe eines kleinen Hotellifts hin und her und suchte Blickkontakt mit allen, die vorbeikamen. Der Draht war locker, im Boden war ein Loch, in dem sich Schmutz und Abfall gesammelt hatte: Karotten, Kothaufen, Brotkrusten und eine leere Sardinenbüchse. Soko Mutu hatte das meiste davon in eine Ecke geschoben, vielleicht in der Hoffnung, dass jemand kommen und es beseitigen würde. Er hatte sich auch eine Plastiktüte beschafft und in das Loch im Boden gestopft. Der baufällige Käfig nebenan schien leer zu sein. Doch auf den zweiten Blick erkannte ich, dass das Dach auf seinen Bewohner, einen winzigen Alligator, herabgefallen war.
Das einzige Tier, das einen wohlgenährten Eindruck machte, war ein Leopard namens Maréchal, benannt nach Mobutus militärischem Rang eines Marschalls. Sein ehemaliger Besitzer hatte ein paar von den wilden Tieren, die sein Wappen schmückten, frei auf dem Palastgelände herumlaufen lassen. Nach seiner Flucht wurden die Überlebenden in den Zoo gebracht. Maréchal war groß und sah schnell und stark aus, allzeit bereit, die menschlichen Müßiggänger aufzufressen, die ihre Tage damit vertrödelten, ihn zu ärgern.
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