Kartoffelsalat und Würstchen - Meine Lebensgeschichte - Buch I
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Paul Gojny, 1940 in Groß Wartenberg, Niederschlesien, geboren, schildert in seinem ersten Buch seine spannende Lebensgeschichte, die mit der erschütternden und gefährlichen Flucht aus Schlesien ohne den geliebten Vater beginnt. Der lange und kräftezehrende Weg der Flucht in den sicheren Westen, ohne zu wissen, ob der Vater noch lebt, führt die Familie über mehrere Stationen, bis sie letztendlich in Minden Fuß fassen, wo Paul Gojny im dritten Anlauf seine Ausbildung zum Maschinenschlosser absolviert.
Doch es zieht ihn zur Marine, die sich Anfang der 60er Jahre noch im Aufbau befindet, wo seine Karriere ihren Lauf nimmt. Dort verbringt er einige schöne und spannende Jahre, lernt seine große Liebe kennen und heiratet sie. Mit der Karriere geht es steil bergauf. Schließlich lässt er sich mit seiner Frau in Cuxhaven nieder, wo er nach der Ausbildung zum Marineflieger in Nordholz stationiert wird. Ausführlich schildert er die gefährlichen Luftnotlagen, die ihm dabei widerfahren.
Das Glück scheint ihm hold und er könnte mit den erreichten Zielen zufrieden sein, doch es zieht den strebsamen Mann immer weiter, getreu dem Spruch seiner geliebten Großmutter: «Man kann im Leben alles erreichen, man muss nur es fest genug wollen».
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Paul Gojny. Kartoffelsalat und Würstchen - Meine Lebensgeschichte - Buch I
Kartoffelsalat und Würstchen
Titel Seite. Kartoffelsalat und Würstchen
Impressum
Vorwort
Kapitel 1 - Flucht aus Schlesien
Kapitel 2 - Kindheit und Schulzeit im Emsland
Kapitel 3: Rühlertwist und das Warten auf Vater
Kapitel 4 - Minden und Lehre in drei Versuchen
Lehre in drei Versuchen. Der erste Versuch
Der zweite Versuch
Der dritte Versuch
Kapital 5 - Die Jahre bei der Marine
Kapitel 6 - Meine Jutta
Kapitel 7 - Die Ausbildung zum Marineflieger
Kapitel 8 - Erlebnisse in der Luft
Kapitel 9: „Häusle bauen“
Отрывок из книги
Meine Lebensgeschichte Buch I
Ich habe alles so niedergeschrieben, wie es sich meiner Erinnerung nach zugetragen hat. Ich glaube, dass mein Leben bisher so interessant war, dass es sich lohnt, niedergeschrieben zu werden. Der/die LeserIn möge darüber aber nach dem Lesen der Lektüre selber entscheiden. Für meine Nachkommen wünsche ich mir, dass sie diese Lektüre lesen werden. Dass sie vor allem aus dem, was ich getan oder auch unterlassen habe und aus dem, was mir widerfahren ist, ihre Lehren ziehen mögen, um nicht alle Fehler, die ich gemacht habe, zu wiederholen.
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„Wenn Sie mir den Namen Ihrer Tochter sagen würden, werde ich mich nach ihr erkundigen“, bot sie an. Dann fügte sie hinzu: „Es ist nämlich so, dass ich noch einen Schwiegersohn habe, der auch Arzt ist. Er arbeitet im Elisabeth-Stift.“ Großmutter antwortete: „Meine Tochter heißt Helene Gojny.“ Ehe nun Frau Meindl mit ihrer Tochter das Zimmer verließ, fragte sie noch: „Vor der Tür steht ein Bollerwagen. Dürfen wir den mitnehmen, um Ihnen die versprochenen Sachen zu holen?“ „Ja, natürlich, ich nehme nur schnell die nasse stinkige Matratze da heraus“, kündigte Großmutter an. Oma ging zur Tür, öffnete diese und ging gemeinsam mit den beiden Damen vor die Tür. Einen Augenblick später kam sie wieder herein. Unter ihrem rechten Arm trug sie ein Päckchen. Der Inhalt des Päckchens war in ein Handtuch eingewickelt und mit einer dünnen Schnur zugebunden. Sie legte es mit den Worten ab: „Das habe ich denen nicht dagelassen, das nicht.“ Dann nahm sie das Päckchen wieder in die Hand, sah sich kurz um, ging auf eines der Betten zu, nahm die Matratze hoch und stopfte es darunter.
Viel später habe ich erfahren, dass in diesem Päckchen ein altes silbernes, sehr wertvolles Essbesteck versteckt war, welches Oma doch tatsächlich unter der Matratze, auf der wir Kinder während der ganzen Flucht aus Niederschlesien gelegen hatten, versteckt hatte.
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