Sie wartet schon vor deiner Tür
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Paul J. Kohtes. Sie wartet schon vor deiner Tür
Sie wartet schon vor deiner Tür
Inhaltsübersicht
Vorwort
Einführung
Vom Festhalten und Loslassen
Übung 1: Die Ki-Atmung
Fragen und Antworten
Vom Denken und Träumen
Übung 2: Yoga-Nidra
Fragen und Antworten
Vom Sein und Handeln
Übung 3: Die Reise in das Universum
Fragen und Antworten
Vom Leben und Sterben
Zwei Übungen zum Loslassen
Rollenspiele
Die Rolle des Sterbenden
Fragen und Antworten
Von Lust und Leben
Übungen zum Hara
Fragen und Antworten
Von Liebe und Leid
Übung 6: Liebe für sich und andere entwickeln
Fragen und Antworten
Vom Schöpfen und Gestalten
Übung 7: Flow und „irrationales Denken“
Fragen und Antworten
Vom Wissen und Zweifel. Eins
Zwei
Drei
Erste Stufe: Der Große Zweifel
Zweite Stufe: Das Große Vertrauen
Dritte Stufe: Die Große Sehnsucht
Vierte Stufe: Zuständigkeitserklärung
Fünfte Stufe: Wahrnehmungstraining
Sechste Stufe: Beständigkeit
Siebte Stufe: Gleichmut
Übung 8: Das innere Selbstbild betrachten (Die Umkehr)
Fragen und Antworten
Von Körper und Geist
1. Wurzelchakra
2. Sakralchakra
3. Solarplexuschakra
4. Herzchakra
5. Hals-oder Kehlkopfchakra
6. Stirnchakra
7. Kronenchakra
Übung 9: Die Chakren-Reise
Fragen und Antworten
Von Erinnerung und Zukunft
Übung 10: Shikantaza
Fragen und Antworten
Lied des Zazen
Meditationszentren
Anmerkungen
Weitere Publikationen von Paul Kohtes
Отрывок из книги
Sie wartet schon vor deiner Tür
Wer sie liebt, dem gibt sie sich schnell zu erkennen.
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Sogar das Angenehme anzunehmen fällt uns manchmal schwer. Wer hat nicht schon bei sich selbst erfahren, wie schwer es sein kann, selbst Freundlichkeit anzunehmen. Oft sind wir abweisend und nicht auf Empfang, sondern nur auf Sendung gestellt. Dann wollen wir nur abgeben, wollen wir nur von uns reden, über uns reden und uns sozusagen den anderen vom Leib halten, indem wir ihn mit Worten zuschütten. Das Zuhören ist dagegen die Übung des Annehmens und des Loslassens unseres Widerstandes. Da jeder Mensch gerne selbst bestimmt, was er behalten möchte oder abgibt, versuchen wir das ganze Leben über, daran zu manipulieren.
Auch hier können wir wieder vom Atem lernen. Tatsächlich ist der Atem eine Einrichtung des Körpers, die sowohl voll automatisch funktioniert als auch dem freien Willen unterliegt. Das heißt, theoretisch können wir einatmen und ausatmen oder den Atem halten, wann immer wir wollen. Aber der Rahmen der Möglichkeiten ist bei jedem – wie wir schon als Kind erfahren – stark eingegrenzt. Gleiches gilt tatsächlich auch für unser ganzes Leben. Wir haben immer nur kleine Freiräume, innerhalb derer wir wirklich autonom entscheiden können. Auch wenn wir in der Lage sind, diese durch Üben, wie beim Atem, zu vergrößern, so bleiben immer noch überwiegend Bereiche, in denen es uns nicht möglich ist, das Leben so zu bestimmen und zu beeinflussen, dass wir tatsächlich nur das annehmen, was wir annehmen möchten – oder das abgeben, was wir abgeben möchten. Allerdings ist das Leben eine unentwegte Aufforderung, genau dieses zu lernen. Tolstoi sagt das so: „Glück ist nicht, immer nur das zu tun, was wir gerne tun. Glück ist, immer das gerne zu tun, was wir tun.“
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