Der Eroberer

Der Eroberer
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Paul Weidmann. Der Eroberer

Zueignungsschrift. An einen König der Antipoden

Vorrede des Dichters

Anhang des Kommentars

Prolog. In Knittelversen

Die Kindheit Eduards. Erste Kaprizze3

Einleitung

Monolog

Dialog

Geburts-Ode

Strophe

Antistrophe

Epod

Feenmährchen

Ekloge

Idylle

Dogmatische Poesie. Ein Gesang

Geheime Nachrichten

Scene bey Hof

Fabel. Der Donner und der Thau

Scene. Ein Vorhof im königlichen Pallast

Scene bey Hof

Charaktere

Scene. Ein Speisesaal

Logogryph

Scene

Parodie.4

Leberreime

Rundlied

Reisebeschreibung

Der Maskenball

Marionetenspiel

Taschenspiel

Schattenspiel

Die Zauberlaterne und der Gukkasten

Sonnet

Madrigal

Epigram

Der Jüngling Eduard. Zweyte Kaprizze

Biographie

Brief

Scene

Bardiet

Scene

Scene

Brief. Marsis an seinen Freund Alsin

Scene

Ode

Brief. Eduard, an Alsin

Brief. Lusian an Marsis

Scene

Melodrama

Scene

Scene

Elegie. Salinia an Eduard

Geschichte

Tragisches Singspiel

Sendschreiben. Alsin an Eduard

Brief. Eduard an Alsin

Scene

Räthsel

Cantate. der Salinia an Eduard

Scene bey Hofe

Poetische Erzählung

Lustspiel. Scene bey Hofe

Neuer Auftritt. Der König, Albin, Vorige

Komisches Singspiel

Der Mann Eduard. Dritte Kaprizze

Scene

Roman

Scene

Scene

Rede

Scene

Traum

Moralische Erzählung

Anekdote

Ballet

Allegorische Scene

Hochzeitode

Scene

Das morgenländische Gemälde

Selbstgespräch

Serenade

Erster Auftritt

Zweyter Auftritt

Dritter Auftritt

Biblische Schreibart

Psalm

Geheime Nachrichten. Fragment

Pantomime

Scene

Zeitungsblatt

Pasquil

Scene

Stoff einer Kriegserklärung.Kanzleysprache

Scene

Tagebuch. Eines Kriegers aus Eduards Lager

Brief. Alsin an Eduard

Nachtgedanken

Eduard als Greis. Vierte Kaprizze

Liebes- und Heldengeschichte

Brief. Lusian an Piron

Satyre

Allegorisches Gemälde

Hofanekdoten

Flugwerk

Verschwindung

Theatermalerey

Episode

Maschinenkomödie

Scene Extempore

Scene

Quodlibet

Scene

Trauerspiel

Monolog

Laune

Geisterscene

Neue Epopee. Ein heiliger Gesang

Fortsetzung der geheimen Nachrichten

Hexenscene

Scene

Generalbericht

Scene bey Hofe

Scene im Tollhause

Scherzhaftes Heldengedicht

Scene im Schlachtfeld

Scene

Der Tod Eduards.22. Fünfte Kaprizze

Scene

Drama

Oratorium

Scene

Alte Epopee. Ein Gesang

Scene

Metamorphose23

Leichenode

Grabschrift

Epilog

Privilegium

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Die Musik ist die Mutter der Poesie; alle Eigenschaften erbt also diese liebenswürdige Tochter. Warum sollte sie die sinnreichste Gabe die Phantasie entbehren? Sollte die Dichtkunst nicht eben die harmonischen Freyheiten geniessen, da sich der spielende Tonkünstler frey seiner willkührlichen Laune überläßt, und in ein bewunderungwürdiges Chaos aller Tonarten sich verwickelt? Von einem taumelnden Wirbeltanze hüpft er zu einer melancholischen Arie; ehe er sie noch zu Stande bringt, schleicht er tändelnd zum neckischen Rundliedchen, artet rasch in ein heulendes Ungewitter aus, und donnert blutige Schlachten. Diese zerstreute Begeisterung ist oft den horchenden Ohren ein seltnes unerwartetes Vergnügen, und man hört manchen Künstler lieber phantasiren, als ein regelmäßiges Concert spielen; die Ursach ist, weil der kühne, und mannichfaltige Wechsel der Gedanken, und die verwägnen Uebergänge die Zuhörer reizen, hinreissen, erschüttern.

Lasset uns versuchen, welchen Eindruck eine poetische Phantasie auf das menschliche Herz machen wird. Vielleicht bringt die scheinbare Unordnung, die doch heimlich Ordnung und Verbindung hat, das neue Gewühl gedrängter Ideen, eben die gute Wirkung in dem Gemüthe der Leser hervor.

.....

Der König. Hahaha! Lusian! Ritter Lusian! Hundert Fliegen – Eine Heldenthat! – Das ist eine Narrheit!

Lus. Und du foderst von mir, ich soll deine Unterthanen tödten, die weniger als Fliegen sind – Ein König mit furchtbaren Kriegsheeren umringt! – Monarch, ich bin kein Wolf, ich bin ein guter Schaafhund! – Weh dem, der deine Heerde angreift, und wenn es ein Löwe ist, ich will seinen Rachen zerreissen! – Aber Lämmer, deine eigenen Lämmer, deine geduldigen Schaafe –

.....

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