Welche Pflanze passt wohin im Naturgarten?

Welche Pflanze passt wohin im Naturgarten?
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Описание книги

Pflanzen mit Doppelnutzen! Bei der Gestaltung von Naturgärten sind zum einen Pflanzen gefragt, die ökologisch besonders wertvoll sind und beispielsweise als Raupenfutterpflanze dienen oder sehr früh im Jahr blühen. Weiterhin wünscht sich jeder begeisterte Naturgärtner auch attraktive Pflanzen mit besonderen Blütenfarben oder Blattformen. Dieses Buch vereint die beiden Wünsche und bietet eine besondere Auswahl an Pflanzen für den Naturgarten, wobei heimische Wildpflanzen und andere nützliche Stauden aus ähnlichen Klimazonen eine zentrale Rolle einnehmen. Die Pflanzen sind nach typischen Gartenstandorten gegliedert und in den Porträts findet der Leser neben Hinweisen zu Zierwert, Pflege und Verwendung noch hilfreiche Informationen zur ökologischen Bedeutung sowie zu geeigneten Partnerpflanzen. Extra: Bei jedem Standort gibt es ein Beispiel einer attraktiven Pflanzkombination mit Pflanzplan und Einkaufsliste.

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Paula Polak. Welche Pflanze passt wohin im Naturgarten?

Impressum

Was heißt hier Naturgarten?

Der bunte lebendige Garten

Standorteigenschaften

Heimische Pflanzen verwenden

Pflanzenarten und ihre tierischen Freunde

Was sind Wildbienen?

Nahrung und Lebensraum

Kreislauf statt Chemie

Gestalten für Mensch und Natur

Hier grünt und blüht es richtig

Pralle Sonne, karger Boden

Bescheidene Sonnenanbeter

Wurzelraum und Artenzahl

Kiel-Lauch

Zwerg-Schwertlilie

Wimpern-Perlgras

Felsennelke

Sand-Fingerkraut

Kuhschelle

Rispen-Steinbrech

Scharfer Mauerpfeffer

Weißer Mauerpfeffer

Hauswurz

Sand-Thymian

Kombinationsmöglichkeiten

Sonniger, magerer Standort für bunte Beete

Den Boden abmagern

Gestaltete Staudenbeete

Tierisch geliebte Gehölze

Balkon und Terrasse

Echte Schafgarbe

Edel-Schafgarbe

Bertram-Schafgarbe

Duftnessel

Wald-Windröschen

Färber-Hundskamille

Wundklee

Echter Wermut

Alpen-Aster

Berg-Aster

Zittergras

Ochsenauge

Bergminze

Knäuel-Glockenblume

Wiesen-Flockenblume

Wegwarte

Kartäuser-Nelke

Bienen-Kugeldistel

Natternkopf

Zypressen-Wolfsmilch

Kleines Mädesüß

Blut-Storchschnabel

Kleines Habichtskraut

Echtes Johanniskraut

Ysop

Deutsche Schwertlilie

Wiesen-Witwenblume

Lavendel

Thüringer Strauchpappel

Wiesen-Margerite

Echtes Leinkraut

Gelber Lein

Stauden-Lein

Hornklee

Moschus-Malve

Großes Pfeifengras

Echter Dost

Hirsch-Haarstrang

Frühlings-Fingerkraut

Echte Schlüsselblume

Steppen-Salbei

Echter Salbei

Wiesen-Salbei

Muskateller–Salbei

Graues Heiligenkraut

Berg-Bohnenkraut

Tauben-Skabiose

Gelbe Skabiose

Purpur-Fetthenne

Aufrechter Ziest

Edel-Gamander

Arznei-Thymian

Großblütige Königskerze

Ähriger Blauweiderich

Pechnelke

Kombinationsmöglichkeiten

Beste Bedingungen: viel Sonne, Wasser, Nährstoffe

Vorsicht, durchsetzungsstark!

Die Generalisten

Gleichberechtigte Partner

Geordnete Staffelung

Nützliche Gehölze

Stachliger Bärenklau

Stockrose

Riesen-Lauch

Schnittlauch

Raublatt-Aster

Glattblatt-Aster

Bergenie

Heil-Ziest

Borretsch

Ringelblume

Land-Reitgras

Blaugrüne Segge

Rote Spornblume

Rittersporn

Bart-Nelke

Großblütiger Fingerhut

Gelber Fingerhut

Purpur-Fingerhut

Wilde Karde

Schlitzblättrige Karde

Scheinsonnenhut

Schmalblättriges Weidenröschen

Berufkraut

Goldlack

Wiesen-Storchschnabel

Grauer Storchschnabel

Orientalische Nieswurz

Gelbe Taglilie

Echter Alant

Weidenblättriger Alant

Herzgespann

Liebstöckel

Feuer-Lilie

Rosen-Malve

Wilde Malve

Zitronenmelisse

Pfefferminze

Minze-Arten

Blaues Pfeifengras

Indianernessel

Katzenminze

Gewöhnliche Nachtkerze

Echte Pfingstrose

Hohe Flammenblume

Polster-Phlox

Großblütige Braunelle

Echtes Seifenkraut

Rote Lichtnelke

Rainfarn

Schwarze Königskerze

Pracht-Königskerze

Kombinationsmöglichkeiten

In der Sonne auf feuchtem Boden

Am Teich

Für die Sickermulde

Ein Geschenk für die Fauna

Staudenwahl

Ein Reich für Weiden

Blauer Eisenhut

Echter Eibisch

Arznei-Engelwurz

Wald-Engelwurz

Sumpf-Dotterblume

Pracht-Nelke

Wollgras

Wasserdost

Sumpf-Wolfsmilch

Echtes Mädesüß

Geißraute

Bach-Nelkenwurz

Sumpf-Schwertlilie

Sibirische Schwertlilie

Flatter-Binse

Kuckucks-Lichtnelke

Pfennigkraut

Punktierter Gilbweiderich

Strauß-Gilbweiderich

Blutweiderich

Wasser-Minze

Ross-Minze

Sumpf-Vergissmeinnicht

Schlangen-Knöterich

Sumpf-Ziest

Echter Arznei-Baldrian

Langblättriger Blauweiderich

Kombinationsmöglichkeiten

Halbschattig, frisch und nährstoffreich

Schattensaison

Fließende Übergänge

Lassen Sie die Sonne herein!

Pflanzenvielfalt

Lückenfüller

Immergrün

Große Auswahl an Gehölzen

Großer Odermennig

Bergwiesen-Frauenmantel

Busch-Windröschen

Gelbes Windröschen

Kriechender Günsel

Schwarzviolette Akelei

Hirschzungenfarn

Große Sterndolde

Pfirsichblättrige Glockenblume

Hänge-Segge

Maiglöckchen

Gelber Schein-Lerchensporn

Rasen-Schmiele

Wolliger Fingerhut

Echter Wurmfarn

Mandelblättrige Wolfsmilch

Wald-Erdbeere

Schneeglöckchen

Brauner Storchschnabel

Wald-Storchschnabel

Gundermann

Leberblümchen

Stinkende Nieswurz

Grüne Nieswurz

Wald-Witwenblume

Gefleckte Taubnessel

Frühlings-Platterbse

Frühlings-Knotenblume

Türkenbund-Lilie

Ausdauerndes Silberblatt

Schmalblättrige Hainsimse

Straußenfarn

Wald-Vergissmeinnicht

Gedenkemein

Ährige Teufelskralle

Hohe Schlüsselblume

Kissen-Primel

Echtes Lungenkraut

Große Sternmiere

Echter Beinwell

Akeleiblättrige Wiesenraute

Kleines Immergrün

Duft-Veilchen

Kombinationsmöglichkeiten

Leben im Schatten

Schattenqualität

Schatten-Strategen

Fit für die Zukunft

Alternativen

Giftige Schattengehölze

Bärlauch

Wald-Frauenfarn

Gefleckter Aronstab

Wald-Geißbart

Nesselblättrige Glockenblume

Berg-Goldnessel

Waldmeister

Vielblütige Weißwurz

Wolliger Hahnenfuß

Klebriger Salbei

Wald-Ziest

Kombinationsmöglichkeiten

Hier wird es schwierig für Pflanzen

Saurer Boden

Moor und Torf

Trockener Schatten

Unter Nadelbäumen

Im Schatten von Gebäuden

Überlebenskünstler

Kombinationsmöglichkeiten

Epilog

Bezugsquellen Stauden, Gräser usw

Saatgut

Bücher, die weiterhelfen

Verbände und Vereine

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Symbole in den Pflanzenporträts

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Der Begriff »heimisch« taucht immer wieder auf, wenn es um naturnahe Gestaltung von Grün geht, aber was versteht man denn darunter? Als heimisch gelten jene Pflanzenarten, die sich trotz widriger Umstände und Konkurrenz lange Zeit in einer Region behaupten konnten. Unter »lange Zeit« verstehen die Botaniker streng genommen die Zeit vor Christoph Kolumbus’ Reise nach Amerika (1492). Im Zuge dieser und anderer Entdeckungsreisen gelangten zahlreiche Pflanzen aus allen Weltteilen nach Mitteleuropa. Das hat unsere Gärten zwar auch mit Flieder (Syringa) und Pfingstrosen (Paeonia) bereichert, aber auch einige »invasive Neophyten« (gebietsfremde, ausbreitungsfreudige Problempflanzen) in die Landschaft gebracht. Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera) und Japan-Knöterich (Fallopia japonica) z. B. verdrängen blütenreiche Raine. Manche dieser Invasiven, wie der phototoxische Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) oder die stark allergene Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia), sind sogar gesundheitsschädlich.

Und was bedeutet jetzt »Region«? Eine Region ist der Teil einer Landschaft, der ähnliche Bedingungen in Hinblick auf Boden, Niederschlag, Höhenlage usw. aufweist. In Deutschland unterscheidet man z. B. 8 Ursprungsgebiete, die noch in 22 Unterregionen unterteilt sind (www.natur-im-vww.de). In Österreich gibt es 10 Biogeographische Großlandschaften (www.rewisa.at). Greifen Sie bei der Bepflanzung eines naturnahen Gartens möglichst auf Pflanzen aus Ihrer Unterregion / Ihrem Ursprungsgebiet zurück. Diese Pflanzen sind am robustesten, weil sie an die herrschenden Bedingungen angepasst sind. Dazu kommt noch der Naturschutzgedanke: Aus fremden Gebieten eingeführte Pflanzen wandern gern in die umliegende Landschaft aus. Das macht nichts, wenn Sie im urbanen Raum wohnen, aber am Rande eines Naturschutzgebietes kann Ihre schöne Gartenaster vielleicht seltene Pflanzenarten überwuchern. Gehen Sie also sensibel damit um, welche Pflanzen Sie einsetzen. Invasive Neophyten sind für den Naturgarten deshalb grundsätzlich tabu. Welche Arten dazu zählen, finden Sie für Deutschland auf den Seiten des Bundesamts für Naturschutz (www.neobiota.bfn.de) und für Österreich beim Umweltbundesamt (www.umweltbundesamt.at). Tipp 3 für einen naturnahen, pflegeleichten Garten lautet:

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