Briefwechsel zwischen Abaelard und Heloise, mit der Leidensgeschichte Abaelards
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Peter Abelard. Briefwechsel zwischen Abaelard und Heloise, mit der Leidensgeschichte Abaelards
Briefwechsel zwischen Abaelard und Heloise, mit der Leidensgeschichte Abaelards
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
I. Brief. Abaelard an einen Freund
II. Brief. Heloise an Abaelard
III. Brief. Abaelard an Heloise
IV. Brief. Heloise an Abaelard
V. Brief. Abaelard an Heloise
VI. Brief. Heloise an Abaelard
VII. Brief. Abaelard an Heloise
VIII. Brief. Abaelard an Heloise
IX. Brief. Heloise an Abaelard
X. Brief. Abaelard an Heloise
I
II
III
XI. Brief. Abaelard an Heloise
XII. Brief. Abaelard an Heloise
Fußnoten
Отрывок из книги
Héloïse, Peter Abelard
Veröffentlicht im Good Press Verlag, 2021
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Am schärfsten weht der Sturmwind auf den Höhn.“
Bald darauf merkte Wilhelm, daß die Mehrzahl seiner Schüler an der Aufrichtigkeit seiner Frömmigkeit zu zweifeln begann und sich allerhand über seine Bekehrung zuraunte, da er sich nicht im geringsten veranlaßt gesehen hatte, sich aus der Hauptstadt zurückzuziehen. Nun siedelte er mit seinem Konventikel und mit seiner Schule an einen von der Stadt Paris ziemlich entfernten Ort über. Alsbald kehrte ich von Melun nach Paris zurück, in der Hoffnung, nun Ruhe vor ihm zu haben. Da jedoch, wie gesagt, mein Platz noch von meinem Gegner eingenommen war, so ließ ich mich mit meiner Schule außerhalb der Stadt auf dem Berg der heiligen Genoveva nieder, als wollte ich jenen Eindringling belagern. Auf die Kunde davon war Wilhelm unverfroren genug, alsbald nach Paris zurückzukehren; was er noch an Schülern hatte, brachte er samt seiner kleinen Bruderschaft in seinem alten Kloster unter; es sah aus, als wollte er den Posten, den er allein im Feld gelassen hatte, von unsrer Belagerung befreien. Allein während er ihm nützen wollte, schadete er ihm nur. Vorher nämlich hatte der gute Mann noch etliche Schüler gehabt, hauptsächlich wegen seiner Vorlesungen über Priscianus, für die ihm ein gewisser Ruf zur Seite stand. Nach der Ankunft des Meisters jedoch verlor er vollends alle und war so genötigt, sein Lehramt aufzugeben, und es dauerte nicht lange, bis auch er, dem Ruhme dieser Welt völlig entsagend, ins Kloster ging. Welche Schlachten auf dem Felde der Wissenschaft meine Schüler nach der Rückkehr Wilhelms mit ihm selbst wie mit seinen Anhängern ausgefochten haben und wie die Gunst des Schicksals in diesen Kämpfen mit mir und den meinigen war, das hat dir längst der weitere Verlauf der Ereignisse gezeigt. Kühnlich, wenn auch bescheidnern Sinnes, darf ich jenes Wort des Aiax auf mich anwenden:
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