Eva Löckchen und ihre Freunde, das Pferd Maxe und der seltsame Vogel Pivolino unternehmen eine abenteuerliche Reise in ein geheimnisvolles Land, um dort das Regenbuch zu suchen. Auf ihrer Reise erleben sie viele gefährliche und auch lustige Abenteuer.
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Peter H. Krammer. Eva Löckchens wundersame Reise
Teil I - Die Reise nach Din
Kapitel 1: Ein abenteuerlicher Plan
Kapitel 2: Die seltsame Eule
Kapitel 3: Sinatan der Drache
Kapitel 4: Ein schrecklicher Kampf
Kapitel 5: Sieben Tage verzaubert
Kapitel 6: Eine geheimnisvolle Kiste
Kapitel 7: Das lustige Waldfest
Kapitel 8: Das Tannennadelboot
Kapitel 9: Eine gefährliche Bootsfahrt
Kapitel 10: Das Land des Lichts
Kapitel 11: Der Maskenball im Schloss
Kapitel 12: In Gefangenschaft
Kapitel 13: Als Angeklagte vor Gericht
Kapitel 14: Das Glasgefängnis
Kapitel 15: Die Flucht
Kapitel 16: Der Halunke, der Finstere und der Riese
Kapitel 17. Zipp-Zapp der Hampelmann
Kapitel 18: Der nasseste Regen der Welt
Отрывок из книги
Eva Löckchen lebte in Ur im Taliland weit hinter dem blauen Horizont. In Ur regierte ein Bürgermeister, der mit einem goldenen Seil die Sonne und mit einem silbernen Seil den Mond an den Himmel ziehen konnte. Der Bürgermeister trug einen langen weißen Bart und war schon hundert Jahre im Amt. Fast alle Uris waren mit ihm zufrieden, bis auf, ja bis auf die vielen Kinder von Ur. Das kam daher, weil der alte Bürgermeister verordnet hatte, dass es in Ur nur regnen durfte, wenn alle Kinder fest schliefen. Eva Löckchen hatte daher noch nie Regentropfen mit eigenen Augen gesehen. Eva Löckchens Vater und Mutter erzählten, dass Regentropfen wie Silberperlen glitzern. Das wollte Eva Löckchen nun aber selbst sehen. Und so kam es, dass sie sich nichts sehnlicher wünschte, als erwachsen zu sein; die Erwachsenen, die durften wach bleiben und sehen, wie nachts der Regen in dicken Tropfen fiel.
In Ur schien das ganze Jahr über die Sonne. Apfelsinen und Bananen wuchsen auf den Bäumen und riefen, wenn sie reif waren: "Pflück mich, pflück mich", bis einer daherkam, der sie abpflückte. Dann gab es in Ur noch Kakao-, Marmeladen-, Pfirsich- und Schokoladenbäume. So wuchsen in Ur die meisten Dinge auf den Bäumen. Da gab es zum Beispiel die Limonadenbäume, an denen man nur einen Zweig anschneiden musste, und schon tropfte die kühlste Limonade heraus. Und schließlich die Bonbonbäume; eingewickelt in durchsichtige Blätter reiften an ihnen Bonbons in den buntesten Farben.
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"Bei meiner Vogelseele, so wahr ich Pivolino heiße..."
"So ein aufgeplusterter Vogel", ärgerte sich Maxe und blähte seine Nüstern. Überhaupt ließen Maxe und Pivolino selten eine Gelegenheit aus, einander in die Haare zu geraten. So konnten sie sich zum Beispiel nicht einigen, ob das Märchenland hinter den Haufen- oder den Schäfchenwolken liegt. Aber ist das wirklich so wichtig?