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Warum habe ich in Opatija Urlaub gemacht? Ich mag das Meer, bin aber nicht der Badefreak. Und so möchte ich nicht Wochen später die letzten Sandkörner aus Schuhen oder Rucksäcken holen. Zudem freue ich mich über interessante Architektur in meinem Urlaubsort und möchte nicht den ganzen Tag von Animateuren angesprochen werden. Auch ist es angenehm, sich einfach in einem Laden umschauen zu können ohne gleich als 'mein Freund' bezeichnet zu werden für den es nur ‚hier und jetzt den besten Preis‘ gibt. Wenn Sie ähnlich empfinden, dann ist Opatija sicher eine gute Wahl auch für Sie!
Das mediterrane Flair und die Erinnerung an die K.u.K.-Zeit sind ein ständiger Begleiter bei einem Bummel durch Opatija. Wunderschön herausgeputzte Villen wechseln sich mit Gebäuden ab, an denen die Fassade noch bröckelt. Aber gerade dieser morbide Charme und nicht das überall Perfekte machen - zusammen mit den freundlichen Gastgebern - den Reiz von Opatija aus. Die Stadt in der Kvarner Bucht im Nordwesten Kroatiens und am östlichen Rand der Halbinsel Istrien hat heute 12.000 Einwohner und bietet etwa 7.000 Gästebetten in Hotels, Pensionen und über private Anbieter. Es geht also etwas ruhiger zu als in anderen Touristenhochburgen, aber von Aktivitäten am und im Meer über Wanderungen im Gebirge, Radtouren bis hin zu Shopping und Kultur ist alles geboten. Zudem bietet die lokale Gastronomie viele interessante Angebote für jeden Geschmack und Geldbeutel.
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Bis zum Beginn des 1. Weltkriegs ging nun die Blütezeit Opatijas. Vielleicht sollte ich ein paar Namen nennen, wie Dr. Julius Glax und Theodor Billroth, die sich beide um die Entwicklung des Gesundheitstourismus verdient gemacht haben. Die Komponisten Gustav Mahler und Giovanni Puccini, der irische Schriftsteller James Joyce und der russische Schriftsteller Anton Pawlowitsch Tschechow verbrachten Zeit hier und holten sich neue Ideen ebenso wie der Nobelpreisträger für Literatur Henryk Sienkiewicz. Die berühmte Tänzerin Isadora Duncan wurde von den Palmen in Opatija zu neuen Tanzbewegungen inspiriert.
Die europäischen Oberklasse gab sich ein Stelldichein und so kamen Erzherzog Ferdinand, Kaiserin Maria Anna, die österreichischen Thronfolger Stephanie und Rudolph, Kaiser Franz Joseph von Österreich, der deutsche Kaiser Wilhelm, König Oscar II. von Schweden und Norwegen sowie das rumänische Königspaar Carol und Elisabeth nach Opatija.
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