Nazis in Tibet
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Peter Meier-Hüsing. Nazis in Tibet
Nazis in Tibet
Impressum
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Inhalt
Vorwort
1. Arier-Tümelei. Heinrich Himmlers esoterische Obsessionen
Die Erfindung des Ariers als Kulturbringer
Esoterik inspririert die Rassisten
Himmlers okkultes Weltbild
2. Jugendjahre. Das Leben als Jagd
Eine unverhoffte Gelegenheit
Erste Weichenstellungen
Zurück ins „Sehnsuchtsland“
Eine Entscheidung fällt
3. Vorberge. Ein faustischer Pakt
Doppelstrategie
Geldquellen auftun und Personal finden
Persönlicher Schicksalsschlag und letzte Vorbereitungen
Die Briten kommen ins Spiel
Die Expedition wird zum Politikum
Grenzen öffnen sich
4 Sikkim. An der Schwelle zum Sehnsuchtsland
Richtung Himalaya
An der Grenze zu Tibet
Besuch aus Tibet
Eine historische Einladung
SS-Rituale am Himalaya
5 Interregnum. Turbulenzen in Tibet
Die Suche nach einem neuen Dalai Lama
6 Tibet. Das Treffen von „westlichem und. östlichem Hakenkreuz“
Auf alten Handelsrouten
Ankunft in Lhasa, heiliges Zentrum Tibets
Audienz beim Regenten
Diplomatische Fingerübungen
Zum Zentrum des alten Tibet
Die Konflikte eskalieren
Abschied von Tibet
7. Kriegsjahre. Überlebensstrategien der „Wikinger. der Wissenschaft“
Was ist kriegswichtige Forschung?
Himmler führt Regie
Sven Hedin und die deutschen Tibetforscher
Der Freundeskreis des Reichsführers SS
Eine Filmpremiere und eine Ausstellungseröffnung
Das Sonderkommando K
Schloss Mittersill
Eine Dienstreise
Das Ende des „Ahnenerbe“ in Waischenfeld
Das Ende des Sven-Hedin-Instituts in Mittersill
… und Bruno Beger?
8. Nachkriegskarrieren. Verdrängen und uminterpretieren
Ein Neuanfang …
… und die Macht der Vergangenheit
Neue Wirkungsstätte Hannover
Ein überfälliger Prozess
9. Spurensuche. Die „Schwarze Sonne“ taucht auf
Mittersill – Keine sichtbaren Spuren mehr
Salzburg – Alte Bekannte im Diorama und später Gesinnungswandel
Natzweiler – Neuer Gedenkstein für die Opfer des „Ahnenerbe“
München – Tibetica im Magazinschrank
Berlin I – Arisierte Villen für das „Ahnenerbe“
Berlin II – Hunderte Vogelbälger in Schubladen
Gartersleben – Tiefgekühlte Tibet-Gerste
Fernes Echo oder „Nazi-Tibet-Connection“ reloaded
Die Schwarze Sonne
Die Wewelsburg
Anmerkungen
Anmerkungen zu Literatur und Quellen
Dank
Bildnachweis
Informationen zum Buch
Informationen zum Autor
Отрывок из книги
Peter Meier-Hüsing
Das Rätsel um die
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Die Thule-Gesellschaft spielt für unsere Spurensuche aber hier insofern eine wichtige Rolle, als sie vor allem von einigen Autoren der Nachkriegszeit, die über mögliche okkulte Wurzeln des Nationalsozialismus schrieben und spekulierten, völlig zu Unrecht zu einer quasi geheimen, magischen Machtzentrale der frühen NS-Bewegung hochstilisiert wurde. Eine besondere Rolle wird dabei dem Münchner Geopolitiker Karl Haushofer angedichtet, der nicht nur enge Beziehungen zu Tibet gepflegt, sondern auch tibetische Kolonien im NS-Deutschland betreut haben soll. Und weiterhin soll der Professor sogar die theosophischen Mysterien rund um das Buch Dzyan in die Thule-Gesellschaft eingeführt haben. Haushofer, dessen Assistent übrigens Thule-Mitglied Rudolf Hess war, pflegte zwar gute Beziehungen nach Japan, hegte große Sympathien für das NS-System und war auch als geopolitischer Berater für die Nationalsozialisten tätig, aber allen esoterischen/theosophischen Spekulationen gegenüber abgeneigt.
Die Thule-Eingeweihten hätten demnach auch an die theosophische Überlieferung geglaubt, dass einst „Ur-Arier“ durch eine Katastrophe aus dem Land der heutigen Wüste Gobi vertrieben wurden und dann in Richtung Tibet respektive Nordeuropa ausgewandert seien. Haushofer hätte immer wieder darauf hingewiesen, Zentralasien und Tibet als „Herzregion der Welt“ wieder zu erobern und eben diese dann zu beherrschen. Diese theosophisch-tibetischen Bezüge der Thule-Gruppe hätten dann mehr oder weniger direkt zu der Schäfer-Expedition von 1938 geführt.
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