Bildungsdokumentation in Kita und Grundschule stärkenorientiert gestalten

Bildungsdokumentation in Kita und Grundschule stärkenorientiert gestalten
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Für viele Kinder gestaltet sich der erste Schultag als «Stunde Null» – als hätten kindliche Bildungs- und Lernprozesse nicht schon lange vor dem Eintritt ins Schulleben begonnen. Welche Potenziale, welche Stärken und welches Vorwissen die Kinder zum Schuleintritt schon mitbringen, wird bis heute kaum wahrgenommen, übersehen, oft übergangen. Den Lehrkräften fehlt es schlicht an Wissen über die individuellen Lernausgangslagen ihrer Schulneulinge. Um dem abzuhelfen, wird heute in der Wissenschaft und Praxis intensiv über eine übergangsbegleitende und institutionsübergreifende Bildungsdokumentation für die Lern- und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern diskutiert. Das Buch rückt die Themen «Beobachtung», «Dokumentation» und «Rückmeldung» als ein zentrales Instrument in den Mittelpunkt gegenwärtiger Qualitätsdebatten im Elementar- und Primarbereich. Es entwirft aus einer ressourcenorientierten Perspektive auf kindliche Lernvoraussetzungen das Konzept einer partizipativ angelegten Bidlungsdokumentation, die entwicklungspsychologisch gerahmt ist. Von hier aus werden die in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen etablierten Ansätze und Verfahren der Bildungsdokumentation einer kritischen Prüfung unterzogen. Schließlich wird der Band die Grundlinien einer Bildungsbeobachtung und -dokumentation skizzieren, die auf Kontinuität und Anschlussfähigkeit angelegt sind und eine Bildungsbrücke schlagen zwischen den bislang getrennten Lernprozessen in Kita und Schule.

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Petra Büker. Bildungsdokumentation in Kita und Grundschule stärkenorientiert gestalten

Vorwort der Herausgeberin

Inhaltsverzeichnis

1. Bildungsdokumentation in KiTa und Grundschule: Einleitende Betrachtungen

2. Beobachten und Dokumentieren als pädagogische Kerntätigkeiten: Charakteristika und Realisierungsformen

3. Beobachtung und Dokumentation: Begründungslinien und ihre Darstellung als »Diskurs der Ansprüche«

3.1 Anspruch der Ausschöpfung kindlicher Lernpotenziale: Neurowissenschaftliche, entwicklungspsychologische und lerntheoretische Einflüsse. 3.1.1 »Das Gehirn lernt immer«: Kinder als Meisterlerner

3.1.2 »Kein Kind kommt mit einem leeren Rucksack«: Vorwissen als Lernressource

3.1.3 »Flammen entzünden statt Fässer befüllen«: Interesse und Motivation als Lernmotor

3.2 »Teilhabe für alle«: Ansprüche an ein inklusives Bildungssystem

3.3 »No child left behind« – Der Anspruch, Entwicklungsrisiken zu erkennen, zu verhüten und zu beseitigen

3.4 Ansprüche in Bildungsplänen

3.5 Die Vision einer durchgängigen Bildungsbiografie: Bildungsdokumentation im Kontext von Anschlussfähigkeit von KiTa und Grundschule

3.6 Der Anspruch der Professionalisierung des pädagogischen Personals und der Erhöhung der Prozessqualität in den Einrichtungen

3.7 Beobachtung und Dokumentation: Offene und verdeckte Ansprüche an pädagogische Fachkräfte, Eltern und Kinder – ein kritisches Fazit

4. Ein Blick in die Praxis: Häufig eingesetzte Verfahren und Umsetzungsformen in KiTa, Grundschule und Übergang. 4.1 KiTa und Grundschule: Institutionsspezifische Schwerpunkte

4.2 Verfahrenstypen

4.3 Nutzung und Verbreitung der gängigsten Verfahren

4.4 Einsatz »grauer Verfahren«

5. Problemfelder und Herausforderungen

5.1 Umgang mit Gütekriterien und Verfahrensfehler. 5.1.1 Gütekriterien für Beobachtungs- und Dokumentationsinstrumente

5.1.2 Beobachtungs- und Dokumentationsfehler

5.2 Die Paradigmenfalle: Das Kind als »Komplize« in partizipativen Settings

5.3 Fehlende Einbettung in übergreifende pädagogische und didaktische Kontexte

5.4 Spezifische Problemfelder im Rahmen der Kooperation KiTa–Grundschule

5.5 Kommunikation mit Eltern

5.6 Herausforderungen im Bereich der Professionalisierung

5.6.1 »Ich beobachte, also bin ich professionell«: die Professionalisierungsfalle

5.6.2 Wie gelangt neues Wissen in das Team? Bildungsdokumentation als Innovation und Probleme des Transfers

5.7 Fazit: Entwicklungsbedarfe im Feld von Beobachtung und Dokumentation

6. Reflexion im Dialog«: Ein Orientierungsrahmen für eine Kinder, Eltern, Teams und Organisationen stärkende Bildungsdokumentation

6.2 Metaperspektiven für alle Phasen der Bildungsdokumentation

6.2.1 Die Beobachtung von Bildungs- und Lernprozessen der Kinder planen

6.2.2 Bildungs- und Lernprozesse der Kinder beobachten

6.2.3 Bildungs- und Lernprozesse der Kinder dokumentieren

6.2.4 Beobachtungen und Dokumentationen von Bildungs- und Lernprozessen der Kinder analysieren und interpretieren

6.2.5 Beobachtungen und Interpretationen mit Kindern (und Eltern) validieren und reflektieren

6.2.6 Anschließende Bildungs- und Lernsettings professionell planen und gestalten

7. Bildungsdokumentation stärkenorientiert gestalten: Fazit

8 Literaturverzeichnis

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Die Autorinnen

Petra Büker ist Professorin für Grundschulpädagogik und Frühe Bildung an der Universität Paderborn. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Übergänge im Kindesalter, Partizipation, Inklusion sowie das Forschen mit Kindern.

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Im Rahmen der Qualitätsoffensive im Anschluss an die ersten PISA-Ergebnisse haben sich KiTa und Grundschule einander angenähert: In vielfältigen, innovativen Formen des Austausches und der Kooperation bildet die Zielsetzung der Verbesserung von Bildungschancen durch Anschlussfähigkeit von Bildungsprozessen im Übergang die zentrale gemeinsame Orientierung. In diesem Zusammenhang spielt der Gedanke der Anschlussfähigkeit von Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren sowie praktizierter Förder- und Fordermaßnahmen eine bedeutende Rolle – bis hin zu ambitionierten Vorhaben der Entwicklung gemeinsamer und folglich konsistenter Verfahren, welche beispielsweise zur Dokumentation gemeinsamer Lernaktivitäten von Kindergarten- und Grundschulkindern genutzt werden können. Wissenschaftliche Begleitforschungen aus verschiedenen Modellvorhaben belegen allerdings eindrücklich, dass hier Traditionen und Logiken zweier bislang getrennter Systeme aufeinanderprallen (vgl. Bührmann & Büker, 2015; Höke et al., 2017; Urban et al., 2015). Hier entzünden sich ganz grundlegende Fragen nach institutionellen Selbstverständnissen und Professionsaufgaben, nach pädagogischen Grundverständnissen, Orientierungen und Relationierungen (etwa von Beobachtung und Diagnostik, Lernberichten und Berichtszeugnissen, Bildungsangeboten und curricularen Vorgaben, Defizit- und Ressourcenorientierung usw.). Hinzu kommen kontroverse Diskussionen um datenschutzrechtliche Aspekte: Welche Informationen dürfen einrichtungsübergreifend weitergegeben werden, welche nicht? Ist ein unvoreingenommenes Kennenlernen des Kindes durch den/die Grundschullehrer/in dem erfolgreichen Schulstart zuträglicher als die portfoliogestützte Detailkenntnis vorangegangener Ereignisse und Entwicklungsprozesse?

Diese Fragen verschärfen sich aktuell im Zusammenhang des gesellschaftlichen Auftrags der Realisierung eines inklusiven Bildungssystems. Im Zusammenhang der multiprofessionellen Begleitung von Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf in inklusiv arbeitenden Regeleinrichtungen kommen nun Beobachtungs-, Dokumentations- und Rückmeldepraxen und -traditionen der Sonderpädagogik als eine weitere Disziplin hinzu: Verschiedene Diagnoseinstrumente und verbindliche Förderpläne (vgl. Popp, Melzer & Methner, 2013) halten Einzug in Regeleinrichtungen ( Kap. 3.3). Für Erzieher/innen, Lehrkräfte und Eltern ist es nicht einfach, sich in dem Dschungel verschiedener Kontexte, Ansprüche, Möglichkeiten und Verfahren der Bildungsdokumentation zurechtzufinden. Insgesamt eröffnet sich im Bereich der Beobachtung und Dokumentation kindlicher Entwicklungs-, Lern und Bildungsprozesse ein weites, überaus facettenreiches, in Forschung und Praxis noch weitgehend undurchsichtiges Feld mit hohem Klärungs-, Entwicklungs- und Gestaltungsbedarf.

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