Und die Wahrheit steht auf
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Der Raum wurde ganz abgedunkelt, auf dem Bildschirm erschien Seine Gestalt. In diesem Moment verschwand all meine Wahrnehmung von Raum und Gegenwart. Ein Donnerschlag fuhr durch meinen Körper. Alles um mich herum begann in einer Art Feuer zu stehen, mein Herz zersplitterte und ging verloren. Ein Gefühl von unendlicher und immerwährender Liebe stürzte von oben in meinen Körper, ja in all mein Leben, wie ein Wasserfall, der nur auf diesen Augenblick und diese Gelegenheit gewartete hatte. Vor mir saß der leib-haftige Gott, die Wahrheit, die ewige, grenzenlose Liebe, nach der ich unaufhörlich und voller Verzweiflung gesucht hatte, Leben über Leben. Der Vorhergesagte Gott-Mensch. Mein Herz wusste es einfach. Konnte das sein? Hier in Freiburg, jetzt? Es war ungeheuerlich. In menschlicher Form und Gestalt saß vor mir jenes, wofür es keinen Namen gibt. In jenem Moment verfiel ich dieser unendlichen Liebe, ich konnte mich nicht mehr halten, ich konnte nichts mehr denken. Es war, als ob Liebes-Blitze durch den Körper jagten und jeder Blitz bestätigte, dass die Wahrheit, die Wirklichkeit-An-Sich, vor meinen Augen eine menschliche Form angenommen hatte.
So lange hatte die Sucherei gedauert, Leben über Leben, ein Drama an das nächste gereiht, nirgends war die Wahrheit, das Glück vollkommen gewesen, immer war ein Rest Unzufriedenheit in einer geheimen Ecke des Herzens versteckt geblieben, welche sich bald zu neuen Heldentaten und neuen Abenteuern auswuchs und zu noch mehr Verzweiflung und weiterer Suche führte. Adi Da hatte ich dagegen nicht gesucht. Ich hatte immer darauf gehofft, aber nie wirklich damit gerechnet. Sein Erscheinen und seine Offenbarung haben mit Raum und Zeit und unserer Art die Welt zu sehen, selbst auf dem Hintergrund tiefster spiritueller und mystischer Erfahrungen, nicht das Geringste zu tun. Sein Loka und Seine Offenbarung der Wirklichkeit gingen über all das weit hinaus.
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Abschied
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Lovestory
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Danksagung
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Adi Da
Adi Avatar
Adidam
Arati
Ashvamedha
Bhakti
Bhava
Chakra
Danvira Mela
Darshan
Dawn Horse
Dawn Horse Testament
Dau Loloma
Devotee
Durga
Eleutherios
Ganeshpuri
Gurumayi
Hridayam
Initiation
Kali
Knie des Lauschens
Kontemplation
Kosmisches Mandala
Lalli
Loka
Leela
Love-Ananda
Love-Ananda Mahal
Maha Purusha
Mala
Mitternacht-Sonne
Mountain of Attention
Murti
Puja
Prasad
Ramakrishna
Retreat
Samraj
Samraj Mahal
Sapta Na
Sarada Devi
Shakti
Siddhi
Siddha
Tat Sundaram
Tui
Turaga
Vivekananda, Swami
Vunirarama
Hinweis an die Leserin und den Leser
Impressum
Отрывок из книги
Petrus Faller
Weiche nicht zurück.
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Ich begann, auf unseren Ministrantenausflügen zu bekannten katholischen Wallfahrtsorten oder Klöstern Amulette von heiligen Männern, Frauen und Märtyrern zu sammeln, die ich an den Pilgerorten im Souvenirladen kaufte. Alle Bildchen baumelten an einer Kette um meinen Hals, bis es an die fünfzehn Medaillons waren. Zusammen mit dem Kreuz von Taizé, schmückten sie meinen Hals und meine Brust.
Meine Lieblingsfilme im Fernsehen waren, neben „Daktari“ und „Dick und Doof“ die Osterpassion und Filme über Heilige. Nach einem Film über Franz von Assisi, in den ich eintauchte, wie ein trockenes Stück Brot in eine Weinsoße, war ich über und über berauscht. In der Schluss-Einstellung liegt Franz auf einem großen Felsen und stirbt mit den Wundmalen Jesu, die auf seinem Körper eindrucksvoll erschienen. Ich sah seine Hingabe, die Freude und Ekstase selbst in diesem Moment des Todes, und das Bild ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Eines Tages, im Bus auf den Weg zur Schule – ich war gerade mitten in der Pubertät und erinnere mich noch genau an meinen hormonellen Zustand und die coole Kleidung die ich trug – begann sich plötzlich ein pochender Schmerz in meinen Händen und Füßen zu manifestieren. Ich stand im Gang des Buses, nahe beim Ausgang, hielt mich an einer Metallstange fest, aber die Schmerzen wurden immer schlimmer, dass ich es kaum noch aushalten konnte. Ich schwitzte, ich wusste nicht was los war. Ich sah auf meine Hände und der Schmerz bildete einen roten Flecken auf den Handflächen ab, der tief nach innen zu dringen schien. Meine Chakrapunkte an Händen und Füssen brannten wie Feuer. Die Schmerzen schienen keine Grenzen zu kennen.
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