Untote leben länger
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Philip Mirowski. Untote leben länger
UNTOTE LEBEN LÄNGER
1. Alptraum auf Alptraum. Die Krise, die kaum etwas änderte
Der Winter unseres Stussvergnügens
Von den White Mountains nach Mont Pèlerin
Wo Rauch ist, ist auch Toast
Träumen Zombies von ewiger Ruhe?
Kann man Zombies dazu überreden, in ihre Gräber zurückzukehren?
2. Die Schock-Block-Strategie. Neoliberalismus als Denkkollektiv und politisches Programm
Schau’ nicht zurück
Existiert der Neoliberalismus überhaupt?
Kurzer Abriss der neoliberalen Wirtschaftslehre
Der Neoliberalismus, die Krise und die Doktrin der doppelten Wahrheit
1. Der Illiberalismus und die hierarchische Kontrolle der MPS
2. Die MPS als eine reglementierte und gesteuerte Gesellschaft, die der Lehre von der »spontanen Ordnung« verpflichtet ist
3. Die MPS als eine Gesellschaft von Rationalisten, die Unwissenheit als Tugend propagiert111
Von Carl Schmitt lernen
3. Alltäglicher Neoliberalismus
Machen und Strafen: Foucault über Neoliberalismus
Der unaufhaltsame Aufstieg des John Galt
Fünf Vignetten aus dem Leben des John Galt. 1. Freiheit als Fragmentierung
2. Es gibt keine Klassen, sondern nur eine Mittelschicht. Es gibt kein Leben ohne Risiko
3. Alltäglicher Sadismus
4. Das käufliche Gefühl, nicht mitzuspielen. Murketing ist allgegenwärtig
1) Unentgeltlich geleistete Arbeit
2) Ethischer Konsum
5. Der Triumph der Biopolitik
»Ich bin der König der Welt!«
4. Kauderwelsch und Konfusion. Die dürftige Reaktion der Ökonomenzunft auf die Krise
Der Zickenkrieg der Ökonomenzunft
Vier kurze Predigten aus einem dunklen Kirchenschiff. Lektion 1: Was geschieht, wenn man Geschichte und Philosophie verbannt
Lektion 2: Die Wirtschaftswissenschaftler verloren zu Beginn der Krise die Kontrolle über die Diskussion
Lektion 3: Naturwissenschaft ist Teil des Problems, nicht die offenkundige Lösung
Lektion 4: Das Versagen der Ökonomenzunft ist eine Geschichte sozialer Dysfunktion
Die Kunst der Leugnung
Bernanke, die Fed und die Große Schmach
Ein potemkinscher Konsens
Wie konnte die Neoklassik den Hals aus der Schlinge ziehen?
Immunität dank Finanzsektor und Fed
Immunität aufgrund der neoliberalen Umstrukturierung. der Universitäten
Die neoklassische Lehre bestreitet, dass Wissensmärkte jemals korrupt sein können
Agnotologie: Im Zweifel für die Ökonomenzunft
5. Der Schock des Neuen. Haben neoklassische Ökonomen aus der Krise irgendetwas gelernt?
»Krisenprognostik« als unnütze Ablenkung
Vergebliche Versuche, das Scheunentor zu schließen, nachdem die Pferde durchgegangen sind
1) Ein bisschen Irrationalität schadet nichts: Paradoxien des Abschieds von der wirtschaftswissenschaftlichen »Rationalität«
2) Ablehnung der Effizienzmarkthypothese
3) Abschied vom DSGE-Modell
Die hohe Theorie als Retterin
Neoliberale Agnotologie der harten Art
Fannie Mae und Freddie Mac waren’s!
6. Einblicke in das neoliberale Drehbuch
Die Privatisierung des Protests und die Occupy-Bewegung
Mehrgleisige Strategien als Kennzeichen neoliberaler Politik
Die neoliberale Antwort auf den Klimawandel
Die neoliberale Antwort auf die Wirtschaftskrise
Anmerkungen. 1 Alptraum auf Alptraum: Die Krise, die kaum etwas änderte
2 Die Schock-Block-Strategie: Neoliberalismus als Denkkollektiv und politisches Programm
3 Alltäglicher Neoliberalismus
4 Kauderwelsch und Konfusion. Die bedürftige Reaktion der Ökonomenzunft auf die Krise
5 Der Schock des Neuen. Haben neoklassische Ökonomen aus der Krise irgendetwas gelernt?
6 Einblicke in das neoliberale Drehbuch
POLITISCHE THEORIE BEI MATTHES & SEITZ BERLIN
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REIHE FRÖHLICHE WISSENSCHAFT BEI MATTHES & SEITZ BERLIN
Отрывок из книги
Philip Mirowski
Untote leben länger
.....
Allerdings werde ich Quiggins Buch auch als ein Beispiel für bestimmte Denkmuster behandeln, die die Linke in der gegenwärtigen Krise zu einem passiven, wirkungslosen Widerstand gegen den Neoliberalismus verurteilt haben. Um im Bild zu bleiben: Quiggin meint offenbar, ein Zombie lasse sich am besten durch Argumente zurück ins Grab drängen. Wäre es doch nur so einfach, alte Gräber wiederzuverwenden. Sein Verhältnis zur Wirtschaftswissenschaft hat er auf dem bekannten Blog Crooked Timber prägnant beschrieben:
»Auch wenn ich eindeutig links von den meisten Wirtschaftswissenschaftlern stehe (einschließlich vieler, die sich selbst als heterodox bezeichnen würden), bin ich gerne bereit, mich mit dem dominierenden Forschungsprogramm der Disziplin zu identifizieren. Der erste Grund dafür ist einer der persönlichen/politischen Strategie. Ausgehend von, grob gesagt, sozialdemokratischen Annahmen darüber, wie die Welt funktioniert, versuche ich Maßnahmen im Interesse der Gesellschaft im Allgemeinen und der Arbeiterklasse und den Benachteiligten im Besonderen zu bestimmten und fördern. Die etablierte Wirtschaftswissenschaft bietet eine Reihe von Werkzeugen für die Analyse (Theorie öffentlicher Güter, Externalität und Marktversagen, Steuerpolitik und Einkommensverteilung) und eine weithin verständliche Sprache für die Formulierung der Resultate. Keines der alternativen Gedankengebäude in der Wirtschaftswissenschaft kommt auch nur in die Nähe dessen.
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