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Philipp Gonon. Berufsbildung in der Schweiz (E-Book)
Einleitendes Vorwort
Kapitel 1. Formen beruflicher Bildung. Wer an «Berufsbildung» denkt, wird sich vermutlich zuerst eine Berufslehre in einem Kleinbetrieb mit Lehrmeister und Lehrling vorstellen. In der Schweiz ist das in der Tat auch die häufigste Form beruflicher Grundbildung. Berufsbildung ist jedoch wesentlich vielgestaltiger; in diesem Kapitel stellen wir 16 weitere Formen vor. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf der Berufsbildung in der Schweiz und der beruflichen Grundbildung. Daneben behandeln wir einige Formen im Bereich der höheren Berufsbildung und der Weiterbildung und werfen auch einen kurzen Blick über die Grenzen. Den Schluss bildet eine Form, die weltweit − auch in der Schweiz − am häufigsten vorkommt: das informelle berufliche Lernen. 1.1Berufliche Grundbildung im Kleinbetrieb
1.1.1Charakterisierung
1.1.2Entwicklung
1.1.3Beispiel. Fleischfachmann/Fleischfachfrau EFZ
Abbildung 1-1: Berufliche Aus- und Weiterbildung in der Fleischwirtschaft. Eigene Darstellung anhand von Unterlagen des ABZ Spiez
1.1.4Einige Varianten
Abbildung 1-2: Ergänzungsausbildung. Eigene Darstellung
Abbildung 1-3: Lehrbetriebsverbund. Eigene Darstellung. Porträt Nicole Renggli. Die Mitte der drei Lernorte. Spüren, wie sich ein Patient fühlt, erfahren, wie in anderen Betrieben gearbeitet wird – das können angehende Fachleute Gesundheit im überbetrieblichen Kurs. Nicole Renggli ist eine von ihnen
1.2Berufliche Grundbildung im Grossbetrieb
1.2.1Charakterisierung
Abbildung 1-4: Lehrlaborkurse der ETH Zürich für die Laboranten und Laborantinnen EFZ, Fachrichtung Chemie, 2011/2012. Quelle: ETH Zürich
1.2.2Beispiele. Ausbildung von Kaufleuten in einer Grossbank
Lernende an der ETH
Porträt Gioia Bolter. Welcome Camps, CYP und Spezifika. Gioia Bolter absolviert ihre berufliche Grundbildung in der Grossbank UBS. Die Ausbildung ist gut strukturiert, da gibt es ein Welcome Camp oder die firmeninternen Spezifika
1.3Berufliche Grundbildung im Ausbildungsverbund
Abbildung 1-5: Ausbildungsverbund. Eigene Darstellung
1.3.1Charakterisierung
1.3.2Entwicklung
1.3.3Varianten
1.3.4Beispiele. Stiftung Berufslehr-Verbund Zürich (BVZ)
Centre d’enseignement professionnel UIG-Unia, Genf
Ausbildungszentrum BERUF ZUG
Ausbildungsverbund OdA Gesundheit Basel
Porträt Cagdas Guerakar. Wie bei König Drosselbart. Cagdas Guerakar lernt Chemie- und Pharmatechnologe EFZ und steht im zweiten Lehrjahr. Praktischen Einblick in seinen Beruf erhielt er bisher fast nur im «Lehrpilot» und in den Schullabors von aprentas
1.4Schulisch organisierte berufliche Grundbildung
1.4.1Charakterisierung
1.4.2Beispiele. Handelsmittelschulen
Informatikmittelschulen
Abbildung 1-6: Ablauf einer schulisch organisierten beruflichen Grundbildung nach dem Modell 3+1. Eigene Darstellung. 1.4.3Varianten
Porträt Claudia Juon. Wenn Schule Praxis bedeutet. Am Ende die kaufmännische Berufsmaturität und das Fähigkeitszeugnis, aber zwölf Wochen Ferien im Jahr – das klingt nach Bildungs-Schlaraffenland. Claudia Juon gehört zu seinen Bewohnerinnen
1.5Berufliche Grundbildung in einer öffentlichen Lehrwerkstätte
1.5.1Entstehung öffentlicher Lehrwerkstätten in einer Vielzahl von Berufen
1.5.2Finanzierung öffentlicher Lehrwerkstätten
1.5.3Gründe für die Schaffung öffentlicher Lehrwerkstätten
1.5.4Zur Rolle öffentlicher Lehrwerkstätten in der Gründungsphase der schweizerischen Berufsbildung
1.5.5Vor- und Nachteile öffentlicher Lehrwerkstätten
1.5.6Beispiel. Lehrwerkstätten Bern (LWB)
Abbildung 1-7: Berufliche Grundbildung in öffentlichen Lehrwerkstätten (Auswahl). Eigene Darstellung. Porträt Maybe Simons. Eine Schule? Fünfzehn Werkstätten! Die meisten Lernenden absolvieren ihre berufliche Grundbildung im Dreieck von Lehrbetrieb, Berufsfachschule und überbetrieblichem Kurs. Eine besondere Form der beruflichen Grundbildung findet sich in Biel
1.6Hybride Formen beruflicher Grundbildung
1.6.1Durchlässigkeit als Voraussetzung hybrider Qualifikationen
1.6.2Beispiel. Berufsmaturität
Abbildung 1-8: Entwicklung der lehrbegleitenden Berufsmaturität (BM 1) und der Berufsmaturität nach der beruflichen Grundbildung (BM 2). Quelle: BFS (2011b); eigene Grafik und Ergänzungen
Abbildung 1-9: Lektionentabelle Rahmenlehrplan Berufsmaturität. Quelle: SBFI (2013h), S. 12. Porträt Lukas Signer. Ohne Einsatz erreicht man nichts «Auch die Berufsbildung braucht gescheite Lernende», sagt Metzgermeister Franz Fässler. Seit zwei Jahren bildet er einen Fleischfachmann aus, der die Berufsmatura macht und darum im Betrieb öfter fehlt, als Fässler zuweilen lieb ist
1.7Formen für leistungsstarke Jugendliche
1.7.1Facetten der Leistungsstärke
1.7.2Leistungsstärke im berufspraktischen Bereich: Unternehmertum und Wettbewerbe
1.7.3Leistungsstärke in der Schule: Freikurse und zusätzliche Allgemeinbildung
1.7.4Beispiel. Besondere Einrichtungen für Sporttalente und künstlerisch Leistungsstarke
Porträt Thierry Jaquemet. Das Tanzen leben, das Leben tanzen. Die Schweizer spinnen: Sogar eine so künstlerische Tätigkeit wie den Balletttanz verpacken sie in eine berufliche Grundbildung. Das ist nur scheinbar bieder, wie Thierry Jaquemet weiss
1.8Formen für Jugendliche mit Beeinträchtigungen
1.8.1Verlängerung der Dauer der beruflichen Grundbildung
1.8.2Unterstützung beim Qualifikationsverfahren
1.8.3Nachteilsausgleich für Menschen mit Behinderung in der Berufsbildung
1.8.4Supported Education
1.8.5Anlehre
1.8.6Berufliche Grundbildung mit Unterstützung der IV
1.8.7Praktische Ausbildung nach Insos (PrA)
Porträt Simon R. Stufe um Stufe. Simon R.* ging in heilpädagogischen Einrichtungen zur Schule, so gross war seine Behinderung durch ADHS. Nun lernt der 20-Jährige bei der Stiftung altra Schaffhausen, wie man Gärten und Pflanzen pflegt. Simon R. berichtet
1.9Sozialpädagogisch geprägte Formen
1.9.1Charakterisierung, Varianten
1.9.2Beispiel. axisBildung, Bülach
Abbildung 1-10: Phasenmodell der Ausbildung von axisBildung
Porträt Benir A. Wers im Arxhof packt, packt es auch draussen. Im Internet verkaufte er Dinge, die er nicht besass, später überfiel er eine Tankstelle. In einer offenen Einrichtung des Massnahmenvollzugs erhält Benir A.* eine zweite Chance
1.10Berufs- und höhere Fachprüfungen. 1.10.1Charakterisierung
Organisation und Durchführung der Prüfungen
Anerkennung der erworbenen Abschlüsse
Abbildung 1-11: Die Entwicklung der Tertiärstufe in den letzten 100 Jahren. Eigene Darstellung. 1.10.2Entwicklung
1.10.3Beispiel. Berufsprüfung «Handwerker/in in der Denkmalpflege»
Porträt Ruza Miloloza. Zielstrebig und zielgenau. Die Ausbildung zur Polizistin dauert derzeit 18 Monate. Ruza Miloloza ist eine der Aspirantinnen, die in Giubiasco ausgebildet werden. An einem Hockeyspiel erlebte sie bereits die Härten ihres Berufs
1.11Höhere Fachschulen
Tabelle 1-1: Rahmenlehrpläne HF nach Bereichen. Quelle: BBT (2011a) Abbildung 1-12: Abschlüsse an höheren Fachschulen 2010 nach Bildungsgang. Quelle: BBT (2011a)
1.11.1Beispiele. Studium zur dipl. Pflegefachfrau bzw. zum dipl. Pflegefachmann HF
Studium zur Technikerin bzw. zum Techniker HF Garten- und Landschaftsbau/Bauführung am Oeschberg in Koppigen (BE)
Porträt Serkan Kiziltoprak. Karriere in Bau. Serkan Kiziltoprak hat sich einiges aufgebürdet. Er arbeitet fast vollzeitlich in einem Architekturbüro, daneben besucht er berufsbegleitend eine höhere Fachschule zur Vorbereitung auf seine Tätigkeit als Bauleiter. Er erzählt
1.12Berufsbildung an Hochschulen
1.12.1Charakterisierung, Varianten
1.12.2Entwicklung
1.12.3Beispiele. Ausbildung der Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte im Kanton Genf
Porträt Adrien Borel. Zum ersten Mal nach Lausanne. Wer das Anwaltspatent erwerben will, muss nach Abschluss des Jusstudiums ein Praktikum und eine Prüfung absolvieren; die Details sind kantonal geregelt. Die École d’avocature in Genf bietet eine Art Berufsausbildung an
1.13Berufsbildung ausserhalb der Zuständigkeit des Berufsbildungsgesetzes
1.13.1Charakterisierung
1.13.2Varianten
Gesetzgebung, insbesondere Bundesgesetze
Berufsverbände
Unternehmen
Zertifizierungsfirmen
Bildungsträger
1.13.3Entwicklung
Porträt Marion Niklaus. Das fliegende Klassenzimmer. Die Fluggesellschaft Swiss lässt jedes Jahr 250 bis 300 Flight-Attendants bei Swiss Aviation Training ausbilden. Marion Niklaus zählt zu ihnen. Nach einigen Jahren in der heimischen Gastronomie hat sie Lust auf andere Kulturen
1.14Berufliche Grundbildung für Erwachsene
1.14.1Wege zur beruflichen Nachqualifizierung
Abbildung 1-13: Elemente einer erfolgreichen Förderung. Quelle: Wettstein & Neuhaus (2013), S. 13
1.14.2Verschiedene Gruppen von Lernenden
1.14.3Beispiele. Programme «Produktionsmechaniker» und Progredir
Porträt Svenja R. Die Gnade der späteren Geburt. Mit 39 hörte Svenja R.* auf, ihre Jahre zu zählen. Zu bedeutungslos waren die Ziffern, zu wenig hatte sie gelebt. Auch eine berufliche Grundbildung durchlief sie nie. Das holt sie jetzt nach
1.15Formen beruflicher Weiterbildung
1.15.1Lifelong Learning, nichtformale und informelle Weiterbildung
Abbildung 1-14: Übersicht der Typen von Lernaktivitäten, 2011. Ständige Wohnbevölkerung im Alter von 15 bis 75 Jahren. Quelle: BFS (2013e) S. 24. 1.15.2Allgemeine, berufliche und betriebliche Weiterbildung
1.15.3Varianten beruflicher Weiterbildung
1.15.4Beispiel. ECAP Tessin Unia16
Porträt Patrick Knuchel. Die Motivation ist zurückgekehrt. Wer in gewissen Branchen in der Schweiz Karriere machen will, sollte sich auf Französisch verständigen können. Für Patrick Knuchel war die Sprache früher eher eine Mühsal. Jetzt kommt er langsam auf Touren
1.16Einige Formen beruflicher Bildung aus anderen Ländern
1.16.1Vielfalt beruflicher Bildung im Lichte der vergleichenden Berufsbildungsforschung
Tabelle 1-2: Vielfalt beruflicher Bildung im Lichte der vergleichenden Berufsbildungsforschung. Quelle: Gonon (2014a)
1.16.2Beispiele. Berufliche Bildung in den USA – zwischen Hochschule und Kurzausbildung
Kurzausbildungen
Porträt Cody Opdahl. Die Suche nach den tausend Geheimnissen. Dass er kein Fähigkeitszeugnis besitzt, war bei der Stellensuche nie ein Problem. Hauptsache, sein Testmenü war lecker
1.17Informelle Formen beruflichen Lernens
1.17.1Merkmale: Lernen in der Situation und im sozialen Umfeld
1.17.2Vor- und Nachmachen als informelle Lernform
1.17.3Ursprünge informellen Lernens
1.17.4Herausbildung der Berufsbildung aus informellen Lernverhältnissen
Porträt Zalea Uberti. «Ich weiss nicht, wann meine Ausbildung abgeschlossen ist» Früher waren es nur Ohrringe, heute tragen die Menschen an allen Körperstellen Piercings. Eine anerkannte Ausbildung für die Arbeit in den Studios gibt es nicht. Zalea Uberti lernt trotzdem Piercerin. Sie berichtet
Kapitel 2. Berufsbildung – Teil des Bildungssystems und Teil der Arbeitswelt. Die Berufsbildung ist Teil zweier Systeme: Sie gehört zum Bildungssystem, findet aber zum grossen Teil in der Arbeitswelt statt. Gemäss Artikel 3 des Berufsbildungsgesetzes dient sie einerseits der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und andererseits der beruflichen und persönlichen Entfaltung des Einzelnen und seiner Integration in die Gesellschaft. Diese doppelte Einbindung ist zu berücksichtigen, wenn man die heutige Stellung der Berufsbildung und ihre Entwicklung verstehen will. Wir stellen deshalb hier einige wichtige Aspekte beider Systeme dar, zu denen die Berufsbildung gehört und von denen sie geprägt wurde und wird. 2.1Bildungssystem
2.1.1Kompetenzverteilung zwischen Bund und Kantonen
2.1.2Gliederung des Bildungssystems
Abbildung 2-1: Das Bildungssystem der Schweiz, vereinfacht. Quelle: BFS (2013g), S. 6. 2.1.3Obligatorische Schule
2.1.4Nachobligatorische Bildung
Tabelle 2-1: Sekundarstufe II: Neueintritte 2007/2008 und 2011/2012. Quelle: BFS (2013g), S. 18
Abbildung 2-2: Sekundarstufe II: Lernende in allgemeinbildenden Schulen und in der Berufsbildung, Entwicklung seit 1999/2000. Quelle: BFS (2013g), S. 23 und 24
Tabelle 2-2: Abschlüsse auf der Sekundarstufe II im Jahr 2012. Quelle: BFS (2014d)
2.1.5Tertiärstufe
Tabelle 2-3: Bildungsabschlüsse auf der Tertiärstufe – Diplome 2009 und 2013 (Übersicht). Quelle: BFS (2010) und BFS (2014d) Abbildung 2-3: Bildungsstand der Bevölkerung – Entwicklung 1980–2013. Bei den Werten für die Jahre 1980 und 1990 wurden Anlehren und ähnliche Ausbildungen noch zum Wert «ohne nachobligatorischen Abschluss» gezählt, später zu «Sekundarstufe II/Berufsbildung». Die höheren Fachschulen, die später zu Fachhochschulen wurden, werden bis und mit 1990 zur höheren Berufsbildung gezählt, später zu den Hochschulen. Quellen: BFS, SAKE
Höhere Berufsbildung
ETH und Universitäten
Fachhochschulen
Pädagogische Hochschulen
2.1.6Weiterbildung
2.2Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
2.2.1Strukturwandel: auf dem Weg zur Dienstleistungsgesellschaft
Abbildung 2-4: Verteilung der Erwerbstätigen in der Schweiz 1800 bis 2012. Quelle: Fuchs & Caduff (2013)
Tabelle 2-4: Unternehmen und Beschäftigte total in den drei Wirtschaftssektoren 2011. Quelle: BFS (2013i)
2.2.2Struktur der Betriebe
Tabelle 2-5: Unternehmen nach Betriebsgrösse. VZÄ = Vollzeitäquivalente. Quelle: BFS (2013i)2. 2.2.3Ausbildungsbereitschaft der Betriebe
Tabelle 2-6: Betriebe, Lernende und Beschäftigte: Anteile an den Gesamtzahlen, nach Betriebsgrösse. Quelle: Müller & Schweri (2012), S. 38, 70
Tabelle 2-7: Fallzahlen und Kennzahlen der Betriebszählung im zweiten und dritten Wirtschaftssektor. Quelle: Müller & Schweri (2012)
2.2.4Arbeitslosigkeit
Abbildung 2-5: Erwerbslosenquoten gemäss ILO (15–74 Jahre) in der Schweiz und den Staaten der EU und EFTA, 2. Quartal 2012. Quellen: SAKE, EUROSTAT (Stand April 2013)
2.2.5Entwicklung der Qualifikationsbedürfnisse
2.3Rechtliche Grundlagen der Berufsbildung in der Schweiz
Abbildung 2-6: Ebenen der gesetzlichen Grundlagen der Berufsbildung in der Schweiz. Eigene Darstellung. 2.3.1Gesetzliche Grundlagen im Bereich der beruflichen Grundbildung
Verordnungen über die berufliche Grundbildung
Der Lehrvertrag
Weitere rechtliche Grundlagen im Bereich der beruflichen Grundbildung
2.3.2Rechtliche Grundlagen im Bereich der höheren Berufsbildung
Rechtliche Grundlagen für Studiengänge an höheren Fachschulen
Rechtliche Grundlagen für eidgenössische Berufs- und höhere Fachprüfungen
2.3.3Rechtliche Grundlagen zur Weiterbildung: Das Weiterbildungsgesetz
Abbildung 2-8: Positionierung des Weiterbildungsgesetzes im Bildungsraum Schweiz. Quelle: Schweizerischer Bundesrat (2013)
2.3.4Weitere rechtliche Grundlagen und vergleichbare Vorschriften
2.4Steuerung der Berufsbildung
2.4.1Die Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und OdA
2.4.2Weitere Gremien, Kommissionen oder Konferenzen der Zusammenarbeit
2.5Finanzierung
Tabelle 2-8: Finanzierung der Berufsbildung: Träger der Leistungen. Eigene Darstellung. 2.5.1Leistungen der öffentlichen Hand
Abbildung 2-9: Aufwendungen des Staates für Bildung im Jahr 2011, gemessen an den gesamten Staatsausgaben. Quellen: Eidg. Finanzverwaltung (2013), S. 3, 23; BFS (2013f)
Abbildung 2-10: Finanzierungssystem des Bundes gemäss BBG (Rechnungsjahr 2012). Quelle: Pers. Mitteilung von Philipp Theiler, SBFI, 10. Januar 2014. 2.5.2Leistungen der Betriebe und der Lernenden
Tabelle 2-9: Aufwand und Ertrag pro Ausbildungsverhältnis in CHF. Quellen: drei- und vierjährige Grundbildungen: Strupler & Wolter (2012), S. 41, 49;13 zweijährige Grundbildungen Fuhrer & Schweri (2010), S. 20, 23
Abbildung 2-11: Kosten und Nutzen von beruflichen Grundbildungen aus der Sicht der Betriebe (Erhebungen 2009). Quellen: zweijährige Grundbildung Fuhrer & Schweri (2010), S. 23; drei- und vierjährige Grundbildung Strupler & Wolter (2012), S. 49
2.5.3Berufsbildungsfonds
Kapitel 3. Elemente gelingender Berufsbildung. In diesem Kapitel legen wir dar, welche Elemente eine berufliche Grundbildung umfassen muss, damit die vorgegebenen Ziele erreicht werden, damit also Berufsbildung gelingt. Es werden einzelne Aspekte unter Verwendung von theoretischen Konzepten isoliert – mit dem Ziel, die Reflexion über das konkrete Geschehen zu erleichtern und die Auswirkungen von früher erfolgten Entscheidungen abzuschätzen. Die Isolation einzelner Elemente ist nur beschränkt möglich. In einem gewissen Masse sind sie auch austauschbar, insbesondere die Ausbildung «on the job» und diejenige «off the job». Unter anderen Randbedingungen sind möglicherweise andere Elemente notwendig. Zudem ist zu hinterfragen, ob hier wirklich alle Elemente beruflichen Lernens beschrieben werden, die zum Gelingen beitragen. Aus einem andern Blickwinkel könnte man auch die Motivation der Lernenden, die Qualifikationen der Lehrenden, Randbedingungen wie die Wirtschaftslage usw. zu den notwendigen Elementen zählen. 3.1Lernen in der Arbeit
3.1.1 Charakteristik
3.1.2Formen
3.1.3Lernorte
Tabelle 3-1: Kriterien lernförderlicher Arbeit nach Dehnbostel (2007), S. 69. 3.1.4Wirkung
3.1.5Grenzen
3.2Simulation
3.2.1Charakteristik
3.2.2Formen von Ausbildungsstätten und Simulatoren
3.2.3Wirkung
3.2.4Simulation – nicht nur zur Berufsausbildung
3.3Reflexion
3.3.1Charakteristik
3.3.2Formen der Reflexion. Fachgespräch
Hilfsmittel
Lerndokumentation
Validierung von Bildungsleistungen
3.4Handlungsleitendes Wissen
3.4.1Charakteristik
3.4.2Entwicklung
3.4.3Wissenschaftsorientierung und Handlungsorientierung
3.5Allgemeinbildung
3.5.1Charakteristik
3.5.2Entwicklung
3.5.3Formen
3.5.4Funktion der Allgemeinbildung
3.6Begleitung
3.6.1Charakteristik
3.6.2Formen der Begleitung
3.6.3Wirkung
3.7Berufsbildungsmanagement
3.7.1Charakterisierung
3.7.2Formen
3.7.3Funktionen des Berufsbildungsmanagements
3.8Zertifizierung
3.8.1Charakterisierung
3.8.2Formen
3.8.3Wirkung
Kapitel 4. Von der Schule ins Erwerbsleben. In diesem Kapitel geht es weniger um die einzelnen Bildungsangebote als vielmehr um die Übergänge zwischen den Ausbildungssequenzen und die Verläufe dazwischen. Wir beschreiben zum einen die Situation junger Menschen beim Übergang von der obligatorischen Schule in eine Ausbildung auf Sekundarstufe II und weiter in den Arbeitsmarkt oder in eine Tertiärausbildung, zum andern die Herausforderungen und Risiken, die mit diesen Übergängen verbunden sind. 4.1Einführung: Hintergrund und wichtige Begriffe
Abbildung 4-1: Übergänge von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II bzw. von der Sekundarstufe II in die Tertiärstufe oder in den Arbeitsmarkt. Eigene Darstellung
4.2Berufswahl3 und Lehrstellensuche
4.2.1Berufswahlprozess aus Sicht der Forschung
Abbildung 4-2: Phasen der Berufswahl. Quelle: nach Herzog, Neuenschwander & Wannack (2006)
4.2.2Berufswahlunterricht auf der Sekundarstufe I
4.2.3Lehrstellensuche
4.2.4Die Interessen von jungen Frauen und Männern: Die meistgewählten beruflichen Grundbildungen
Abbildung 4-3: Die zehn meistgewählten beruflichen Grundbildungen bei Frauen; Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge im Jahr 2012. Quelle: BFS (2014c)
Abbildung 4-4: Die zehn meistgewählten beruflichen Grundbildungen bei den Männern, Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge im Jahr 2012. Quelle: BFS (2014c)
4.3Der Lehrstellenmarkt
4.3.1Das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage
4.3.2Aktuelle Situation auf dem Lehrstellenmarkt: Das Lehrstellenbarometer
Abbildung 4-5: Lehrstellenangebot und -vergabe per 31. August 2013. Quelle: SBFI (2013e)
Abbildung 4-6: Angebot und Nachfrage von Lehrstellen nach Branchen/Berufsfeldern, Stand April 2013. Quelle: SBFI (2013d)
4.3.3Von der Lehrstellenkrise zur Lehrlingskrise
Abbildung 4-7: Anteil der dualen Bildung 2008 und Veränderung der Lehrverhältnisse 2010 bis 2020. Quelle: Schellenbauer et al. (2010)
4.3.4Selektion von Lernenden in Lehrbetrieben
4.4Brückenangebote und Case Management
4.4.1Entwicklung und Ausmass von Brückenangeboten
4.4.2Funktionen von Brückenangeboten
4.4.3Case Management Berufsbildung
4.5Lehrvertragsauflösung, Lehrstellenwechsel und Lehrabbruch
4.5.1Das Ausmass von Lehrvertragsauflösungen: Die Auflösungsquote
4.5.1Ursachen von Lehrvertragsauflösungen
Abbildung 4-8: Wichtige Gründe für die Lehrvertragsauflösung (Auswahl) aus Sicht von Lernenden und Berufsbildnerinnen und -bildnern. Quelle: Stalder & Schmid (2006b)
4.5.3Wiedereinstieg und Anschlusslösung
Abbildung 4-9: Anschlusslösungen – zwei Monate sowie zwei Jahre nach der Lehrvertragsauflösung. Quelle: Schmid & Stalder (2008)
4.6Wie weiter nach der beruflichen Grundbildung?
Abbildung 4-10: Erwerbssituation der Absolventinnen und Absolventen kurz nach dem Abschluss (2011). Quelle: Sacchi & Salvisberg (2012)
4.6.1Entwicklung des Stellenangebots für Berufseinsteigerinnen und -einsteiger
4.6.2Jugendarbeitslosigkeit
Abbildung 4-11: Arbeitslosenquote nach Alter und Ausbildungsabschluss, Monatsreihen 2004–2012.Quelle: Sacchi & Salvisberg (2012)
4.6.3Der Übergang in eine Tertiärausbildung
Kapitel 5. Akteure und Institutionen. Berufliche Bildung ist in der Schweiz eine Aufgabe, an der zahlreiche Akteure beteiligt sind. Berufsbildung findet zum einen meist an verschiedenen Lernorten statt, zum anderen ist auch ihre Steuerung als Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt (OdA) definiert. In der Regel stehen Akteure in einem mehr oder weniger konflikthaften Aushandlungsprozess, koordinieren sich und finden Lösungen, welche die Berufsbildung formen und institutionalisieren. Unter Akteuren verstehen wir sowohl Einzelpersonen als auch Interessengruppen, vom Lobbyisten eines Verbandes über Vertreter von Bildungseinrichtungen und der Administration bis hin zur Bildungsexpertin einer globalen Organisation. Institutionen sind demgegenüber verfestigte Strukturen und Einrichtungen wie auch Reglemente, Verordnungen, Programme, Lehrpläne und eingespielte Abläufe, welche die Gestalt der Berufsbildung ausmachen. In diesem Kapitel stellen wir die Akteure dar, welche die Berufsbildung und ihre Institutionen massgeblich prägen, und skizzieren deren Hauptaufgaben. Neben den Lehrbetrieben und Ausbildungsverbünden, den Berufsfachschulen und höheren Fachschulen sowie den drei Partnern Bund, Kantone und OdA berücksichtigen wir auch Akteure aus Forschung und Entwicklung sowie Berufsbildungsverantwortliche in Schulen, Lehrbetrieben und an anderen Lernorten. 5.1Lehrbetriebe und Ausbildungsverbünde
5.1.1Ausbildung in der Arbeitswelt
5.1.2Determinanten der Bildungsbeteiligung
Abbildung 5-1 und 5-2: Häufige Argumente für und gegen die Ausbildung von Lernenden. Quelle: Stalder (1999), S. 36, 48. 5.1.3Berufsbildungsverantwortlichen im Lehrbetrieb
5.1.4Anforderungen und Qualitätsentwicklung
Porträt Daniele Santi. Wer fordert, muss auch fördern. Die Bischofszell Nahrungsmittel AG (Bina) bildet in derzeit acht Berufen 44 Lernende aus. Ausbildungschef Daniele Santi ist für sie verantwortlich. Die Polymechanikerinnen und Polymechaniker EFZ instruiert er gleich selbst
Porträt Céline Caduff. «Ich bin nicht streng» Kaum ist ihre berufliche Grundbildung abgeschlossen, schon engagiert sich Céline Caduff in der Ausbildung des beruflichen Nachwuchses. Die Tätigkeit als Praxisausbildnerin macht ihr Freude, auch wenn sie Mehraufwand bedeutet
5.2Berufsfachschulen und höhere Fachschulen
5.2.1Geschichte
Abbildung 5-3: Entwicklung der Berufsfachschulen. Eigene Darstellung
5.2.2Tätigkeitsbereiche der Berufsfachschulen
Lernort im Rahmen der beruflichen Grundbildung
Höhere Berufsbildung und Weiterbildung
5.2.3Organisation und Aufsicht
Porträt Georges Vogler. Eine Karriere, die in die Breite ging. Handelsschullehrer Georges Vogler findet es oft einfacher, Lernende in der beruflichen Grundbildung zu unterrichten als Erwachsene an höheren Fachschulen. «Spätadoleszenz», lautet seine Diagnose
Porträt Sylvie Schopper. Gruppenbild mit Dame. Bei ihrer Wahl stellte Sylvie Schopper gleich zwei Bestmarken auf. Nie zuvor hatte in der Schweiz eine Frau eine gewerblich-industrielle Berufsfachschule geführt. Auch so jung war damals niemand in dieser Position
5.3Der Bund
5.3.1Organisation der Berufsbildung im SBFI
5.3.2Aufgaben des SBFI im Bereich Berufsbildung
Abbildung 5-4: Organigramm des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), Stand 1. April 2014. Quelle: www.sbfi.admin.ch
5.3.3Weitere Bundesbehörden
Porträt Jean-Pascal Lüthi. Drei Herzen in seiner Brust. Die Berufsbildung ist eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt. Jean-Pascal Lüthi vereint diese Partner dank seinen beruflichen Tätigkeiten in seiner Person
5.4Kantonale Behörden
5.4.1Organisation der kantonalen Ämter für Berufsbildung
5.4.2Aufgaben der kantonalen Ämter für Berufsbildung
Ausbildungsberatung/Lehraufsicht
Berufsbildungsmarketing
Berufsfachschulen, höhere Fachschulen und überbetriebliche Kurse
Qualifikationsverfahren
Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungsstelle, Brückenangebote
Finanzierung
5.4.3Interkantonale Koordination: EDK und SBBK
5.4.4Weitere kantonale Behörden
Porträt Karin Schmidt. Auf Besuch in einem neuen Lehrbetrieb. Die Ausbildungsberatungen der Kantone unterstützen Lehrbetriebe und Lernende bei Fragen rund um das Lehrverhältnis. Sie erteilen auch Ausbildungsbewilligungen. Ein Ortstermin mit Karin Schmidt
Porträt Claudia Greder. Im Zweifel für die Lernenden. Claudia Greder gehört zum Team der Aargauer Prüfungsexperten und -expertinnen für Malerinnen und Maler. Früher habe sie härter benotet, sagt sie – und beklagt, dass das Niveau der Lernenden sinke
5.5Organisationen der Arbeitswelt
5.5.1Spitzenverbände
5.5.2Berufsverbände
5.5.3Andere Formen von Organisationen der Arbeitswelt
Porträt Patrik Koster. «Ich bin nicht Lehrer, ich bin Instruktor» Überbetriebliche Kurse bilden die Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis. Der vollamtliche Kursleiter Patrik Koster verbindet die beiden Sphären auf besondere Weise
Porträt Romain Rosset. Macher der Berufsbildung. Der VSSM ist einer der innovativsten Branchenverbände der Schweiz. Auch wenn er bald pensioniert wird: Berufsbildungschef Romain Rosset hat immer noch neue Ideen
5.6Berufsbildungsverantwortliche
5.6.1Rechtliche Grundlagen
5.6.2Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in Betrieben und Ausbildungszentren
5.6.3Lehrpersonen an Schulen
5.6.4Weitere Funktionen
5.7Akteure aus Forschung und Entwicklung
5.7.1«Leading Houses» als Kompetenznetzwerke
Tabelle 5-1: Abgeschlossene und aktuelle Leading Houses. Eigene Darstellung
5.7.2Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB IFFP IUFFP), Fachhochschulen und pädagogische Hochschulen, universitäre Hochschulen
5.7.3Kantonale Forschungsstellen, Einzelpersonen und private Büros
5.7.4Akteure zur Förderung der Berufsbildungsforschung
5.7.5Bildungsmonitoring
5.7.6Fazit: Forschung und Entwicklung
Kapitel 6. Spannungsfelder. Die Schweizer Berufsbildung geniesst sowohl im In- als auch im Ausland einen hervorragenden Ruf und wird häufig mit als Grund für die gute Arbeitsmarktlage und die tiefe Arbeitslosigkeit in der Schweiz genannt. Dennoch steht das System vor einigen Herausforderungen, vor allem im Zuge der Europäisierung und Globalisierung und als Folge veränderter Kompetenzanforderungen und demografischer Entwicklungen. In diesem letzten Kapitel werden sechs Spannungsfelder in der Schweizer Berufsbildung und mögliche oder notwendige künftige Entwicklungen beschrieben. 6.1Akademische versus berufspraktische Tertiärausbildungen
6.2Berufsprinzip versus Modularisierung
6.3Breit versus eng geschnittene berufliche Grundbildungen
6.4Bedarfsdeckung versus Fachkräftemangel
6.5Staat versus Arbeitswelt
6.6Bildung versus Qualifizierung
Literaturverzeichnis
Verzeichnis der Abbildungen
Verzeichnis der Tabellen
Abkürzungsverzeichnis