Heldenpapa im Krümelchaos
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Pietro Lombardi. Heldenpapa im Krümelchaos
Für Alessio
Einleitung
Eine turbulente Schwangerschaft
Eine wirklich schwere Geburt
Er riecht so gut
Fläschchenzeit!
Anziehen, ausziehen, umziehen
Die Breiattacke
Pietros Top 5. Gerichte, die garantiert danebengehen:
Ein Ausflug mit dem Kinderwagen
Shoppen fürs Baby
Drei Monate Vollzeitpapa
Vorsicht, volle Windel!
Schlafen wird überbewertet
Der Kaumschreier
Babygebrabbel
Pietros Top 5. Kosenamen für Alessio:
Plötzlich allein
Geldverdienen ist keine Schande
Aus dem Jungen soll ja mal was werden
Pietros neue Partnerin
Wie der Vater, so der Sohn
Happy Birthday, Alessio!
Pietros Top 5. Spielzeuge für Alessio:
Auf geht’s, Alessio, schieß ein Tor!
Essen à la Pietro
Pietros Top 5. Gerichte, die Kinder garantiert lieben:
Im Zoo
Pietros Top 5. Ausflugsziele für Papas mit Kind:
Nein heißt Nein!
Stefano und der nasse Alessio
Das sagt Stefano über Pietro als Papa
Alessio beim Friseur
Cap muss sein
Kampf gegen die Zahnteufel
iPad, Minions und die Glotze
Abgeduscht und hingepullert
Wie heißt das?
Reisepläne
Die Kitafrage
Der Mittagsschlaf
Pietros Top 5. Einschlaflieder für Alessio:
Status-Update
Schnipp schnapp
Weihnachtszeit, Familienzeit
Wie ich mal einkaufen wollte (Teil 1)
Wie ich mal einkaufen wollte (Teil 2)
Im Auto unterwegs
Der Beschützer
Mit Alessio in der Öffentlichkeit
Papa, warum klatschen immer alle?
Die Verkäuferin
Ein paar Worte zum Schluss
Impressum
Отрывок из книги
»Papaaaaaaaaa!« Alessio kommt auf mich zugerannt, und ich bin total happy, dass ich ihn endlich wieder in die Arme schließen kann. Seit drei Wochen habe ich ihn schon nicht mehr gesehen. Drei Wochen! So lange waren wir noch nie getrennt und müssen es hoffentlich auch so bald nicht mehr sein. Der Kleine vergräbt sein Gesicht in meinem Hals und klammert sich, so fest er kann, an meine Schulter. Seine kleinen Hände sind echt ganz schön kräftig. Es tut fast weh. Aber das ist mir jetzt egal. Ich freue mich einfach nur, ihn wiederzusehen. Ich hatte echt Panik, dass er mich ein bisschen vergessen hat oder dass er denkt, ich habe ihn im Stich gelassen. Aber jetzt, wo ich ihn endlich wiederhabe, geht es mir wieder gut.
Als ich in Afrika war, habe ich jeden Tag an Alessio gedacht. Klar war ich durch die vielen Leute, das fremde Land und vor allem das sauheiße Wetter abgelenkt, aber zwischendurch dachte ich mir immer wieder: Hab ich das richtig gemacht? Sollte ich hier sein? Oder hab ich meinen kleinen Kämpfer im Stich gelassen? Es ist schon krass, wie sehr man merkt, dass man ein Kind vermisst, wenn man richtig weit weg ist und weiß, dass man erst in vielen Tagen wiederkommt und das Kind wiedersieht. Je länger ich weg war, umso mehr Angst hatte ich auch. Ich hatte Angst davor, dass Alessio mich vielleicht vergessen haben könnte. Oder dass er mir böse sein könnte, weil ich ihn so lange nicht geknuddelt habe. Wenn ich das jetzt so schreibe, klingt das fast ein bisschen albern und übertrieben. Aber damals in Afrika habe ich genau so empfunden.
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Als ich damals, im Juni 2015, Papa geworden bin, hat sich alles für mich verändert. Plötzlich ging es nicht mehr nur um mich, sondern da war jemand, der wichtiger war als ich selbst. Die Verantwortung, die man für ein Kind trägt, war für mich persönlich die größte Umstellung. Klar ist man auch ein klein bisschen für seinen Partner mitverantwortlich, aber das ist ja ein erwachsener Mensch, der für sich selber sorgt und eigene Entscheidungen trifft. So ein kleines Baby aber, das ist komplett davon abhängig, ob du ein guter Papa oder eine gute Mama bist oder nicht. Das Krasse dabei ist, dass du am Anfang gar nicht weißt, was richtig und was falsch ist. Du bist plötzlich Papa und hast Verantwortung, aber du bist genauso planlos wie vorher, als du noch keiner warst. Ich werde euch in diesem Buch eine Menge Situationen schildern, an denen ihr sehen könnt, dass ich weder der perfekte Superpapa noch der totale Experte für Kinderfragen bin. Ich war und bin einfach ein normaler Typ, der gelernt hat, was es heißt, Papa zu sein. Ich finde, es kommt auch gar nicht darauf an, perfekt zu sein. Es ist viel wichtiger, man selbst zu bleiben und sein Kind einfach von Herzen lieb zu haben. Der Rest findet sich dann von allein.
Es gibt noch einen weiteren Grund, warum ich dieses Buch geschrieben habe. Wie ihr wisst, teile ich ja viel von mir und meinem Alltag schon auf Facebook und Instagram. Ich habe also kein Problem damit, mein Leben offen zu zeigen und meinen Fans etwas von mir mit auf den Weg zu geben. Dabei geht es mir aber nicht darum, immer der Oberchecker zu sein, der alles weiß und immer recht hat. Ich sage und tue die Dinge einfach so, wie ich sie fühle, und so, wie ich denke, dass es richtig ist. Wer eine andere Meinung hat, bitte schön. Ich bin der Letzte, der was dagegen hat. Was ich aber überhaupt nicht leiden kann, sind Männer, die sich von ihrer Frau oder Freundin trennen und dann einfach abhauen, ohne sich um ihr Kind zu kümmern. Diese Leute finde ich echt armselig. Egal, wie weh es tut, und egal, was passiert ist: Das Kind kann nichts dafür und darf nicht darunter leiden.
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