Der Tänzer
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R. S. Volant. Der Tänzer
Die Wette
Vincent
Chris
Die Oma, Zwetschgendatschi, Reiberdatschi und die Knödelorgie
Viktor
The dark side of the moon
Viktors Rückkehr
Viktor und Chris
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Die Wette
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„Chris, bitte, lass` uns nicht so auseinandergehen! Du hast es doch erlebt, dass ich auch anders sein kann! Ja, ich habe zwei Seiten, aber ich frage dich noch einmal! Habe ich irgendetwas von dir verlangt, das du nicht auch gewollt hast?“, flehte Viktor fast und Chris schüttelte zaghaft seinen Kopf. „Nein, aber ich möchte jetzt trotzdem gehen“, antwortete er ruhig. „Das war jetzt alles etwas zu viel für mich und ich muss erstmal in Ruhe darüber nachdenken, ok?“ Er sah ihn an und Viktor nickte. „Ok! Gibst du mir deine Nummer?“ „Mein Akku ist leer und ich weiß sie nicht auswendig!“, antwortete Chris. „Du kennst deine eigene Nummer nicht?“, erwiderte Viktor verständnislos. „Ja, Mann!“, fauchte Chris ihn an, „ich weiß sie nicht! Mann, Alter, ich ruf` mich schließlich nicht selbst an!“ „Ok!“, meinte Viktor einlenkend und hob beschwichtigend seine Hände. „Ich gebe dir meine!“ Er holte seine Brieftasche hervor und gab ihm eine Visitenkarte. „Hier! Und du rufst mich an, ja?“ Chris nahm die Karte, schnaufte tief durch und nickte. „Ja.“ Er warf einen Blick darauf und sah ihn dann an. „Das ist jetzt nicht echt dein Name, oder?“ „Doch, sicher“, erwiderte Viktor verwirrt. „Viktor de Winter von Harrenthal“, sagte er. „Oh, Mann“, meinte Chris nur kopfschüttelnd und öffnete die Haustüre. „Soll ich dich nicht doch fahren?“, fragte Viktor nochmals, ziemlich zerknirscht. Chris zögerte noch einen kurzen Moment und ging dann einfach weiter, ohne sich ein einziges Mal umzudrehen.
Die ganze Heimfahrt über, war Chris noch immer ziemlich aufgewühlt und so mit sich selbst in Gedanken gewesen, dass er beinahe die richtige Haltestelle verpasst hätte. Gerade noch rechtzeitig drückte er den Halteknopf, der Bus hielt an und Chris stieg aus. Er hatte zweimal umsteigen müssen und war fast zwei Stunden unterwegs gewesen. Endlich hatte er ihr Haus erreicht, kramte seinen Schlüssel hervor, schloss auf und trat ein. In der Diele zog er seine Schuhe aus, lies sie einfach stehen, stieg sofort die Treppe hoch und ging in sein Zimmer. „Chris?“, hörte er noch seine Mutter rufen, doch er antwortete nicht. Kurz darauf klopfte es an seiner Tür, sie öffnete sich und seine Schwester steckte ihren Kopf herein. „Hi, Chris, Essen ist gleich fertig…“, sagte sie und stutzte. Chris saß mit angezogenen Beinen auf dem Bett und heulte. „Hey, was is`n los?“, fragte sie vorsichtig, trat ein, machte die Tür zu und kam zu ihm. Sie setzte sich neben ihn und legte eine Hand auf seine Schulter. „He, Brüderchen, was ist denn, hm? Ist es wegen dem Typ?“ Chris nickte nur und zog die Nase hoch, dann wischte er sich über die Augen. „Er ist `n totales Arschloch“, sagte er schniefend. „Oh je!“, meinte sie mitfühlend und strich ihm über den Arm. „Erzähl` doch mal, hm? Was ist denn passiert?“ Chris sah sie an. „Zuerst war alles ganz klasse“, begann er, „er war total nett und wir haben viel gelacht. Gestern hatten wir echt `n tollen Tag“, er schniefte erneut, „waren Bootfahren und haben Minigolf gespielt und waren abends bei `nem sauteuren Italiener, beim Essen. Danach sind wir wieder zu ihm nach Hause. Er wohnt in `ner supergeilen Villa, am Stadtrand von Frankfurt.“ Er schnaufte tief durch, „naja“, meinte er schulterzuckend, „dann haben wir gevögelt.“ Lilly bis sich auf die Unterlippe und grinste. „Ähm, und was war am Freitag?“ Chris schüttelte den Kopf. „Nee, wir hatten keine Kondome und ohne wollte er es nicht. Da haben wir nur gekuschelt“, antwortete er und sie sah ihn schief an. „Chris! Du hättest doch nicht etwa?“ Als er sie verlegen mit den Schultern zuckend ansah, verzog sie ermahnend ihr Gesicht. „Chris! Spinnst du? Du kennst den Typen doch gar nicht! Du weißt genau, was Mama immer sagt! Niemals ohne Gummi!“ „Das hat er auch gesagt“, meinte Chris und zog die Nase hoch. „Haben wir ja dann auch nicht. Wir
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