Amos

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Der Kommentar legt das Amos-Buch so aus, wie es in der Hebräischen Bibel überliefert ist: als Sammlung der Worte eines Propheten, der im 8. Jahrhundert v. Chr. auftritt, dem Königreich Israel wegen der sozialen und kultischen Vergehen seiner Oberschicht das Ende ansagt, am Schluss aber den Überlebenden der Katastrophe aus Juda und Israel eine sichere Zukunft in überbordendem Wohlstand ankündigt. Die diachrone Analyse zeichnet den Weg von der nur noch in Umrissen erkennbaren Botschaft des namengebenden Propheten über die Bearbeitungen seiner ersten Tradenten nach dem Ende des Nordreichs Israel bis zur Letztgestalt, die wohl aus der persischen Epoche stammt, nach. Schlaglichtartig werden Rezeptionen des Buches von anderen alttestamentlichen Schriften an bis in die Gegenwart beleuchtet.

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Rainer Kessler. Amos

Inhalt

Vorwort der Herausgeberinnen und Herausgeber

Vorwort des Verfassers

Einleitung

Synchrone Betrachtung. 1. Der Gesamtcharakter des Amosbuches

2. Der Aufbau des Buches

3. Der Prophet in der Autorität Jhwhs

4. Die immanente Selbstverortung des Buches

5. Thema und Theologie des Buches

Diachrone Betrachtung

1. Textarchäologie und ihre Grenzen

2. Blöcke und Fortschreibungen

3. Buchübergreifende Redaktionen?

4. Rezeptionen von Amos

Überschrift und Motto (Am 1,1–2)

Anmerkungen zu Text und Übersetzung

Synchrone Analyse

Diachrone Analyse

Synthese

Das Völkergedicht (Am 1,3 – 2,16)

Anmerkungen zu Text und Übersetzung

Synchrone Analyse

I: 1,3–5 – Damaskus

II: 1,6–8 – Philister

III: 1,9–10 – Tyrus

IV: 1,11–12 – Edom

V: 1,13–15 – Ammoniter

VI: 2,1–3 – Moab

VII: 2,4–5 – Juda

VIII: 2,6–16 – Israel

Diachrone Analyse

Synthese

Die Sammlung von Amosworten in Amos 3–6

Einleitung in die Spruchsammlung Am 3–6 (Am 3,1–8)

Anmerkungen zu Text und Übersetzung

Synchrone Analyse

3,1–2 – Israels Verantwortung

3,3–8 – Prophetischer Redezwang

Diachrone Analyse

Synthese

Worte gegen Samaria und die Heiligtümer des Nordreichs (Am 3,9 – 4,5)

Anmerkungen zu Text und Übersetzung

Synchrone Analyse

3,9–11 – Gegen die Paläste Samarias

3,12 – Das unentrinnbare Geschick der Samarier

3,13–15 – Keine Verschonung des Heiligtums

4,1–3 – Die „Baschankühe“ in Samaria

4,4–5 – Verbrechen in den Heiligtümern

Diachrone Analyse

Synthese

Verweigerte Umkehr (Am 4,6–13)

Anmerkungen zu Text und Übersetzung

Synchrone Analyse

4,6–12 – Verweigerte Umkehr

4,13 – Der Gott des Kosmos und der Geschichte

Diachrone Analyse

Synthese

Totenklage und Hoffnungsschimmer (Am 5,1–17)

Anmerkungen zu Text und Übersetzung

Synchrone Analyse

5,1–3 – Totenklage über die Jungfrau Israel

5,4–6 – „Sucht mich, so werdet ihr leben!“

5,7–13 – Israels Verbrechen und der Gott des Universums

5,14–15 – Hoffnung auf Gottes Gnade

5,16–17 – Am Ende: Klage

Diachrone Analyse

Synthese

Vom Gottesdienst in die Verbannung (Am 5,18–27)

Anmerkungen zu Text und Übersetzung

Synchrone Analyse

5,18–20 – Der Tag Jhwhs

5,21–27 – Kein Gottesdienst ohne Recht und Gerechtigkeit

Diachrone Analyse

Synthese

Vom Gelage in Verbannung und Fremdherrschaft (Am 6,1–14)

Anmerkungen zu Text und Übersetzung

Synchrone Analyse

6,1–7 – Die Gelage der Oberschicht

6,8–14 – Am Ende: Fremdherrschaft

Diachrone Analyse

Synthese

Die Visionen vom drohenden Ende in Amos 7,1 – 9,6

Die ersten vier Visionen des Amos und seine Ausweisung aus Bet-El (Am 7,1 – 8,3)

Anmerkungen zu Text und Übersetzung

Synchrone Analyse

7,1–6 – Erste und zweite Vision: Gottes Reue

7,7–9 – Die dritte Vision: das Ende der Verschonung

7,10–17 – Amos wird in Bet-El das Wort verboten

8,1–3 – Das Ende für Israel

Diachrone Analyse

Synthese

Wie es weitergeht (Am 8,4 – 9,4)

Anmerkungen zu Text und Übersetzung

Synchrone Analyse

8,4–8 – Erneute Sozialkritik

8,9–10 – Umfassende Trauer

8,11–14 – Die tödliche Hungersnot

9,1–4 – Die fünfte Vision: auswegloses Ende

Diachrone Analyse

Synthese

Jhwh – der Herr des Kosmos (Am 9,5–6)

Anmerkungen zu Text und Übersetzung

Synchrone Analyse

Diachrone Analyse

Synthese

Ausmerzung der Sünder und sichere Zukunft (Am 9,7–15)

Anmerkungen zu Text und Übersetzung

Synchrone Analyse

9,7 – Die Israelskinder und der universale Gott

9,8–10 – Die Ausscheidung der Sünder

9,11–12 – Die Aufrichtung der Hütte Davids

9,13–15 – Wohlstand und Sicherheit für Jhwhs Volk

Diachrone Analyse

Synthese

Verzeichnisse. Abkürzungen

Literatur

Abbildungen

Register. Verzeichnis hebräischer Wörter

Verzeichnis außerbiblischer Quellen

Schlagwortverzeichnis

Bibelstellenverzeichnis (in Auswahl) Genesis

Exodus

Levitikus

Numeri

Deuteronomium

Josua

Richter

Rut

1 Samuel

2 Samuel

1 Könige

2 Könige

1 Chronik

2 Chronik

Esra

Nehemia

Ester

Hiob

Psalmen

Sprichwörter

Kohelet

Hoheslied

Sirach

Jesaja

Jeremia

Klagelieder

Ezechiel

Daniel

Hosea

Joël

Obadja

Jona

Micha

Nahum

Habakuk

Zefanja

Haggai

Sacharja

Maleachi

Apostelgeschichte

Editionsplan

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Der Kommentar legt das Amos-Buch so aus, wie es in der Hebräischen Bibel überliefert ist: als Sammlung der Worte eines Propheten, der im 8. Jahrhundert v. Chr. auftritt, dem Königreich Israel wegen der sozialen und kultischen Vergehen seiner Oberschicht das Ende ansagt, am Schluss aber den Überlebenden der Katastrophe aus Juda und Israel eine sichere Zukunft in überbordendem Wohlstand ankündigt. Die diachrone Analyse zeichnet den Weg von der nur noch in Umrissen erkennbaren Botschaft des namengebenden Propheten über die Bearbeitungen seiner ersten Tradenten nach dem Ende des Nordreichs Israel bis zur Letztgestalt, die wohl aus der persischen Epoche stammt, nach. Schlaglichtartig werden Rezeptionen des Buches von anderen alttestamentlichen Schriften an bis in die Gegenwart beleuchtet.

Prof. Dr. Rainer Kessler ist Professor für Altes Testament im Ruhestand an der Philipps-Universität Marburg und Research Fellow der University of the Free State in Bloemfontein, Südafrika.

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5,4–6 – „Sucht mich, so werdet ihr leben!“

5,7–13 – Israels Verbrechen und der Gott des Universums

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