Bilingue

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Автор книги: id книги: 2114863     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 3200,53 руб.     (30,99$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783039199396 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Nur in zwei grösseren Schweizer Städten wird deutsch und französisch gesprochen: in Biel und in Freiburg. Ihr Umgang mit der Zweisprachigkeit allerdings ist sehr unterschiedlich. Während die eine Stadt sich ganz selbstverständlich Biel/Bienne nennt und stolz ist auf ihre Zweisprachigkeit, nennt sich das seit dem Mittelalter zweisprachige Freiburg offiziell nur «Ville de Fribourg». Als Deutschfreiburger und Journalist befasst sich der Autor seit langem mit dem Thema. Er analysiert, wie die verschiedenen historischen und kulturellen Hintergründe die Sprachgemeinschaften geprägt haben und zeigt auf, wie sie sich im Alltag und in der Politik auswirken. Ein anschaulich geschriebenes Buch für alle, die sich für die sprachliche und kulturelle Vielfalt der Schweiz und ihre Eigenheiten begeistern können. Mit einer Einführung von Christophe Büchi, NZZ-Journalist, Autor und langjähriger Beobachter des Phänomens «Röstigraben».

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Rainer Schneuwly. Bilingue

Inhalt

Vorwort

Einführung. Von Christophe Büchi. Schweiz, wie hast Du’s mit der Mehrsprachigkeit?

Alltagssprache. Das Bieler und das Freiburger Modell. In Biel ist es üblich, dass man auf der Strasse oder in einem Restaurant in der Muttersprache des Gegenübers angesprochen wird. Meistens passt man sich sprachlich an. Nicht so in Freiburg: Dort ist Französisch Trumpf. In den Läden geht das Personal davon aus, dass auch Deutschsprachige Französisch verstehen und sprechen

Politik. «Biel/Bienne» vs. «Ville de Fribourg» Die Stadt Biel ist seit 1952 offiziell zweisprachig.7 Sie bietet sämtliche Dienstleistungen in beiden Sprachen an und lässt sich das pro Jahr mehrere Millionen Franken kosten. Die Stadt Freiburg hingegen heisst nach wie vor «Ville de Fribourg» und setzt auf kostengünstige, pragmatische Lösungen

Sprachgeschichte. Zyklische Entwicklung und Kontinuität. Seit der Gründung der Stadt im Jahr 1157 werden in Freiburg stets beide Sprachen gesprochen. Deutsch und Französisch existieren zyklisch nebeneinander: Eine Sprache ist abwechslungsweise jeweils wichtiger beziehungsweise Amtssprache. In Biel ist das Deutsche lange Zeit einzige und offizielle Sprache, das Romanische respektive Französische ist allerdings schon früh und kontinuierlich präsent

Zweisprachige Beschilderung. Politikum in Freiburg, Selbstverständlichkeit in Biel. Freiburg ist zurückhaltend, wenn es um die Beschriftung geht: Erst seit 1991 sind einzelne Strassen und Plätze zweisprachig beschildert. In Biel, das um 1845 nach und nach zweisprachig wird, entscheidet der Gemeinderat bereits 1864, Strassenschilder generell in beiden Sprachen zu montieren

Beziehung der Sprachgemeinschaften. Reibungen vs. Verbesserungswille. In Freiburg degradieren die Radikalen nach der Machtergreifung im Jahr 1847 das verhasste Deutsche des Ancien Régime zur Sprache zweiter Klasse. Die Beziehung zwischen den beiden Sprachgemeinschaften ist in der Folge belastet, während sich in Biel die Deutschsprachigen fragen, ob sie genug tun für eine funktionierende Zweisprachigkeit

Neuste Entwicklungen. Revolutionen in Freiburg und Spaltung in Biel. In letzter Zeit gewann die Zweisprachigkeit in Stadt und Kanton Freiburg an Ansehen. Freiburgs Gemeinderat überlegte sich, ob er die Stadt für zweisprachig erklären sollte. Im Grossen Rat und im Staatsrat kam es zu Premieren. In Biels Stadtparlament hingegen treten die Sozialdemokraten neuerdings gespalten, in einer deutsch- und in einer französischsprachigen Fraktion, auf

Bernjurassier und Welschbieler. Ihre besondere Stellung im Kanton Bern. Die Verfassung des Kantons Bern weist eine in der Schweiz einmalige Besonderheit auf: eine Sitzgarantie für eine sprachliche Minderheit in der Kantonsregierung. Diese Sitzgarantie existierte schon, als der heutige Kanton Jura noch zum Kanton Bern gehörte

Sprachliche Herausforderungen. Urs Schwaller und die Romandie-Diskussion. Sind Deutschfreiburger Romands? Das ist eine Frage, die Journalisten und die Öffentlichkeit in den letzten Jahrzehnten immer wieder beschäftigte. Dann nämlich, wenn Deutschfreiburger für den Bundesrat kandidierten oder als Bundesratskandidatinnen beziehungsweise -kandidaten im Gespräch waren

Nachwort

Anmerkungen

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Vorwort

Einführung von Christophe Büchi

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Die St. Michaelsgasse (Rue St-Michel) in Freiburg. In dieser Gasse, die zum Kollegium St. Michael und zur Universitäts- und Kantonsbibliothek führt, halten sich stets viele Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten auf. Entsprechend zweisprachig ist das Ambiente. (Bild: Charles Ellena)

In Anlehnung an das Bieler und das Schweizer Modell könnte man also von einem «Freiburger Modell» sprechen: Nicht die Initialsprache der Kundin, des Kunden ist entscheidend für die Fortführung des Gesprächs, Umgangssprache ist prinzipiell die lokale Mehrheitssprache.

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