Die Bornsteins
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Ralf Bachmann. Die Bornsteins
Die Bornsteins
Dank / Impressum
Vorwort / Einleitung. Zur 3. Auflage
Was dieses Buch bezweckt
Opa Max, der Kapitalist, und Hoelz Max, der Anarchist. Vom Kaufmann in Lissa zum ersten Juden in Falkenstein / Vogtland
Jeder Jude wird in Falkenstein der erste sein
Rückblick mit Wehmut und Nachdenklichkeit
Vier Kinder aus Falkenstein – vier jüdische Schicksale in Deutschland
Man sprach nur über Opas Streiche
Aus dem Führer-Depot ins Musée d’Orsay. Die Geschichte eines Makart-Gemäldes oder: Wo man dem Abschiedsgruß der Lewins in Paris begegnet
Acht Meter Makart und eine Störung der Museumsordnung
Zum Appetitmachen in die Kellerbar
Der weiße Traum und die Kette mit dem Magen David. Trennung von der Mutter und ihre Rückkehr aus Theresienstadt
Ein jähes Erwachen aus dem weißen Traum
Ein OFF-LIMITS-Schild an der Tür
Was danach geschah. Eine notwendige Ergänzung
Das Buch Rut und meine Cousine. Ein jüdisches Schicksal unserer Zeit und eine 3100 Jahre alte Geschichte
Nächtliche Flucht über belgische Straßen
Ein letztes Wiedersehen
Die Moabiterin und ihre jüdische Schwiegermutter
Warum Ruth bei der Mutter blieb
Die Odyssee der »St. Louis« Mein Onkel über seine letzte große Reise
Die Nazis hatten vorher abkassiert
Eine Hiobsbotschaft in die Freudenszene
Onkel Willys Traum und Tod
Sechs Besucher namens Korytowski. oder: Die Geschichte eines Korkenziehers
Das namenlose Hobby des Herbert Samter. Wie ein gebürtiger Reichenbacher zu einem Museum im Leo-Baeck-Institut Haifa kam
Wo sich die Lebenslinien Leo Baecks und Max Bornsteins wieder begegnen
Beute von Flohmärkten und Strandspaziergängen
Frische Blumen für Heinrich Heine. Gedanken an einem alten Grab am Montmartre
»Deutscher Jude, jüdischer Europäer, europäischer Weltbürger«
Das europäischste Grab des Friedhofs
Abschied von der Venus und von Myriam
Der maßgeschneiderte jüdische Gott
»In der Dämmerung gruselig«
Ein Taxifahrer aus Jerusalem. Bornsteinsches Dreiertreffen im Land der Mütter
Das Beste, was mir passieren konnte
Joel organisiert etwas
»Die nehmen auch Scheine«
Der Tod meiner Tante Frida
Wie Primo aufhörte, ein Feigling zu sein. Ein »Mischlingskind« im 3. Reich wehrt sich
Blondgelockt, doch zwischen den Fronten
Sie nannten ihn Arschkriecher
Dichter um Uschileins Willen
Die Folgen der Keilerei
Toches muss mer ham. Familienrat bei Tante Sally in der Menckestraße
Chalosches mit Bello
Wiedersehen nach 30 Jahren
Und wenn der Rebbe lacht ..
Anhang. Faksimiles
Anmerkungen und Erläuterungen
Quellenangaben
Bildquellen
Literaturempfehlung
Ich habe alles doppelt gesehen
Wir waren die Letzten ..
Отрывок из книги
Ralf Bachmann
Eine deutsch-jüdische Familiengeschichte
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Ähnlich dramatisch war das Schicksal der anderen jüdischen Familien Falkensteins, der Lewins und Verlegers, der Levys und Korytowskis, der Chojnackis und Gumpels. Über manche konnte man in den Dokumenten der Ausstellung Details erfahren, von anderen existieren nur noch ein paar Quittungen, ein Briefumschlag mit dem Stempel »Empfänger im Getto nicht auffindbar«.
Mein Großvater hat das nicht mehr erlebt. Er hatte sich lange vorher nach Leipzig zurückgezogen, wo wohlhabende Verwandte wie die Joskes und die Nordheimers wohnten, mit denen er sich gut verstand, und wo er im November 1931 in seiner Wohnung in der Reitzenhainer Straße 43/45 an Krebs erkrankte und verschied. Großmutter Röschen schenkte zwischen 1880 und 1887 sechs Kindern das Leben, außer den genannten noch zweien, denen nur wenige Monate beschieden waren, und starb selbst schon 1913. Die Bücher deuten darauf hin, dass Max Bornstein als Geschäftsmann sagen wir trickreich war. Vielleicht zwang ihn auch die wirtschaftliche Lage dazu, ein wenig zu manipulieren.
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