Отрывок из книги
- Über dieses Buch -
»Langsam glaube ich es selbst. Meine Freunde behaupten, ich habe ein Händchen des Todes für elektrische und elektronische Geräte. Es hatte bei mir schon in jungen Jahren angefangen: Als mein Onkel stolz seine neue Spiegelreflexkamera vorführte und ich ein Foto machen wollte, verklemmte sich der Spiegel. Das war der Auftakt, die Missgeschicke zogen sich fortan durch mein Leben. Mein großer Flachbildfernseher zeigt ohne ersichtlichen Grund grünstichige Bilder, so dass mich der Fernsehmechaniker nach dem dritten Hausbesuch bat, seine Visitenkarte zu zerreißen. Als ich in einem schottischen Hotel in der Badewanne saß und Wasser nachlaufen ließ, konnte ich den Hahn nicht mehr abstellen, so dass das Wasser überlief. Und meine Einwegfeuerzeuge geben regelmäßig den Geist auf, obwohl sie noch halb voll sind.«
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Manche Menschen werden aus Schaden klug. Ich gehöre leider nicht dazu. Eigentlich hatte ich nach all den Verwüstungen das Haus zur »No Go Area« für Handwerker erklärt. Ein paar Knoblauchzehen und eine Gießkanne voller Weihwasser sollten sie abwehren, denn Dublins Handwerker saugen ihre Opfer bis aufs Blut aus und richten ihr Werk der Vernichtung mit Vorliebe nach Einbruch der Dunkelheit an. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Dubliner Schriftsteller Bram Stoker durch die Vorfahren meiner Handwerker zu seinem Dracula-Roman inspiriert worden ist.
Jedenfalls willigte ich in die Reinigung der Dachrinnen ein, weil mir schon schwindlig wird, wenn ich auf einen Hocker steigen muss, um eine Glühbirne auszuwechseln. Damit sie an die hintere Dachrinne gelangen konnten, mussten die beiden Männer ihre Leiter durch das Haus zum Hintereingang tragen und dabei drei Ecken bewältigen. Das ging erwartungsgemäß schief: An der ersten fegten sie einen Blumentopf vom Regal, bei der zweiten zogen sie eine Furche in die Wand, und an der dritten Ecke musste ein Bilderrahmen dran glauben.
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