An der Seite Wilhelms II. stand Auguste Viktoria als letzte Deutsche Kaiserin und Königin von Preußen an der Spitze des modernen und gleichzeitig antiquierten Deutschen Kaiserreichs. Von Zeitzeugen als unpolitische und karitative Landesmutter verehrt, spielte die konservative und xenophobe Kaiserin eine nicht zu unterschätzende Funktion in der Innen- und Außenpolitik des Kaiserreiches, die geradewegs in den Ersten Weltkrieg führte. Erstmals wird die Rolle der Kaiserin im gesellschaftlich-politischen Alltag des Wilhelminismus in einer kritischen Biografie umfassend untersucht.
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Randy Fink. Auguste Viktoria
AUGUSTE. VIKTORIA
INHALT
I. EINLEITUNG
II. DIE JUGEND (1858–1888)
Die Ehefrau
III. DIE KAISERIN (1888–1914)
Die Kaiserin
Der Hof
Der Alltag
Der Kaiser
Die Familie
Die Innenpolitik
Die Fürsorge
Die Außenpolitik
IV. DER KRIEG (1914–1918)
V. DAS EXIL (1918–1921)
VI. SCHLUSSBETRACHTUNG
ANMERKUNGEN
QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS. Archivale Quellen
Zeitungen
Zeitgenössische Literatur
Literatur
BILDNACHWEIS
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Отрывок из книги
RANDY FINK
DIE LETZTE DEUTSCHE KAISERIN
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Mit 1000000 Küssen stets Deine Dich v. ganzem Herzen liebende Dona33
Die Hochzeit des zukünftigen Kaisers war angesetzt für Sonntag, den 27. Februar 1881. Am Freitag zuvor ging es nach einem Abschiedsgottesdienst, bei dem auf Wunsch der Braut das Lied Jesu geh’ voran auf der Lebensbahn gesungen wurde, mit dem Zug von Niederschlesien Richtung Berlin. In ihrer Begleitung waren ihr Onkel Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg und Hofchef Baron Issendorf. Weibliche Verwandte waren laut Hofetikette bei dieser Reise nicht erlaubt. In Sagan/Żagań schlossen sich zwei von Auguste Viktorias neuen Hofdamen der Entourage an: Gräfin Mathilde Keller und Gräfin Brockdorff. Nach einem Stopp in Frankfurt (Oder) fuhr der Zug verspätet weiter Richtung Berlin, was dazu führte, dass Kronprinz Friedrich Wilhelm und sein Sohn auf dem Bahnsteig warten mussten, um sofort nach Ankunft Donas ins Schloss Bellevue zu fahren.