LOCKDOWN

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Автор книги: id книги: 1915072     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1972,38 руб.     (21,59$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Изобразительное искусство, фотография Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783037638071 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Im Frühjahr 2020 begleiteten 14 renommierte Investigativjournalistinnen und -journalisten besonders exponierte Menschen durch die Coronakrise. Unter anderen unseren Gesundheitsminister Alain Berset, den Epidemiologen Marcel Salathé, eine Spitalapothekerin, drei Geschwister, die innert weniger Tage beide Eltern an Covid-19 verloren, eine Pflegefachfrau, die in einem Altersheim Verstorbene einsargen musste, eine Notfallärztin, die während der Krise Tagebuch führte, aber auch Infizierte – unter ihnen ein Tessiner Gemeindepräsident. In ihrem Buch «Lockdown» lassen die Schreibenden all diese Menschen erzählen, in welchen Gefühlsstrudel sie das Coronavirus Tag für Tag gerissen hat. Die Aufzeichnungen verweben sie mit vertraulichen Protokollen von über 50 Krisensitzungen in Bundesbern. So ist – innert kürzester Zeit – ein packendes und berührendes Buch entstanden, das einen neuen Blick auf etwas wirft, das achteinhalb Millionen Menschen in der Schweiz hautnah miterlebt haben: Ausnahmezustand. Monatelang. Und auch wenn die wenigsten von ihnen tatsächlich an Corona erkrankten: Jede und jeder hat die Pandemie am eigenen Leib gespürt. Die 14 Journalistinnen und Journalisten wollten das bis dahin Unvorstellbare festhalten, es wurde aber mehr. Sie haben ein ebenso differenziertes wie facettenreiches Bild einer Zeit geschaffen, die uns für immer in Erinnerung bleiben wird.

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Recherchedesk Tamedia. LOCKDOWN

Inhaltsverzeichnis

ÜBER DAS BUCH

ÜBER DIE AUTOREN

PROLOG

Jahreswechsel 2019/2020 + + + »ES GUETS NEUS« AUS DER BÄCKEREI + + + BEUNRUHIGENDES AUS CHINA + + +

Donnerstag, 2. Januar, bis Montag, 20. Januar + + + ALLES FÄHRT SKI + + + EIN AUGENARZT WARNT + + + DIE GENFER GEHEIMSTRATEGIE + + +

Dienstag, 21. Januar, bis Donnerstag, 23. Januar + + + STAATSMÄNNER IM SCHNEE + + + »JEDEN TAG WELTUNTERGANG« + + + WUHAN MACHT DICHT + + + ALARM IN LIEBEFELD + + + HUSTEN IM HOTELZIMMER + + +

Freitag, 24. Januar + + + BESTENS VORBEREITET FÜR DEN SCHLIMMSTEN FALL + + + RUN AUF DIE MASKEN IN LUZERN + + +

Samstag, 25. Januar + + + CORONA FLIEGT HIN UND HER + + + »HOT TOPIC« IN GRINDELWALD + + + MARCEL SALATHÉ WIRD NERVÖS + + + DAS JAHR DER RATTE BEGINNT SCHLECHT + + +

Sonntag, 26. Januar + + + DIE WELT BLICKT STAUNEND NACH WUHAN + + + PATRICK MATHYS WARNT + + +

Montag, 27. Januar + + + WUNDERMITTEL IM EINSATZ + + + NOTFALL IN LAUSANNE + + + SCHLECHT INFORMIERTER »MISTER CORONA« + + + LI WENLIANG MISSACHTET EIN VERBOT + + +

Dienstag, 28. Januar + + + EIN NOTFALLARZT BEKOMMT FIEBER + + + 35 WENIG ÜBERZEUGENDE MINUTEN + + + ASTRONAUTEN IN STEINHAUSEN + + +

Mittwoch, 29. Januar, bis Freitag, 31. Januar + + + KNIFFLIGE DETEKTIVARBEIT + + + STEVE WALSH AUF ALLEN KANÄLEN + + + DER HEILSAME SCHOCK BLEIBT AUS + + + EIN PRACHTSMONAT GEHT ZU ENDE + + +

Sonntag, 2. Februar, bis Dienstag, 4. Februar + + + ALARM UND FEHLALARM + + + LUZIO RÄUMT DAS LAGER LEER + + + EIN TEMPOMACHER IN DER TASKFORCE + + +

Mittwoch, 5. Februar, bis Samstag, 8. Februar + + + »LEBE WOHL, LI WENLIANG« + + + KANTONSÄRZTE SCHIEBEN SONDERSCHICHTEN + + + DIE KRANKHEIT BEKOMMT EINEN NAMEN + + + EIN »SUPERSPREADER« WILL RUHE + + +

Freitag, 14. Februar, bis Sonntag, 16. Februar + + + EIN BUNDESAMT WEHRT AB + + + 14 STUNDEN FAHRT IM ROTEN KIA SPORTAGE + + + LIECHTENSTEIN HAT EIN ALKOHOLPROBLEM + + + EINE HOCHZEIT, EINE »KAPPENSITZUNG« UND EIN GROSSES RÄTSEL + + +

Montag, 17. Februar, bis Mittwoch, 19. Februar + + + »EINE PANDEMIE IST MÖGLICH« + + + DIE SCHWEIZ ALTERT GESUND + + + DANIEL KOCH HAT KEINE ZEIT + + + »DAS SPIEL WAR EINE BIOLOGISCHE BOMBE« + + +

Freitag, 21. Februar, bis Samstag, 22. Februar + + + HIOBSBOTSCHAFT AM FRÜHEN MORGEN + + + ROTE ZONEN IN DER NACHBARSCHAFT + + + FASNÄCHTLER FEIERN EINEN REKORD + + +

Sonntag, 23. Februar, bis Montag, 24. Februar + + + FERIEN WIE IM HORRORFILM + + + MIRJAM MÄUSEZAHL SCHLÄGT ALARM + + + KOCH HOFFT, BERSET HANDELT + + +

Dienstag, 25. Februar + + + PATIENT EINS + + + BERSETS OFFENBARUNG IN ROM + + + DAHEIM WARTET EIN WARNBRIEF + + +

Mittwoch, 26. Februar + + + KATER IM TESSIN + + + »MISTER CORONA« SUCHT DAS PERFEKTE TIMING + + + MARCEL SALATHÉ GRÜSST ALLE IN DER ZUKUNFT + + + DIE ERSTE TOMATE IST REIF + + +

Donnerstag, 27. Februar, bis Freitag, 28. Februar + + + BERSET BEKÄMPFT DEN KANTÖNLIGEIST + + + DER BUNDESRAT LÖST EMPÖRUNG AUS + + + LUZIO BESTELLT UND BESTELLT + + + DIE »DREY SCHEENSCHTE DÄÄG« FALLEN AUS + + +

Samstag, 29. Februar, bis Sonntag, 1. März + + + DER SANDSTURM UND DER »GROUND ZERO« + + + ITALIENER FLIEHEN NACH NORDEN + + + SCHWEIZER POLTERN IN ISCHGL + + + DER ZWEITE PATIENT KÄMPFT UM SEIN LEBEN + + + GRENZEN BLEIBEN OFFEN + + +

Montag, 2. März, bis Freitag, 6. März + + + ES WIRD ENG IN LIEBEFELD + + + DIE ÖFFENTLICHKEIT SOLL NICHTS ERFAHREN + + + MASKENVERBOT IM BUNDESHAUS + + + EIN BÜRGERMEISTER SCHAUT BESORGT GEGEN SÜDEN + + + PATIENT EINS IST GEHEILT + + + DIE SCHWEIZ KAPITULIERT + + +

Samstag, 7. März, bis Sonntag, 8. März + + + DER WIND DER PANIK WEHT AUS DEM SÜDEN + + + BERSET WÄLZT VERRÜCKTE IDEEN + + + ITALIEN MACHT DICHT + + + DER GRÖSSTE KLUB FEIERT DURCH + + +

Mittwoch, 11. März + + + NOTSTAND IM TESSIN + + + SCHULEN BLEIBEN OFFEN + + + DIE FUTSCHERS PACKEN IHR LEBEN IN KISTEN + + +

Donnerstag, 12. März + + + BERSET MACHT EINE KEHRTWENDE + + +

Freitag, 13. März + + + DIE SCHWEIZ MACHT ZU + + + MASKEN IN ALDI-TASCHEN + + + BERGBAHNBETREIBER LEISTEN WIDERSTAND + + +

Samstag, 14. März + + + LETZTES FISCHEN VOR DEM EINSATZ + + + DER GENOSSE BLEIBT STUR + + + EIN GEMEINDEPRÄSIDENT ERKRANKT + + + BERSET GÖNNT SICH EIN BIER + + +

Sonntag, 15. März + + + VERZWEIFELTE SUCHE NACH SCHUTZMATERIAL + + + DER BUNDESRAT SCHEITERT ONLINE + + + EINE NACHTÜBUNG PRÄGT DIE SCHWEIZ + + +

Montag, 16. März + + + TESSINER ÄRZTE SIND VERZWEIFELT + + + »DIE LAGE IN DER SCHWEIZ IST SEHR ERNST« + + + HAMSTERKÄUFER LEEREN DIE REGALE + + + DIE ARMEE GREIFT EIN + + +

Dienstag, 17. März + + + EINE TESSINER KLINIK IM AUSNAHMEZUSTAND + + + PATIENTEN IM ANGESICHT DES TODES + + + SOLDATEN AM WASSERTROG + + +

Mittwoch, 18. März + + + AUF DEM TIEFPUNKT DES LEBENS + + + »HINTER DEN TRÄNEN WARTET DIE SONNE« + + + DIE STUNDE DER WISSENSCHAFT + + + EINE APP WIRD GEBOREN + + +

Donnerstag, 19. März + + + IM SUPER PUMA AUF BERUHIGUNGSTOUR + + + »DIE SCHWEIZ IST MIT DEM TESSIN« + + + EIN LETZTES FAMILIENESSEN IN ROMONT + + +

Freitag, 20. März + + + EINSAM IM INNENDEPARTEMENT + + + »WIR MACHEN KEINE SHOWPOLITIK« + + + 42 MILLIARDEN FÜR UNTERNEHMEN + + + BUNDESRAT BITTET RAPPER UM HILFE + + +

Samstag, 21. März + + + SALATHÉ VERLIERT DAS VERTRAUEN + + + »TOTO« WILL NICHT BEZAHLEN + + + AUF AUGENHÖHE MIT DEN GIGANTEN + + + »WIR ZIEHEN IN DEN EINSATZ!« + + +

Sonntag, 22. März + + + WISSENSCHAFTLER KAUFEN MASKEN EIN + + + HENRI-PAUL CORNU WILL NICHT INTUBIERT WERDEN + + +

Dienstag, 24. März + + + NIEMAND WARTET AUF HENRY WILLE + + + ZU BESUCH BEIM LORD + + + EIN HOFFNUNGSTRÄGER GEGEN DAS VIRUS + + +

Mittwoch, 25. März + + + »POLUX, WIR LIEBEN DICH« ++ EIN RITTER ZIEHT IN DEN KAMPF + + + EIN MITTELSTRECKLER LÄUFT MARATHON + + + »ER SCHIEN IN FRIEDEN ZU GEHEN« + + +

Aus dem Tagebuch von Jana Siroka*, Notfallärztin an der Zürcher Klinik Hirslanden

Donnerstag, 26. März + + + EINREISE VERBOTEN! + + + FUTSCHERS STEHEN VOR DEM NICHTS + + +

Freitag, 27. März + + + DIE SWISSCOM LIEFERT HANDYDATEN + + + »DER FRÜHLING KOMMT MIT ALLER KRAFT« + + + GESPENSTISCHE RUHE IM NOTFALL + + +

Aus dem Tagebuch der Notfallärztin Jana Siroka

Montag, 30. März + + + KANTONE MELDEN FALSCHE DATEN + + + DANIEL KOCH WIRD EINSILBIG + + + MARIA PIA POLLIZZI DARF KEINE SCHWÄCHE ZEIGEN + + +

Dienstag, 31. März + + + »FAST WIE AUSSÄTZIGE BEHANDELT«+ + + WANN KOMMT DIE WELLE? + + + DANIEL KOCH FEIERT MIT SEINEN HUNDEN + + +

Aus dem Tagebuch der Notfallärztin Jana Siroka

Mittwoch, 1. April + + + ENTLASSEN BEI EINEM BIER + + + ANNA SAGHI FÄLLT DER ABSCHIED SCHWER + + +

Donnerstag, 2. April, bis Freitag, 3. April + + + »WIE DÜNN DER FIRNIS DER ZIVILISATION IST« + + + MARCEL SALATHÉ SETZT SICH EIN ULTIMATUM + + + Aus dem Tagebuch der Notfallärztin Jana Siroka

Karwoche, Teil 1 + + + PARKPLÄTZE UND PARKBÄNKE GESPERRT + + + DIE BUNDESPRÄSIDENTIN SPIELT KLAVIER + + + »DEFINITIV KEINE NORMALZUSTÄNDE MEHR« + + + DER DUNKELSTE TAG + + + BUNDESRAT IN QUARANTÄNE + + +

Aus dem Tagebuch der Notfallärztin Jana Siroka

Karwoche, Teil 2 + + + HENRY WILLE HAT EIN SCHLECHTES GEWISSEN + + + ERSTE AUSSICHT AUF LOCKERUNGEN + + + KALBSBÄGGLI FÜR DEN BUNDESRAT + + +

Donnerstag, 9. April + + + ZU HAUSE WARTET DER »WURLITZER« + + + DAS VIRUS KOMMT INS GLARNERLAND + + + ABFALLSÄCKE STATT SCHUTZBRILLEN + + + DIE INTENSIVPFLEGEFACHFRAU STREIFT DURCH DIE WÄLDER + + +

Karfreitag, 10. April, bis Ostermontag, 13. April + + + EINE HISTORISCHE EINIGUNG + + + BRUNO ARRIGONI FÄHRT DURCH EINE GEISTERSTADT + + + HASEN FÜR EIN BATAILLON + + + ERNSTFALL IN DER KLINIK ST. ANNA + + +

Dienstag, 14. April + + + EIN ALTERSZENTRUM WIRD EVAKUIERT + + + DER PFARRER WAGT SICH NICHT INS HAUS + + + »WIR SIND GUT ANGEKOMMEN UND HAPPY« + + +

Mittwoch, 15. April + + + EINE VERZWEIFELTE MUTTER UND EINE KAPUTTE WASCHMASCHINE + + +

Donnerstag, 16. April + + + BEFREIENDE SCHRITTE + + + STERBEN HINTER GITTERN + + + »MEINE ANGST VOR DER WELLE IST VERSCHWUNDEN« + + + GOLF-PARLAMENTARIER WOLLEN AUFS GREEN + + + PASSAGIERKABINEN VOLLER MASKEN + + + ALKOHOL UND VIREN IN UNIFORM + + +

Aus dem Tagebuch von Jana Siroka, Notfallärztin

Freitag, 17. April + + + »DER KREISLAUF KANN ZUSAMMENBRECHEN« + + + CONTACT-TRACING MACHT BAUCHSCHMERZEN + + + IM ALTERSHEIM WIRD MIT DER POLIZEI GEDROHT + + + Aus dem Tagebuch von Jana Siroka, Notfallärztin

Dienstag, 21. April, bis Mittwoch, 22. April + + + DIE STUNDE DER LOBBYISTEN + + + EIN BUNDESRAT BLITZT AB + + + »DAS BOOT AUF KURS HALTEN« + + +

Freitag, 24. April + + + »EINE VERDAMMTE SCHEISSE« + + +

Montag, 27. April, bis Mittwoch, 29. April + + + DER BAD GUY IM SPITAL + + + LAURA FUTSCHER MACHT SICH SORGEN + + + NUN GEHT ES PLÖTZLICH SCHNELL + + +

Donnerstag, 30. April + + + MODERNE KRIEGSFÜHRUNG UND EIN ABSCHIEDSGEDICHT: »SONST SEHEN WIR UNS BEI WELLE ZWEI« + + +

Montag, 4. Mai, bis Donnerstag, 7. Mai + + + DER BUNDESRAT ATMET AUF + + + RÜCKKEHR NACH ENNENDA + + + HENRY WILLE WIRD »NATIONALHELD« + + +

Freitag, 8. Mai + + + »ER IST GERETTET« + + +

Montag, 11. Mai + + + KINDERGESCHREI WÄRMT DAS HERZ + + + NEUE NORMALITÄT, NEUE MASSNAHMEN + + + »TOTO« ÖFFNET SEINE LÄDEN UND MUSS STREITEN + + +

Ende Mai + + + ERSCHÖPFUNG NACH EINEM INTERVIEW + + + DIE ÖFFNUNGEN GEHEN IN EINE HEIKLE PHASE + + +

Anfang Juni + + + LIEBESPAARE WIEDER VEREINT + + + NACHBARN ÜBERRUMPELN DIE SCHWEIZ + + +

Mitte Juni + + + MASKEN IM ÜBERFLUSS + + + CORONA-LEUGNER GEHEN AUF DIE STRASSE + + + »ICH FÜHLTE MICH SO MACHTLOS« + + +

Noch immer Mitte Juni + + + DIESES WUNDERBARE GEFÜHL DER ERLEICHTERUNG + + + »DIE CORONA-ZEIT HAT UNS AUSEINANDERGEBRACHT« + + + HAUPTSACHE, EIN ARBEITSPLATZ + + +

Ende Juni + + + LÄDEN RISKIEREN ZWANGSSCHLIESSUNG + + + DAS BÜHLI RÜSTET AUF + + + JETZT INFIZIEREN SICH DIE JUNGEN + + +

Anfang Juli + + + EINE WOCHE RETTET TAUSENDE MENSCHENLEBEN + + + RÜCKKEHR AUS DER REHA + + +

+ + + DANIEL KOCH IST SCHLAUER GEWORDEN + + + JANA SIROKA IST DANKBAR + + + BRUNO ARRIGONI IST FAST DER ALTE + + +

Herr Koch, wie ist das jetzt genau mit den Masken? Schützen sie? Oder schützen sie nicht?

Hätten Sie einer Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr zugestimmt?

Die Schweiz zieht nach, um ein Zeichen zu setzen?

Hätten Sie denn den Einfluss von Masken auf das Verhalten der Menschen nicht besser schon im März betont? Damals vermittelten Sie den Eindruck, dass Masken nichts nützen

Sie argumentieren jetzt sozialpsychologisch. Wie kann man solche Faktoren ins Krisenmanagement einbeziehen?

Was überlegt man sich, wenn man in einer solchen Situation entscheiden muss?

Sie spielen auf Ihren öffentlich ausgetragenen Konflikt mit einer Generation jüngerer Epidemiologen an, wie etwa Christian Althaus und Marcel Salathé. Diese haben das BAG und Sie persönlich früh kritisiert, weil Sie die Situation verharmlosen würden. Hat Sie das damals genervt?

Sie antworteten damals, dass Sie halt eine gesamtheitliche Sicht hätten

Wieso nicht?

Bei der Schweinegrippe H1N1 lag das BAG mit den Prognosen viel zu hoch …

Könnten Sie über die aktuelle Krise auch schon sagen: Da habe ich mich geirrt?

Ist es nicht schon Zeit, Lehren zu ziehen?

Dann war die Krankheit plötzlich in Norditalien

Sie haben von Reisen nach Italien lange nicht abgeraten. Spielten da politische Überlegungen eine Rolle? Es stand ja die Abstimmung über die Begrenzungsinitiative der SVP an

Diese wichtigen Fachkräfte hätte man ja trotzdem reinlassen können

Die Schweiz hat aber die Grenzen auch für Touristen erst geschlossen, als es bereits über 10 000 registrierte Infizierungen im eigenen Land gab. Für die Grenze zu Italien kam das doch viel zu spät

Eine Zeit lang sah die Situation sehr bedrohlich aus. Haben Sie das auch so wahrgenommen?

Dann kam es aber doch zu keiner Katastrophe wie in Norditalien oder in anderen Ländern. Was waren die entscheidenden Schritte?

Das haben Spanier, Italiener auch …

Welche Massnahmen waren in der Schweiz besonders wichtig?

Unser Eindruck ist, dass man viele Gelegenheiten verpasste, um energischer einzuschreiten. Es gibt im Protokoll die Stelle, wo Ihre Mitarbeiterin Mirjam Mäusezahl in der Taskforce am 23. Februar mit dem Antrag aufläuft, die besondere Lage auszurufen …

Und dennoch: Zwischen dem Verbot von Grossveranstaltungen und dem Lockdown inklusive Schulschliessungen verstrich wertvolle Zeit. Die Schweiz geriet in Europa ins Hintertreffen

Wann hat Daniel Koch eigentlich zum ersten Mal gedacht: Die Situation entgleitet uns?

Wann gelangten Sie an diesen Punkt?

Und dann kapitulierte die Schweiz ein erstes Mal. Viele Kantone gaben das Contact-Tracing auf

Die Schweiz mit achteinhalb Millionen Einwohnern hatte ein paar Dutzend Contact-Tracer. Die Elf-Millionen-Stadt Wuhan hatte 9000

Hätten man mit mehr Contact-Tracern mehr Tote verhindern können?

Warum hat das BAG nicht darauf gedrängt, im Februar mehr Testkapazitäten aufzubauen?

Bei den Tests konnten Sie nicht mehr aufholen?

Wieso ist die Schweiz überrascht worden und hat plötzlich so schlecht ausgesehen?

Aber auch die Schweiz hatte an jenem Punkt viel zu wenig Testmöglichkeiten und Schutzmaterial

Wo war dann das Problem?

Es taucht eine gefährliche Krankheit auf – aber es gelingt der Schweiz mit ihrer perfekten Versorgung nicht, Schutzmaterial zu verteilen. Woran liegt das?

Hätte da nicht der Bundesstab Bevölkerungsschutz koordinieren sollen? Dort sind auch die Kantone vertreten, und es war das wichtigste Krisengremium …

Kam dann die Öffnung zu schnell?

Also hätte man an gewissen Orten nicht so schnell öffnen sollen?

Ein Fehler des Bundesrates?

Aus dem Tagebuch von Jana Siroka, Notfallärztin

+ + + MARCEL SALATHÉ IST WAHNSINNIG STOLZ + + + HENRY WILLE WÜNSCHT SICH KRITISCHE BEOBACHTER + + + ANNA SAGHIS EINSATZ WIRD NICHT HONORIERT + + +

+ + + GUILLAUME MORAND KREMPELT SEIN LEBEN UM + + + RICARDA LUZIO LEBT IN ZWEI WELTEN + + + FUTSCHERS SIND EINFACH NUR GLÜCKLICH + + +

+ + + ALAIN BERSET IST AN SEINE PHYSISCHEN GRENZEN GELANGT + + + MARIA PIA POLLIZZI GEHT GESTÄRKT AUS DER KRISE + + + FAMILIE FLEURY HAT EIN ZUKUNFTSPROJEKT + + +

EPILOG

SCHLÜSSELPERSONEN. ARRIGONI, BRUNO

BERSET, ALAIN

FAMILIE CORNU

FUTSCHER, LAURA UND MORITZ

LUZIO, RICARDA

MORAND, GUILLAUME

POLLIZZI, MARIA PIA

SAGHI, ANNA

SALATHÉ, MARCEL

SIROKA, JANA

WILLE, HENRY

ZUR ENTSTEHUNG DIESES BUCHES UND DANK

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Über das Buch

Über die Autoren

.....

Oliver Zihlmann

AB MITTE JANUAR irritiert Ricarda Luzio etwas.

.....

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