Der schicksalhafte Kuss

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Regina Zeh. Der schicksalhafte Kuss
Vorwort
Einleitung
Und so hat es angefangen. Der Start meiner Eltern
Der kränkende und krank machende Kuss
Krankengymnastik
Die Behinderung und die Familie
Umzug
Als Kind im Krankenhaus. Medizinische Eingriffe
Die Spitzfuß-Operation
Mein erster Chefarzt
Schwester Klara
Weihnachten 1956
Langeweile
Epiphysenklammerung am rechten Knie
Silvester 1958
August 1961
Der Weg ins Leben. Schulzeit
Berufsfindung
Mein Auto
Im Beruf
Beziehungen
Mein Vater
Schwierigkeiten. Die zweite Umstellung
„Die haben mich verwechselt“
Die Patientin weigert sich
Blockade
Beschwerlichkeiten. Leben mit der Behinderung
Tanzen
Mein Körper hat es schwer mit mir. Ich habe es schwer mir meinem Körper
Wieder im Beruf
Ein neuer Lebensabschnitt. Große Ereignisse kündigen sich an
Die Überraschung
Die Schwangerschaft
Mutter sein
Mein Knie. Das Knie hat allen Grund wehzutun
Der Besuch beim Orthopäden
Das Geheimnis der Röntgenbilder
Ärzte kommen einem immer zu nah!
Die Untersuchung
Der Wunderdoktor
Die dritte Umstellung
Operationen
Rache!
Die Betreuung meiner Tochter
Alltag. Am Bein ist noch der restliche Körper
Metallentfernung
Sonderparkgenehmigung
Das künstliche Kniegelenk
Was hatte sich da abgespielt? Die Seite der Schwestern:
Meine Seite - die Seite der Patientin:
Überlebensmittel. Alles hat zwei Seiten
Familie
Es ist nicht nur Wut
Körperreaktionen
Psychotherapie
Kreativität
Glauben
Mein Leben heute
Schlussfolgerungen
Danksagung
Anhang. Operationen
Begriffserklärung
Klappentext oder Rückseite des Bucheinbandes
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Vorwort
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Im Mai 1951 fotografierte mich mein Vater auf dem Balkon der Kinderstation. Einige Zeit später wurde ich nach Hause entlassen. Meine Mutter und eine Bekannte berichteten, dass ich auffällig verändert war. Mit der Zeit habe ich mich zuhause wohl eingelebt, aber die erste Zeit, also im Sommer 1951 war ich sehr mutlos. Im Sommer darauf ging es mir wahrscheinlich wieder besser. Und da bin ich sicher nicht mehr auf die Idee gekommen, auszusteigen.
Meine Eltern hatten einen Elektrisierapparat gekauft, damit sie mich nach der Behandlung im Krankenhaus weiter therapieren konnten. Diese Elektrotherapie sollte die Nerven im gelähmten Bein anregen, damit sie ihre Funktion wieder aufnehmen konnten. Die Lähmungen in meinem rechten Bein waren zurückgegangen. Das Bein war wieder stark. Wenn meine Eltern zu besonderen Anlässen Geld geschenkt bekamen oder etwas übrig hatten, brachten sie mich zur Krankengymnastin. Die arbeitete auch mit mir, aber oft musste ich lange warten, und bekann kalte Füße. Ich musste immer dann lange warten, wenn meine Mutter diese Zeit nutzte, um wichtige Besorgungen zu machen. Gleichzeitig hatte sie meine drei jüngeren Geschwister im Schlepptau, die sie auch noch zu beaufsichtigen hatte. Das für mich Schreckliche an der Krankengymnastik war, dass ich Dinge tun musste, die ich nicht gut oder gar nicht konnte, erst recht nicht, wenn ich kalte Füße hatte. Es machte mir keinen Spaß, aber ich musste dorthin und wusste nicht warum, es war nur lästig, langweilig und frustrierend.
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