Was ist Leben?

Was ist Leben?
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Описание книги

Wie kann man das faszinierende Phänomen Leben erklären? Die Naturwissenschaften haben eine beeindruckende Fülle von Fakten und Forschungsergebnissen zu Tage gefördert. Doch sie allein reichen nicht aus, um ›Leben‹ zu begreifen. Regine Kather unternimmt zunächst den Gang durch die Philosophiegeschichte und stellt die bedeutendsten philosophischen Positionen und Versuche dar, Leben zu verstehen. Sie tritt dann ins interdisziplinäre Gespräch mit der Biologie, den verschiedenen Evolutionstheorien und den Humanwissenschaften ein. Kather spannt den Bogen von den primitiven Formen von Leben bis hin zu menschlichem Bewusstsein und der Sphäre der Kultur. Sie nimmt Stellung zu den ethischen Problemen im Umgang mit dem Leben und sie zeigt den zentralen Stellenwert dieses Begriffs in den großen Religionen auf.

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Regine Kather. Was ist Leben?

Impressum

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1.1 Zur Intention

1.2 Aufbau und Methode

1.1.1 Lebendigkeit ist Beseeltheit

1.1.2 Die Kette der Lebewesen

1.2.1 Zur Struktur der Seinswahrheit

1.2.2 Von der Einheit zur Vielheit: Zur Korrelation von Leben und Geist

2.1 Eine neue Methode: Das ‘Programm einer Erfahrungswissenschaft’

2.2 Descartes: Die Begründung der Identität im denkenden Ich

2.3 Spinoza: Leben als Streben nach der Erhaltung von Körper und Geist

2.4 De La Mettrie: Seelische Prozesse als Epiphänomen physiologischer Funktionen

2.5 Kant: Organismen sind ‘Ursache und Wirkung ihrer selbst’

3.1.1 Die Mechanismen der Evolution

3.1.2 Der Neodarwinismus

3.1.3 Weltanschauliche Konsequenzen: Der Mensch als ‘Zigeuner am Rande des Universums’

3.1.4 Der ‘Baum des Lebens’ – oder: Die Auflösung des cartesischen Dualismus

1.1 Wahrheit als wissenschaftliche Aussage

1.2 Das reduktionistische Forschungsprogramm

1.2.1 Zur genetischen Bedingtheit sozialen Verhaltens in der Soziobiologie

1.3 Theorien der Emergenz

2.1 Die Selbstorganisation von Makromolekülen zu sich selbst reproduzierenden Einheiten

2.2 Leben als Wachstum von Information: Der genetische Code

2.3 Die Zelle als Grundeinheit des Lebendigen

2.4 Die Bestimmung von Leben unter evolutionärer Perspektive

3.1 Lebewesen als Funktionsganzheiten

3.2 Causa efficiens und causa finalis im Kontext der Systemtheorie

3.3 Lebewesen sind ‘offene Systeme’

3.4 Die zeitliche Dynamik biologischer Systeme: Eigenzeit und Systemzeit

3.5 Die Bedeutung des Begriffs der Information

3.6 Menschen als selbstreferentielle Systeme

3.7 Evolution als wachsende Komplexität

1. Die Grenzen der Methode der Objektivierung

2. Wo anders als am Anfang des Lebens ist der Anfang von Innerlichkeit?

1.1 Zur Aufgabe einer philosophischen Anthropologie

1.2 Die Formen nicht-menschlicher Intelligenz

2. Zur Evolution menschlicher Verhaltensweisen

3. Der Mensch als Gestaltganzheit

4.1 Die Sphäre der Kultur als ‘Umwelt’ des Menschen

4.2 Eine Vielfalt von symbolischen Formen

1. Die Offenheit des Menschen zur Transzendenz – ein interkultureller Ausblick

2. Zur Interpretation von Seinserfahrungen in der modernen Religionswissenschaft

1. Leben als ‘In-der-Welt-Sein’

2.1 Zur Verflechtung des humanitären Fortschritts mit dem wissenschaftlich-technologischen

2.2 Leben und Tod in der modernen Biotechnologie

VIII. Resümee

Anmerkungen

Literaturverzeichnis

Informationen zum Buch

Informationen zur Autorin

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Regine Kather

Was ist Leben?

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Schon dass Menschen Theorien über die Welt und sich selbst bilden können, zeigt allerdings, dass sie als biologische Wesen auch Kulturwesen sind: Ihnen erschließt sich die Welt nur im Medium von Symbolen, die aufgrund intentionaler Akte geprägt und von anderen in ihrer Bedeutung verstanden werden. Dass sich biologische Anlagen und kulturelle Vermittlung weder voneinander trennen noch aufeinander reduzieren lassen, zeigt beispielhaft das Erlernen der Sprache. Das Sprachvermögen, das zur biologischen Grundausstattung jedes gesunden Kindes gehört, entwickelt sich nur, wenn es in einer sensiblen Lebensphase sprechen lernt. Das zeitliche Fenster, in dem die Sprachentwicklung möglich ist, wird durch ein genetisches Programm gesteuert. Wird es in den ersten Jahren nicht angesprochen, dann kann das Kind später aus biologischen Gründen nicht mehr richtig sprechen lernen. Damit es jedoch sprechen lernt, ist es auf die Kommunikation mit anderen Menschen angewiesen, die ihm eine ganz bestimmte Sprache vermitteln. Welche Sprache erlernt wird, ist nicht genetisch determiniert. Die Sprache beruht auf bedeutungstragenden Zeichen, die den Ausdruck des Erlebten und die Kommunikation mit anderen ermöglichen. In diesen Zeichen haben sich bestimmte Erfahrungen und Wertungen einer Kultur verdichtet, so dass jede Sprache eine historische Dimension hat. Durch die individuelle Aneignung einer Sprache vollzieht sich freilich immer auch eine Transformation ihres Bedeutungsgehaltes. Weder aus den Genen noch aus der kulturellen Tradition lässt sich daher der individuelle Sprachgebrauch vollständig erklären. Für das Individuum hat die Sprache eine dreifache Funktion: Sie wird zum Medium der Welterschließung, des Ausdrucks der eigenen Innenwelt und der Kommunikation mit anderen.

Ebenso wenig wie die Sprache lassen sich die Genese und die Bedeutung von Kunst, Wissenschaft, Religion und Technologie mit biologischen Prinzipien zureichend erklären. Auch die ethische Bewertung des Lebens nicht-menschlicher und menschlicher Lebewesen kann nicht mehr mit der Methode der Naturwissenschaften erfolgen. Die Aspekte der menschlichen Erfahrung, die nicht wissenschaftlich objektivierbar, aber gleichwohl für die Orientierung in der Welt unverzichtbar sind, bedürfen daher eines eigenen methodischen Zugangs. Es handelt sich vor allem um die Erfahrungen, die nur dem Individuum, der Perspektive der ersten Person also, zugänglich sind: qualifizierte Perzeptionen, seelische Erlebnisse wie Emotionen, Gedanken, Intentionen und Motive, die Bedeutung eines Ereignisses, die Wahrnehmung des eigenen Leibes und schließlich die Begegnung mit einem anderen Menschen als einem personalen Gegenüber, einem Du.

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