Helmut Schmidt am Klavier
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Reiner Lehberger. Helmut Schmidt am Klavier
1 Einleitung
2 Die Anfänge des Klavierspiels und familiäre Einflüsse
Die Kochs
Die Schmidts
Das erste Klavierspiel
Ein kleiner Nachtrag
3 Ein erstes öffentliches Klavierspiel: Die Lichtwarkschule und musikalische Prägungen
Das erste öffentliche Vorspiel
Das Orgelspiel
4 Lilli Sington-Rosdal: Die »jüdische« Klavierlehrerin
»Unpolitische Jugend«
Die Klavierlehrerin
Die »Halbjüdin«
Die Postkarte
5 Fischerhude und Olga Bontjes van Beek: Kunst, Musik und Politik
Die Künstlerkolonie
Helmut Schmidt und die Künstlerfamilie Breling
Olga Bontjes van Beek
Fischerhude und die Musik
Fischerhude – kein unpolitischer Ort
6 Orgel- und Klavierspiel im Krieg: Das Klindworth-Scharwenka-Konservatorium und zwei Leihklaviere
Kriegsjahre
Am Konservatorium Klindworth-Scharwenka
Das Konservatorium
Die Verdrängung des jüdischen Direktors
Helmut Schmidts Unterricht an der Orgel
Die Leihklaviere
Es bleibt ein kleiner Nachtrag
7 Der Bundeskanzler: Vom Flügel im Kanzlerbungalow, von Sommerfesten und den Hauskonzerten
Klavierspiel im Kanzlerbungalow
»Macher« und Kulturfreund
Die Kanzlerfeste in Bonn
Die Hauskonzerte im Palais Schaumburg
8 Das Mozart-Konzert für drei Klaviere: Der Kanzler als Pianist
Die Mozart-Einspielung in den Londoner Abbey Road Studios
Politische Rahmenbedingungen
Die zweite Mozart-Einspielung in Zürich
9 Helmut Schmidt und Johann Sebastian Bach: Frühe Begegnungen, eine Bach-Auszeit in Güstrow, Bach-Reden und das Bach-Konzert für vier Klaviere
Frühe Begegnungen
Fast ein Erweckungserlebnis
Eine Auszeit mit Johann Sebastian Bach im Dom zu Güstrow
Die Bach-Reden im Hamburger Michel 1985 und in der Thomaskirche zu Leipzig 1999
1985 – Das Bach-Jahr: Eine Konzerteinspielung für vier Klaviere
10 Der »verhinderte Organist«
11 Der Steinway-Flügel, ein Cembalet, eine Heimorgel und einige Klaviere
Die Geschichte des Steinway-Flügels
Eine kleine Klavierbiographie
Klavierspiel und Alter
12 Musik verbindet: Loki
13 Musik und Freundschaften: Yehudi Menuhin, Leonard Bernstein, Herbert von Karajan, Christoph Eschenbach, Justus Frantz
Die Hamburger Freunde
Musikerfreundschaften
Yehudi Menuhin
Leonard Bernstein
Herbert von Karajan
Christoph Eschenbach
Justus Frantz
14 Die Plattensammlung: Eine kleine Geschichte
15 Schlussakkord: Der Kanzler eröffnet sein Jazzfest
Danksagung
Zeittafel: Helmut Schmidt – Ein Leben mit Musik
Programm der Hauskonzerte 1975–1982
Literatur
Interviews
Verzeichnis der Archive
Bildteil
Endnoten
Über Reiner Lehberger
Impressum
Отрывок из книги
Reiner Lehberger
Helmut Schmidt am Klavier
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Die persönliche Bedeutung, die Helmut Schmidts Beziehung zur Musik und dem eigenen Musizieren hatte, wechselte mit den Lebensstationen. Nicht immer war sie gleichbedeutend stark, da ist sie aber immer gewesen. In seinen Kindheits- und Jugendjahren folgte er mit dem Klavierspiel zunächst dem Wunsch der Mutter, erfuhr aber bald, wie sehr die Musik das eigene Leben bereichern konnte und dass er selbst nicht ohne musikalisches Talent war. Seitdem er zehn, elf Jahre war, konnte er sich selbst für Musik begeistern. Die Umgebung der Lichtwarkschule, seine Musiklehrer Hermann Schütt und Ludwig Moormann gaben nicht nur Anregungen, sondern boten auch Möglichkeiten zum eigenen Musizieren. Neben der Schule hatte er über zehn Jahre hinweg Klavierunterricht, übte, spielte zu Hause vor und lernte dabei, dass Erfolge nur mit Disziplin und Ausdauer zu erreichen waren.
So wie für das Musizieren die eigene Beharrlichkeit, Konzentration und ein langer Atem notwendig waren, wurden diese Tugenden später auch zu Markenzeichen des Politikers Schmidt. Aus der Forschung wissen wir heute, dass Musikalität die Entwicklung der Intelligenz fördern kann und dass musisch kreative Menschen auch in anderen Bereichen des Lebens besondere Leistungen erbringen können. Auch hierfür könnte man Helmut Schmidt als treffendes Beispiel anführen.
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