Brennpunkt Gastronomie

Brennpunkt Gastronomie
Автор книги: id книги: 2305807     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 588,85 руб.     (6,46$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783753181912 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Der Autor ist Kellner und beschreibt als Insider die Beobachtungen seines Berufsalltages. Dazu gehört die fortschreitende und beunruhigende Tendenz vieler Gäste von heute, bei ihren Restaurantbesuchen nicht einmal ein Mindestmaß an Anstand und Etikette an den Tag zu legen. Mit trockenem Humor und feiner Ironie berichtet er von seinen Erlebnissen mit Kindern, Hunden, Gästen und anderen «Katastrophen». Ein lustiger Roman für alle Opfer der Gastronomie – frech, kritisch und aufschlussreich.
Dieses Buch ist auch als Taschenbuch und Hörbuch-Version erhältlich.

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Rene Urbasik. Brennpunkt Gastronomie

Brennpunkt Gastronomie. ein Kellner schlägt Alarm. Rene Urbasik

Impressum

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Kürzlich las ich in einer Zeitschrift einen interessanten Artikel über das Benehmen der Menschen in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Autor vertrat die Ansicht, dass es oft die Mitreisenden seien, die eine Fahrt mit Bus und Bahn zur Tortur werden lassen. Leute, die ihre beträchtlichen Großeinkäufe auf sämtliche freie Plätze verteilen, Schichtarbeiter, die genau vor dir ihre Döner konsumieren und Jugendliche, welche sich lautstark über ihre Wochenenderlebnisse unterhalten. Die Liste der Verfehlungen ist lang.

Genauso verhält es sich mit Restaurantbesuchen. Hoffen Sie und Ihre Frau auf einen romantischen Abend im neuen In-Lokal? Dieser kann nur all zu schnell in einem Fiasko enden, wenn mal wieder sämtliche geistigen Amöben der Stadt Ausgang haben. Eine Horde betrunkener Fußball-Fans am Nachbartisch kann einem den Hochzeitstag komplett vermiesen, aber auch ein Mob schreiender Kleinkinder oder ein lautstark telefonierender Nachwuchs-Manager. Auch hier ist die Liste der Alptraumgäste jeden Restaurants lang.

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So kann es kommen, wenn man es all zu eilig hat. Da vergisst man auch schon einmal, den ersten Schritt vor dem zweiten zu machen. Immer wieder erlebe ich übereifrige Gäste, die bereits ihre Bestellung aufgeben, ohne überhaupt in die Speisekarte geschaut zu haben. Dann beginnt erst einmal die Fragerunde. „Haben Sie Schweinebraten?“, „Welches Bier haben Sie?“, „Was kostet der Apfelstrudel?“ Auf meinen vorsichtigen Einwand, vielleicht doch einmal die Speise- und Getränkekarte in die Hand zu nehmen, wird dann unwirsch reagiert, man habe schließlich keine Zeit. Bekommt man tatsächlich einen temporären Vorsprung, wenn man jede Information aus dem Kellner hervorlockt? Wie geht es dann den anderen Besuchern, die aufgrund der Ignoranz einzelner Gäste auf die Bedienung warten müssen? Wenn die Kundschaft dann auch noch, den Stress der Kellner ignorierend, individuelle kulinarische Vorstellungen in die Bestellung fabuliert, wird es ganz heikel. Wehe der Servicekraft, die es wagt, solch hypernervösen Gästen zu entgegnen, sie hätte auch nur zwei Hände. So manch eine von denen findet sich dann ganz schnell auf den üblichen Internetportalen wieder. Gebrandmarkt als „unhöflichster Kellner, der mir je untergekommen ist“. Wenn die Unhöflichen und Respektlosen Höflichkeit und Respekt einfordern, kann man nur noch ungläubig den Kopf schütteln.

In meiner langen gastronomischen Karriere bin ich allerhand Egozentrikern begegnet, die nach einer Befriedigung ihrer Profilneurose suchten. Mit grenzenloser Selbstüberschätzung und Überheblichkeit ausgestattet, benahmen sie sich in öffentlichen Restaurants wie eine offene Hose, verlangten aber gleichzeitig Wertschätzung und Respekt. Wie passt das denn zusammen und wie geht man mit solcher Klientel um? Mit einem speziellen Fall dieser Gattung hatte ich es vor ein paar Jahren zu tun. Das Lokal war bis auf den letzten Platz voll besetzt und immer mehr Leute strömten herein. Die Küche war nahe davor, die weiße Flagge zu hissen, und der Service stand kurz vor dem Boiling Point. Gerade war ich dabei, Kaffee und Kuchen von meinem schweren Tablett auf den Tisch einer Gruppe von rüstigen Rentnern abzuladen. Schon als ich mit dem Riesen-Tableau angewankt kam, versuchte mir ein etwa 45-jähriger Mann, den Weg zu versperren. „Ob er endlich bestellen dürfte?“ wurde ich zornig angeherrscht. Auch als ich Kaffee und Kuchen am Nebentisch servierte, spürte ich seinen heißen Atem in meinem Nacken. „Hallo, Hallo, was ist denn jetzt? Wird´s heute noch was?“ geiferte der seltsame Herr. Mehrfach bat ich um etwas Geduld, was er komplett ignorierte. Dafür hielt er es für eine gute Idee, mir anschließend hinterherzulaufen und mich zu beschimpfen, ich ließe ihn absichtlich zappeln. Meine Frage, ob er denn nicht sähe, dass viel zu tun sei und alle anderen auch warten müssten, entgegnete er wortwörtlich mit dem Satz: „Sie sind unfähig, Aristokraten von normalen Gästen zu unterscheiden und aus Ihnen wäre besser ein Maurer geworden“.

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