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Richard Kaan. Ich muss fast nichts und darf fast alles!
Impressum
Ich muss fast nichts. und darf fast alles!
Inhalt
Zum Geleit
Einleitung. Warum nur, warum?
leben, lernen, laufen, lachen, lieben, lösen und lehren
leben. Ach, wie ist das Leben schön!
Die Dehnung der Zeit
Das gefühlte Alter
Zeit haben, Zeit nehmen
Wer ein Hobby hat, macht aus Freizeit Freuzeit3
Alle zusammen, jeder für sich4
Die große weite Welt ganz nah
Heidi-um-die-Welt
Ich spiel verrückt, spielst du mit?5
Sich zu vereinen, heißt teilen lernen8
Tun heißt die Devise
lernen. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans allemal
Das Hirn ist ein Muskel
Café-Tratsch mit Überraschung
Eine neue Welt
Aus dem Leben
Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen.11
Schuleintritt für Kukidents
Es ist (manchmal) viel sicherer, zu wenig als zu viel zu wissen13
Lernen um des Lernens Willen
Du musst nur dran glauben
All-inclusive
Vergangenheit und Zukunft
laufen. Das Leben besteht in der Bewegung16
Gebeugt erst zeigt der Bogen seine Kraft17
Stavgång
Frischluft? Freiheit! Fahrrad!21
Schwingt das Bein
Man könnte erzogene Kinder gebären, wenn ihre Eltern erzogen wären28
Tätig sein statt Arbeiten – in Bewegung bleiben
Der Unruhestand
Klebstoff der Gesellschaft
Kunnst-net?
Wenn man in Rente geht, verliert der Sonntag jeden Reiz
lachen. Lachen ist … wie ein Regenbogen zwischen den Schauern35
Lachen ist auch …
Lachen ist …
Man kann’s nicht verhindern
Humor ist das Öl in unserer Lebenslampe41
Schlechtes Hören kann manchmal vorteilhaft sein!
Lachende Propheten51
Das Glück ist ein Vogerl
Die Glücksbohnen
Spätes Glück
lieben. Die Liebe an und für sich
Zusammen und „zusammener“ – Familie
Liebe, die nicht fordert
Freundschaft ist, wenn dich einer für gutes Schwimmen lobt, nachdem du beim Segeln gekentert bist.59
Hast Zeit?
Als-ob-Freunde, besser bekannt als „Friends“
Leise Laute – Liebe ohne Worte
Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht
Die Würde ist die Sonne des Alters71
lösen. Nicht bereit – aber vorbereitet
Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel braucht72
Fahr Taxi, lass die Erben laufen73
Man kann einen Krieg genauso wenig gewinnen, wie ein Erdbeben74 – oder das Rad der Zeit zurückdrehen
Ent-rühmt werden
Hinter den Bergen wohnen auch Leute75
Down-Size
Ich bin dann mal weg76
Der Gemütvolle befindet sich stets in seinen besten Jahren78
Erwachsen werden
Das „Lassen“ lernen
lehren. Wer nichts weiß, muss alles glauben79. Das Leben der Alten ist das Buch, in dem die Enkel lesen
Aber was ist eigentlich Wissen?
Stille Post – Wie wird Wissen übertragen?
Im Betrieb und in Bildungseinrichtungen
Aus dem Leben
Zeit der Ernte
Anmerkungen
Dank
Отрывок из книги
Richard Kaan
beschwingt altern
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Der Grund dafür nach Down Under zu reisen, war unsere Tochter, die vor einiger Zeit beschlossen hatte, nach ihrem Studium zumindest ein Jahr dort zu verbringen. Ich begab mich also ins Netz, fand diverse Plattformen, die eben diese ziemlich unkomplizierte Art des „woanders Wohnens“ anboten. Es fließt kein Geld, man tauscht (meist zeitgleich) seine Wohnung oder sein Haus, mitsamt Auto und Haustieren. Eine prima Variante wie sich später herausstellte, denn in den letzten zehn Jahren haben wir es über 30 Mal gemacht. Und mit viel mehr Interessenten getauscht, als ich anfangs vermutet hatte. Aus Australien, Frankreich, England, Deutschland, Argentinien, Brasilien, den USA und so weiter …
Ros führte uns fröhlich plappernd zu ihrem Auto, der ältere Herr schwang sich tatsächlich hinters Steuer. Er brachte uns zu einem tollen Haus hoch über dem berühmten Hafen von Sydney, sprach kein Wort, kam aber mit ins Haus. Nachdem Ros an unserem Verhalten erkannt hatte, dass wir nichts gegen den „Herrn Chauffeur“ hatten, stellte sie ihn beiläufig vor: „… übrigens, das ist John, mein Mann.“ Dann entschwand sie in die Küche, um uns die von ihr vorbereiteten Happen zu kredenzen. Wir begannen ein Gespräch mit John, der rasch auftaute und erklärte, warum er sich bisher so zurückhaltend benommen hatte: „Ich bin Aborigine, genauer gesagt, Halb-Aborigine. Mein Vater kam aus Irland, meine Mutter aus dem Norden von Australien. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass selbst heute noch viele Weiße größte Vorbehalte uns gegenüber haben, daher sind wir vorsichtig geworden, was Unbekannte betrifft.“ Huch, das kam überraschend! Wir, Europäer mit so gut wie keiner Erfahrung, was Australien und dessen Umgang mit seinen Ureinwohnern betraf, fühlten uns plötzlich unwohl, geradezu ertappt. Obwohl wir keinerlei Vorurteile gegen ihn hatten. Später sollten wir lernen, dass das Leben indigener Einwohner Australiens selbst heute noch so ganz anders verläuft als jenes der Weißen. Und gelegentlich nicht so, wie wir uns das vorstellen würden oder wollen. Heute sind wir mit Ros und John bestens befreundet, besuchen einander regelmäßig und haben sogar einmal Weihnachten gemeinsam gefeiert.
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