Zur Zeit der napoleonischen Kriege überwirft sich der junge Archie Weir mit seinem Vater, dem Lord Oberrichter Adam Weir, und wird auf den Familienstammsitz Hermiston verbannt. Dort verliebt sich Archie in die junge Kirstie, doch in deren Leben spielt noch ein mysteriöser anderer Mann eine Rolle.
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Robert Louis Stevenson. Die Herren von Hermiston
Vorwort
I. Leben und Sterben von Mrs. Weir
2. Vater und Sohn
3. Betrifft das Hängen von Duncan Jopp
4. Ansichten des Richterkollegiums
5. Winter auf den Mooren
6. Ein Blatt aus Christinas Gesangbuch
7. Eintritt Mephistopheles'
8. Ein nächtlicher Besuch
9. Neben des Webers Stein
Impressum
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Vorwort
I Leben und Sterben von Mrs. Weir
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Am folgenden Tage zur Stunde des Spazierengehens mischte sich Kirstie ein. Kirstie nahm das Hinsiechen ihrer Herrin sehr schwer, verübelte es ihr, zankte sie aus und überhäufte sie mit Vorwürfen, die Besorgnisse echter Liebe unter der Maske der Übellaunigkeit verbergend. An diesem Tage von allen Tagen bestand sie äußerst unehrerbietig, ja mit einer Art bäurischer Wut darauf, daß Mrs. Weir zu Hause bleibe. Aber deren Antwort lautete nur: »Nein, nein, es ist Mylords Befehl«, und sie brach wie gewöhnlich zu ihrem Spaziergang auf. Archie spielte auf dem Sumpfacker irgendein kindliches Spiel, dessen Gegenstand Schlamm war; sie blieb stehen und sah zu ihm hinüber, als wolle sie ihn rufen. Dann überlegte sie es sich anders, seufzte, schüttelte den Kopf und setzte allein ihren Rundgang fort. Am Bach stieß sie auf die Hausmägde beim Waschen und ging mit ihrem schlenkernden, müden, nachlässigen Schritt vorüber.
»'s ist doch 'n jämmerliches Geschöpf, die Frau«, sagte eine der Dirnen.