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Robert Misik. Die neue (Ab)normalität
DIE NEUE (AB)NORMALITÄT
INHALT
ABSCHNITT 1. DAS JAHR DER ANSTECKUNG
ANSTECKUNG
WIRKLICH UNWIRKLICH
MASKIERT
WIR MUSSTEN ALLE IN QUARANTÄNE
STILLE
ABSCHNITT 2. EPIDEMIEN UND GESELLSCHAFT
QUARANTÄNE, ISOLATION, HYGIENE
TOTE RATTEN IN DEN STRASSEN, PROLOG DES UNHEILS
KRANKHEIT ALS METAPHER
ALS ES CHIC WAR, TUBERKULÖS ZU SEIN
DAS VIRUS – ES FÜHLT SICH NUR IN GESELLSCHAFT WOHL
SEUCHEN ALS MOTOR DES SOZIALSTAATES
WENN DER NÄCHSTE EINE TÖDLICHE GEFAHR IST. SEUCHEN UND EGOISMUS
EINE ART BESONDERE INNERE UNRUHE
WARUM WAREN WIR DERART BLIND? WIR HÄTTEN ES WISSEN MÜSSEN
ABSCHNITT 3. IN PANDEMISCHER GESELLSCHAFT
WIE WIR HEUTE LEBEN
LANGEWEILE
INTENSIVSTATION
DISZIPLIN
DIE EINFACHEN LEUTE
STATISTIK UND EUGENIK
DAS BEDÜRFNIS NACH SICHERHEIT
GENUSS UND SCHMERZ, SÜNDE UND BUSSE
EINSAMKEIT
DER AUTORITÄRE MASSNAHMENSTAAT
ZUSAMMEN IN EINER PLÖTZLICHEN SELTSAMKEIT
ABSCHNITT 4. KOSTE ES, WAS ES WOLLE
SCHLUSS LASST DIE PARTY BEGINNEN
VERWENDETE LITERATUR
Отрывок из книги
Robert Misik, geboren 1966, ist Journalist und politischer Schriftsteller und schreibt regelmäßig für die Berliner »tageszeitung«, »Die Zeit«, die »Neue Zürcher Zeitung« und den Wiener »Falter«, außerdem produziert er die Videoshow »FS Misik«. Zahlreiche Preise, etwa der Bruno-Kreisky-Förderpreis, 2010 Journalist des Jahres in der Kategorie Online. 2009 Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik. Autor zahlreicher Bücher, zuletzt erschienen im Picus Verlag »Was Linke denken«, »Ein seltsamer Held«, »Herrschaft der Niedertracht« (2019) und »Die neue (Ab)normalität. Unser verrücktes Leben in der pandemischen Gesellschaft« (2021). www.misik.at
UNSER VERRÜCKTES LEBEN
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A. war positiv, wir mussten alle in Quarantäne, man gewöhnt sich an alles und jünger werden wir auch nicht. Heinz A., Pensionist.
Die Versorgung funktioniert, ich geh jeden Tag eine Stunde spazieren, sonst hat sich für uns Pensionisten nicht viel verändert, außer dass wir mehr zu Hause sind, und wir suchen das Positive daran, etwa, dass die Entschleunigung schon lange nötig war. Ich bin auch zuversichtlich, dass nach der Krise eine schöne Zeit kommen wird, weil die Menschen mehr auf das Wesentliche achten werden. Erich S., Pensionist
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