Wir müssen über Rassismus sprechen

Wir müssen über Rassismus sprechen
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»Rassismus ist ein Konstrukt unserer weißen Gesellschaft – also müssen wir auch dafür sorgen, dass er wieder verschwindet!« Robin DiAngelo
Rassismus ist kein Phänomen, das man lediglich am rechten Rand unserer Gesellschaft findet. Doch wir haben verlernt, ihn zu sehen und streiten ab, dass er in unserem Denken eine Rolle spielt (etwa, wenn Sigmar Gabriel Clemens Tönnies mit den Worten verteidigt: »Das ist Quatsch, wer ihn kennt, weiß, dass er kein Rassist ist. Vor allem aber verniedlicht dieser Vergleich die wirklichen Rassisten!«). Dieses Herunterspielen von Hetze und Vorurteilen und das Umdrehen eines solchen Vorwurfs als persönlichen Angriff gegen den Sprecher nennt Robin DiAngelo »Weiße Fragilität«. DiAngelo zeigt, wie wir ihn alle (oft unbewusst) nutzen. Dabei wissen wir aus jüngster Vergangenheit, wie schnell aus scheinbar harmlosen Worten Taten werden.
Wie weit sich diese gefährliche Rhetorik vom rechten Rand bereits in die Mitte vorgefressen hat, zeigt Rassismus-Forscherin DiAngelo anhand erschreckender alltäglicher Beispiele. Ein Buch, das weh tut, das aufweckt, das aber auch zeigt, wie rassistisches Denken endlich aus unserer Gesellschaft verschwinden kann.

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Robin J. DiAngelo. Wir müssen über Rassismus sprechen

Vorwort. Keyser Söze, Beyoncé und das Zeugenschutzprogramm

Vorwort zur deutschen Ausgabe

Vorbemerkung zur amerikanischen Ausgabe. Identitätspolitik

Was ist mit Menschen, die mehreren »Rassen« angehören?

Von hier aus kommen wir nicht ans Ziel

Die Schwierigkeit, mit Weißen über Rassismus zu sprechen. Wir sehen uns nicht in Rassenkategorien

Unsere Meinungen sind uninformiert

Wir verstehen die Sozialisation nicht

Wir haben ein stark vereinfachtes Verständnis von Rassismus

Rassismus und White Supremacy

Die gesellschaftliche Konstruktion von »Rasse« in den Vereinigten Staaten

Die Wahrnehmung von »Rasse«

Rassismus

Weißsein als Status

White Supremacy

Der weiße »Rassen«-Frame

Rassismus nach der Bürgerrechtsbewegung

Farbenblinder Rassismus

Aversiver Rassismus

Kultureller Rassismus

Wie prägt die »Rasse« das Leben Weißer?

Zugehörigkeit

Freiheit von der Bürde der »Rasse«

Bewegungsfreiheit

Einfach Menschen

Solidarität unter Weißen

Die guten alten Zeiten

Die Unberührtheit Weißer von Rassenproblemen

Getrennte Leben

Die binäre Gegenüberstellung von Gut und Böse

Zum Abschluss

Antischwarzsein

»Rassen«-Trigger für weiße Menschen

Das Ergebnis: weiße Fragilität

Weiße Fragilität als eine Form von Schikane

Die praktischen Auswirkungen der weißen Fragilität

Weiße Fragilität und Verhaltensregeln

Die Tränen weißer Frauen

Die Männer, die uns lieben

Wie geht es weiter?

Abhilfe

Fortschritte machen

Die Schuldfrage

Eine positive weiße Identität?

Einige Strategien für die Zusammenarbeit

Der Umgang von Menschen of Color mit weißer Fragilität

Zum Schluss

Danksagung

Bibliographie

Fußnoten

Endnoten

Über Robin DiAngelo

Impressum

Отрывок из книги

Robin DiAngelo

Wir müssen über Rassismus sprechen

.....

Im Laufe der Geschichte haben heterosexuelle weiße Männer von einer Art Zeugenschutzprogramm profitiert, das ihre Anonymität wahrt und sie von all ihren Vergehen freispricht. Wir können die Erzfeinde der Demokratie, der Wahrheit, der Gerechtigkeit und der Gleichheit aber nicht benennen, wenn wir die Identitäten, mit denen sie verknüpft wurden, nicht beim Namen nennen. In Sachen »Rassismus« ist Robin DiAngelo der neue Sheriff in der Stadt. Sie hat in Rassenfragen eine etwas andere Art von Recht und Ordnung im Sinn als die alten Sheriffs. Statt ein Weißsein zu decken, das sich weigert anzuerkennen, welche Privilegien damit einhergehen und welches Unheil es anrichtet, setzt sie sich für die Würde und die Rechte der Verleumdeten und Geschädigten ein und zieht die Missetäter zur Rechenschaft.

Die Zeit ist reif für die Idee der »weißen Fragilität«. Es geht um die »verletzten Gefühle«, um das »erschütterte Selbstbewusstsein«, die »seelische Belastung«, das »körperliche Unwohlsein«, »die emotionale Überforderung« weißer Menschen. In Wahrheit erwächst ihr Leiden aus der Erkenntnis, dass sie weiß sind – dass ihr Weißsein ihnen im Leben einen enormen Vorsprung verschafft und die Träume anderer zunichte gemacht hat, dass ihr Weißsein das deutlichste Beispiel für die Identitätspolitik ist, von der sie behaupten, sie sei schädlich für die Nation, und dass ihr Weißsein sie so lange daran gehindert hat, genau diese Zusammenhänge zu durchschauen, da sie sich auf ihrem Lebensweg immer blindlings auf die Privilegien ihres Weißseins verlassen haben.

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