Stachel im Fleisch
Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.
Оглавление
Rolf Dermietzel. Stachel im Fleisch
Inhalt
Das Buch, der Autor und das Manuskript
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10 Ende
Dank
Impressum
Отрывок из книги
Stachel im Fleisch
Roman in vier Teilen
.....
Der Kindergarten war schnell beendet. Paul rannte die Luther Straße zurück. Er fand das Haus, den ihm wohl bekannten Klingelknopf. Seine Mutter erwartete ihn. Paul war ungeheuer stolz. Schließlich brachte er ein ganzes Brot mit nach Hause. Groß und stark war er, ein richtiger Mann, der seine Familie ernähren konnte. Sprach sie nicht immer davon, dass sie ja schließlich eine ganze Familie durchbringen musste, wenn sie von einer ihrer Hamsterfahrten nach Hause kam, glücklich über ein Stück Speck, sechs Eier, eingetauscht gegen den Satz eines Zwiebelmuster Porzellans. »Bis Vater nach Hause kommt, muss ich euch ernähren. Wenn er erst einmal hier ist, wird es uns allen besser gehen.«
Ihre Freude über die unentbehrlichen, mit viel Geduld und Zähigkeit erstandenen Lebensmittel war niemals frei von Trauer um einen Abwesenden, den sie Vater nannte, und dessen Bild auf einem kleinen Tischchen im Wohnzimmer stand. Ein schmales Gesicht, mit einer Nickelbrille, die es noch schmaler wirken ließ. Offenbar trug dieser Mann eine Uniform, die ihm ein merkwürdig steifes Aussehen verlieh, so als würde das Kragenetikett am Hals scheuern. Paul fand, dass sie zu viel Aufhebens um diesen Mann machte, der für einen so Unentbehrlichen eigentlich zu schmerzvoll über die Tischkante blickte. Er nannte ihn seit langem schon nur noch den Ernährer. Darunter konnte er sich etwas vorstellen: Einen Menschen, die Taschen voller Kartoffeln, Brot, Rüben, Zwiebeln und dann und wann auch ein Stückchen Butter. Paul hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, dass endlich Freude aufkommen würde, wenn er aus dem Kindergarten kam, ohne dieses stetige Wehen von Trauer. »Diesmal ist es so weit. Ich bin der Ernährer! « sprach er, bevor sich die Haustür öffnete, zu sich selbst. Für einen Moment fühlte er sich angenommen, als sie ihn in die Arme nahm und begrüßte. »Du bist ein richtig großer Junge«, sagte sie. »Damit werden wir gut eine Woche über die Runden kommen. «
.....